Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
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Es dauerte ein paar Sekunden, bis mich die geballte Ladung aller Emotionen des Vortages erreichte. Im nächsten Moment fand ich es geradezu unglaublich und beachtenswert, dass er mich die ganze Nacht über in Ruhe gelassen hatte.
Ich suchte das schönste Kleid aus, das ich finden konnte, und meine Wahl fiel auf das cremeweiße, kurze, mit dem tiefen Ausschnitt, das ich bei meiner Ankunft auf Ivory getragen hatte. Ich wollte es als Andenken behalten und wenn ich es heute trug, so konnte er es mir bei meiner Heimreise vielleicht nicht verweigern. Auf jeden Fall wollte ich mich noch von den Mädchen verabschieden ... Ich hoffte inständig, er würde dies zulassen. Vor allem um Jana tat es mir leid. Am liebsten hätte ich sie mit mir genommen. Da fiel mir ein, ich brauchte noch jemanden, der mir die Schuhe öffnete, damit ich sie gegen andere, möglichst hohe, aus diesem Schrank tauschen konnte.
Zum vermeintlich letzten Mal schweifte mein Blick aus dem Fenster ... als es plötzlich klopfte ... und zu meinem Erstaunen jemand auf meine Erlaubnis wartete.
»Ja bitte ...«, gab ich meine Einwilligung.
Santiago trat ein und lehnte sich von innen gegen die geschlossene Tür. Er sah mich nachdenklich an und sprach mit endloser Wehmut in seiner Stimme. »Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, Zahira ... Ich lasse dich nicht gehen.«
Meine neue kleine Welt brach mit einem Schlag zusammen. Ich wusste es. Wie konnte ich nur so gutgläubig sein? Sprachlos und versteinert blieb ich stehen, während sich all meine Finger hinter meinem Rücken an das Fensterbrett klammerten.
Er kam ein paar Schritte auf mich zu und setzte sich auf die Bettkante, offenbar, um mit mir zu sprechen. Seine Unterarme stützten sich auf seine breit auseinandergestellten Knie und ich konnte in sein weit aufgeknöpftes schwarzes Hemd sehen. Sofort hielt ich mir eine Hand vors Gesicht, weil mich dieser Anblick zu Tränen rührte ... Tränen, die ich ihm nicht zeigen wollte.
Er lächelte geschmeichelt und voreilig siegessicher. »Ich will, dass du bei mir bleibst, Zahira.« Er hielt kurz inne ... »Du sollst von jetzt an hier in diesem Zimmer wohnen.«
Etwas perplex nahm ich die Hand runter und versuchte, an seinem Gesicht zu erkennen, ob er das ernst meinte. Er lächelte mich noch immer an und ich konnte ihn nicht einschätzen. Ich spürte nur, wie weh es tat, ihm zu widerstehen. Aber ich musste hart bleiben.
»Nein, ich kann nicht ...«, flüsterte ich kaum hörbar.
»Du bekommst von mir den gleichen Status wie David, Jude und Keathan ... verstehst du?«
Ich schüttelte den Kopf.
»Komm her ...«, hauchte er mit einladend nach oben gedrehten Handflächen und einem Blick, der mir die Knie weich werden ließ. Ich musste mich umdrehen, um nicht einzubrechen, konnte aber mein weinerliches Schluchzen nicht verhindern.
»Verlass mich nicht ...«, hörte ich seine Stimme flehen und ich machte den großen Fehler, meine Augen wieder auf ihn zu richten.
Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. Seine Ausstrahlung wirkte wie ein übermächtiger Magnet auf mich. Es zog mich zwischen seine Beine und ich fiel vor ihm auf die Knie. Seine warmen Hände schmiegten sich durch das seidig dünne Kleid an meine schmale Taille. Er schloss langsam die Augen und senkte geradezu reumütig seinen Kopf. Ein paar seiner Haare berührten mich im Gesicht. Danach begann er, mich von der Seite am Hals zu küssen und ich war der erotisierenden Wirkung seiner feuchtheißen Lippen hilflos ausgeliefert. Ich hielt meine Hände verkrampft hinter meinem Rücken fest und musste immer schneller atmen. Bis sein Mund ganz dicht an meinem Ohr angelangt war.
»Ich liebe dich«, hauchte seine Samtstimme.
Gänsehaut lief über meinen Körper. Mir wurde kurz schwarz vor Augen ... alles drehte sich ... Ich fürchtete, das Bewusstsein zu verlieren ... und mein Verstand befahl mir, den Kopf zu schütteln. Gleichzeitig entgegnete ich mit letzter Willenskraft ein zaghaftes »Nein«.
Seine Handfläche legte sich an mein anderes Ohr, als wollte er mein Kopfschütteln verhindern, und er küsste mich weiter ... nur von einem leisen »Doch« kurz unterbrochen.
Ich konnte nicht mehr widersprechen. Seine Hände fühlten sich wundervoll an auf meinem Körper. Da ich ihn aktiv nicht berühren durfte, ließ ich mich von ihm küssen. Seine Begierde breitete sich wie eine flauschige Felldecke über mir aus und sie wuchs von Sekunde zu Sekunde. Er zog mich zu sich ins Bett, hielt meinen ganzen Körper in seiner Umarmung ... Seit Wochen hatte er nicht mehr mit mir geschlafen. Mein Kleid flog in hohem Bogen über mich hinweg und er verschwendete keine Zeit mehr für überflüssige Zärtlichkeiten. Er drang sofort in mich ein. Mit einer Hand fasste er an meinen Nacken, mit der anderen an meine Kniekehle, während er mich mit wilder Entschlossenheit an seinen Körper riss. Dabei besorgte er es mir so heftig, wie er es noch nie getan hatte. Meine Pobacken trafen geräuschvoll auf seine Lenden, wie kleine Knallkörper, die auf seiner Haut explodierten. Die Detonationen kamen in kurzen Intervallen und schlugen harte Wellen über mein Rückgrat bis in meinen Kopf. Ich wurde durchgeschüttelt, konnte kaum noch klar denken ... Es war, als wollte er die Gegenwehr aus meinem Kopf schütteln und mich gleichzeitig für meinen Ungehorsam bestrafen. Aber ich genoss es, ein willenloses Geschöpf in seinen Händen zu sein ... mich seiner Begierde zu ergeben ... beherrscht zu werden ... Sein Schwanz war mein liebstes Foltergerät.
Santiago merkte gar nicht, dass ich schon längst gekommen war und legte sich kurz vor seinem eigenen Höhepunkt auf mich. So brauchte er nur noch wenige kräftige Stöße, seine Erektion gewann an letzter Härte ... und dann platzte der schönste aller Knallkörper tief in mir ... ohne Erschütterung ... und ohne einen Ton. Nur Santiagos haltloses Stöhnen an meinem Ohr verriet seine plötzliche Erlösung. Sein Liebessaft strömte still in mich.
Ich versuchte, eilig wieder meine Sinne zu ordnen, um jetzt bloß keinen Fehler zu machen. Langsam drehte er sich auf den Rücken.
»Ich hab keine Zigarette«, stellte er hilfesuchend fest.
»Soll ich dir eine holen?«, bot ich an.
»Nein, gib mir mein Handy.«
Ich legte mich in seine Achsel und er schlang seinen Arm um meinen Rücken. Kurz darauf kam David und rauchte ihm eine Zigarette an. Vermutlich dachte er sich seinen Teil, als er mich nackt und erhitzt neben ihm liegen sah. Santiago bedankte sich und David verließ uns gleich wieder.
Santiago genoss die Ruhe nach dem Sex und inhalierte sinnlich seine Zigarette. Seine andere Hand hielt mich ganz fest an der Taille, viel zu fest für eine normale Beziehung. Der kräftige Druck sagte alles aus, was ihm in diesem Moment am Herzen lag: Beweg dich nicht ... sprich nicht ... sieh mich nicht an ... du gehörst mir ... und wenn mir danach ist, dann drück ich stärker zu und tu dir weh. In sinnlicher Trance lag ich in seinen Armen, während sein Samen aus mir floss.
Ich hörte, wie er die Zigarette ausmachte und tief seufzte. »Fühlst du dich stark genug, um wie David an meiner Seite zu leben?«
Ich versuchte, meine Begeisterung darüber zu verbergen und nickte ... ohne aufzusehen.