Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
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Читать онлайн книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker страница 73
Jude war mittlerweile von meiner Zimmertür gewichen und saß auf meinem Bett. Neben ihm lagen Kleidungsstücke aus lindgrünem Lederimitat, überzogen mit einem feinen Gold-Schimmer. Unmengen von Schnüren, Ösen und Häkchen weckten meine Neugier.
»Soll ich das für dich anziehen?«, fragte ich bereitwillig.
»Ja, ich möchte mit dir weggehen. Setz dich aufs Bett. Wir müssen kurz deine Schuhe ausziehen. Das ist eine sehr enge lange Hose«, erklärte er. »Du brauchst nichts darunter, sie wird auf nackter Haut getragen.«
Er selbst trug schwarze Jeans mit einem edlen Ledergürtel und ein kurzärmeliges schwarzes T-Shirt. Ich zog mein Handtuch etwas nach oben und setzte mich auf die Bettkante. Jude öffnete meine Schuhe, ließ sie zu Boden fallen und schob die enge Hose mühevoll bis zu meinen Knien, bevor er mir die High Heels wieder anlegte und sie gewissenhaft verschloss. Das war mit Abstand die engste Hose meines Lebens! Mindestens eine Nummer zu klein fand ich sie. Er meinte jedoch, das wäre okay so. Der Po saß perfekt und von der Beinlänge her passte sie auch, jedoch am oberen Ende reichte sie nur bis unter die Hüftknochen und bedeckte gerade noch meine Scham.
Jude fasste an mein Handtuch und ich musste es loslassen. Wohlwollend betrachtete er meine nackten Brüste und meinen flachen Bauch. Seine Finger streichelten über meine sensible Haut und ließen mich zurückzucken. Ich mochte es nicht, oben ohne vor ihm zu stehen. Es fühlte sich alles so verwundbar an und mit jedem Funken Unbehagen kam die schmerzhafte Erinnerung an den übertrieben harten Schlag in mein Gesicht zurück.
Plötzlich legte er seine Hand an meine Taille und seine Lippen näherten sich mir in eindeutiger Absicht. Ich wollte ihn nicht zurückweisen, aber die Angst saß mir noch in den Gliedern. Jude merkte sofort, dass ich ihm nicht sehnsüchtig entgegenstrebte, seinen Kuss nicht erwidern würde, und wich noch vor der ersten Berührung wieder zurück. Er überging mein Verhalten ... und gab mir den nächsten Teil meiner Abendrobe: Eine ebenso hellgrün-goldene Korsage, sie schlang sich eng um meine schmale Taille und wurde an meinem Rücken straff geschnürt. Er zog sie so fest zusammen, dass ich am Schluss kaum noch tief Luft holen konnte. Dafür kamen meine sonst eher zierlichen Brüste umso üppiger zur Geltung. Seine flache Hand streichelte anerkennend über mein Dekolleté und entlockte Jude zum ersten Mal ein kleines Lächeln.
Auf dem Bett lag noch ein Berg Schnüre mit etwas hellgrünem Stoff. »Das sind lange Handschuhe«, erklärte Jude. »Möchtest du noch irgendetwas in deinem Gesicht machen, bevor ich sie dir anziehe?«
Ich überlegte kurz und verneinte. Schließlich kam ich gerade aus dem Bad.
Die Handschuhe waren auf seltsame Weise miteinander verbunden, ich musste meine Hände im Rücken greifen und meine einzelnen Finger verschränken. Dann streifte er mir die zwei lederähnlichen Schläuche über, bis hoch zu meinen Schultern. Die Schnürung befand sich zwischen meinen Armen und wurde so eng zusammengezogen, dass sich meine Unterarme berührten. Meine Schultern wurden dadurch fast schmerzhaft nach hinten gezwungen und präsentierten nun aufdringlich meinen Busen. Durch die letzte Öse an meinen Handgelenken fädelte er ein kleines Schloss, er versperrte es und legte den kleinen Schlüssel in mein Nachtkästchen.
Seine Blicke wanderten nun über meinen ganzen Körper und er war sichtlich stolz auf sein Werk. Er schob mich vor den großen Spiegel und wieder verriet ein kleines Lächeln seine Begeisterung. Aber ich war selbst fasziniert von meinem Spiegelbild und erklärte diese Ganzkörperfessel zur schönsten Abendrobe, die ich jemals getragen hatte. Allein mit dieser kleinen Zeremonie, wie er sie mir angelegt hatte, hatte er mich schon glücklich gemacht. Gleichzeitig fragte ich mich, was er bei seiner Einleitung wohl unter »weggehen« verstanden hatte. Aber ich wollte meine schöne Stimmung nicht mit Worten zerstören, darum sah ich ihn nur erwartungsvoll an.
Jude hielt mir die Tür auf, er half mir vorsichtig die Treppe hinunter ... und im Wohnzimmer begegnete uns Santiago.
»Lass sehen!« Interessiert winkte er uns an seine Couch.
Jude schubste mich ein Stück näher und drehte mich vor ihm um, sodass Santiago auch meinen Rücken betrachten konnte.
»Alle Achtung!«, drückte er seine Bewunderung aus. »Willst du so mit ihr weg?«
»Ja, zu Franco’s, ein neuer Club am South Point ... Vielleicht kann Marcus uns fahren?«
Meine Augen wurden größer, als plötzlich klar wurde, dass er mit mir so unter Leute gehen wollte. Aber aus unerfindlichen Gründen fühlte ich mich bei ihm sicher. Und Santiago gab seine Erlaubnis, nachdem er eine Augenbraue höher gezogen hatte, als jemals zuvor.
Jude musste mich fast ins Boot heben, so unmöglich war es für mich, auf dem Pier mit hohen Schuhen und gefesselten Armen das Gleichgewicht zu halten. Es war eine laue Nacht, das Meer spiegelglatt und in Windeseile erreichten wir die Küste.
»Marcus, wir legen hier an, ich möchte mit ihr über die Promenade gehen«, befahl Jude. Auch Marcus musste ihm gehorchen, wie die Hierarchie es vorgab.
Der Hafenmeister wirkte etwas verstört, als er uns an Land gehen sah, aber nachdem ich ihm mein bezauberndstes Lächeln geschenkt hatte, zeigte er keine weitere Reaktion. Schnell fand ich Gefallen an dem Spiel. Die meisten Leute schlenderten nur so dahin auf der Promenade. Auch wir gingen langsam und Jude hatte anfangs meine verschnürten Finger in seiner Hand. Von vorn merkte man es nicht sofort ... Vielleicht fragten sich manche, warum ich meine Schultern so krampfhaft nach hinten zog und meine Brüste übertrieben rausstreckte, einige Frauen blickten auf meine gläsernen High Heels, aber die meisten waren wie gefesselt von Jude. Sie blieben an seinem Gesicht hängen, als hätten sie Jesus gesehen. Ich strahlte wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum, so stolz war ich an seiner Seite.
»Die Leute sehen dich an ...«, flüsterte ich Jude zu.
»Ich weiß ... Sie sehen aber auch dich an!«, beruhigte er mich. Später legte er seine Hand an meinen Nacken und übte sanften Druck auf meinen Hals aus. Langsam verschwand das Lächeln aus meinem Gesicht und machte Platz für ein viel wundervolleres Gefühl. In diesem Moment gehörte ich Jude ... mit all meinen Sinnen. Noch nie hatte er mit mir geschlafen, aber ich konnte es mir kaum schöner vorstellen. Als ich einmal kurz von der Seite zu ihm hochsah, erlitt mein linkes Knie einen kleinen Schwächeanfall und knickte ein. Sofort griff er an meinen Oberarm und bewahrte mich vor einem Sturz.
»Gehe ich zu schnell?«, fragte er besorgt.
»Nein, es war meine Schuld ...«, erwiderte ich.
Ich hörte Leute hinter uns tuscheln, einige überholten uns mit befremdlichen Blicken.
»Du musst lächeln, sonst verhaften sie mich!«, scherzte Jude.
Sicherheitshalber gehorchte ich ihm ... Es war eine einfache Übung an seiner Seite ... und mit seiner Hand an meiner Taille. Schließlich bogen wir von der Promenade ab Richtung Strand. Aufgrund des Wochentages war das Lokal schlecht besucht und wir bekamen einen schönen Platz an der Bar.
Wir bestellten Cocktails. Jude setzte sich auf einen Barhocker und ich blieb zwischen seinen Beinen stehen. Provokativ spielte er mit den Schnüren an meinem Rücken, während er selbstverliebt die Reaktionen der Leute darauf beobachtete. Nach einer Weile zog er mich näher an sich heran, sodass ich seinen Körper und seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Verführerisch hauchte er über mein Ohr, dann öffnete er seine Lippen und küsste mein Brandmal. Ich fühlte seine Zunge an meinem Hals, die kreisenden Bewegungen