Neue Erfahrungswelten. Peggy Rockteschel

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Neue Erfahrungswelten - Peggy Rockteschel

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hast viel über das Leben, schwierige Menschen und Umstände geschimpft, ohne zu bemerken, dass Du all diese Schöpfungen bist. Denn was Du im Außen ablehnst, ist immer nur Dein blinder Fleck.

      Und jetzt erkennst Du plötzlich, dass dies eine Täuschung vor Dir selbst war und Du Dich und Dein Umfeld unbewusst belogen hast. Und genau deshalb fühlst Du Dich beim Jammern und Beschweren über andere nicht gut. Denn Du beschwerst Dich damit nur selbst, weil Du Dich durch die Verleugnung Deiner Verantwortung als Schöpfer in eine niedere Frequenz begibst.

      Und jetzt erkennst Du nicht nur die Ursache des Konfliktes mit Deinem Gegenüber, sondern auch, dass Du Euch beide davon abgehalten hast, die Wahrheit über Dich und ihn zu erkennen.

      Jetzt geht’s ab in meinem System.

      Wir wissen, wie Du Dich fühlst. Doch sei froh, denn Du erkennst nun jenen Unsinn, den Du betrieben und an den Du geglaubt hast. Jetzt zeigt sich die Wahrheit und die Schlange weist Dir den Weg. Daher erinnere Dich kurz noch einmal an Deine eingangs gestellte Frage. Wie lautete sie?

      Warum machen mich Eure Worte so wütend?

      Genau. Spüre jetzt bewusst Deine Wut und wisse: Sie ist einfach nur eine Erfahrungswelt, die Du jederzeit ändern kannst, und es ist gerade, wie es ist – mehr nicht. Und damit Du diese Erfahrung als neutrale Gegebenheit wahr- und annehmen kannst, erhöhe nun bewusst Deine Frequenz und verbinde Dich mit Deiner inneren Weisheit.

      Sage bitte laut:

      Ich bin die Veränderung meiner Erfahrungswelt und verantwortlich für meine Wahrnehmung.

      Ich entscheide, mich jetzt in eine höhere Frequenz anzuheben.

      Ich bin Liebe und schaue in Liebe auf meine Wut.

      Ich verbinde mich mit meiner inneren Weisheit und harmonisiere mich mit der eben gestellten Frage und Antwort, wie sie auch immer aussehen mag.

      Mit diesen Worten hast Du Dir selbst die Erlaubnis gegeben, die Wahrheit hinter Deiner Wut zu sehen. Und nun warte geduldig ab!

      Mach ich.

      Bemerkst Du, wie sich die Schlange beruhigt?

      Ja.

      Das ist ein gutes Zeichen, denn wo Weisheit ist, kann Wut nicht sein.

      Jetzt fühle ich es. Meine Wut gilt mir selbst. Ja, ich bin nur wütend auf mich.

      Stimmt, aber Du glaubtest, dass der Grund Deiner Wut unsere Worte oder der Konflikt mit Deinem Gegenüber seien. Jetzt weißt Du, dass das nicht die Wahrheit ist.

      Ja, ich ärgere mich, es nicht geschafft zu haben, mich klar abzugrenzen. Stattdessen ließ ich mich von meinem Weg abbringen. Und deshalb kam es auch zum Streit.

      Du hast Dich selbst vom Weg abgebracht. Aber Dein Gegenüber hat auch eine Lernaufgabe erhalten, denn er darf jetzt erkennen, wo er nicht ehrlich zu sich selbst und deshalb auch nicht ehrlich zu Dir war.

      Und doch ist alles nur Deine Schöpfung. Es spielt keine Rolle, was Dein Gegenüber tut oder zu tun unterlässt. Nur Deine Reaktion darauf ist entscheidend.

      Also in Wahrheit habe ich mich selbst nicht respektiert und diesen Streit unbewusst eingeladen?

      Ja, genau. Du bist Schöpfer Deiner Wahrnehmungen vom Denken, Fühlen und Handeln Deines Gegenübers. So wie Du in seiner Erfahrungswelt seine Schöpfung bist.

      Das ist alles sehr verwirrend.

      Wir wissen das. Doch es ist nur verwirrend für Deinen Verstand. Deine innere Weisheit hingegen weiß.

      Jetzt ist die Schlange ruhig.

      Ja, sie schläft wieder. Merkst Du nun, wie leicht es wird, sobald Du die richtige Frage stellst? Du hast genau diese Erfahrung erschaffen – und nur Du.

      Du benutzt Dein Gegenüber, um etwas auszudrücken oder zu sagen, was Du Dich bisher nicht getraut hast. Ihr beide wart zu hundert Prozent einverstanden und in Harmonie mit dem, was geschehen ist. Ihr hattet euch sozusagen unbewusst zu diesem Streit verabredet. Also übernimm dafür jetzt die Verantwortung. Sei still in Dir und atme, atme, atme!

      VI

      Wie gehe ich mit meinem Gegenüber um, wenn er im Schmerz gefangen ist?

      Schmerz entsteht durch den Glauben an die Illusion, dass man selbst unschuldig und der andere schuldig sei. Dieser Mensch ist mit seinem Verstand identifiziert und hat daher einen Autoritätskonflikt mit dem Leben selbst.

      Nehmen wir nur mal an, Du wärst jener Mensch und würdest nicht erkennen, dass der allumfassende Geist in jedem Augenblick – sei es durch Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher oder eine Begegnung – mit Dir spricht. Stattdessen fühlst Du Dich vom Leben getrennt und wartest wie ein kleines Kind auf Mutter und Vater, damit sie für Dich sorgen, Dich beruhigen oder Dich ablenken. Diese mentale Starre wird als Ohnmacht empfunden und kann vorübergehend überspielt werden, doch früher oder später führt sie zu Konflikten.

      Aber wie kann man diese Starre auflösen?

      Dein Verstand findet auf diese Frage keine Antwort, denn um den Konflikt zu lösen, muss die Ursache der Unbeweglichkeit erkannt und gefühlt werden. Geschieht dies nicht, bleibt die Situation für alle Beteiligten schwierig, denn es handelt sich hierbei um das unbewusste Verlangen nach Kontrolle und den geheimen Wunsch, Nähe zu entziehen.

      Die entscheidende Frage, die Du Dir in Gegenwart eines Menschen in Konflikt stellen solltest, lautet daher:

      Wovor fürchte ich mich so sehr, dass ich mein Gegenüber dazu benutze, meinen inneren Konflikt stellvertretend auszuagieren?

      Sprich diese Worte bitte laut aus! Und frage Dich jetzt, was Du damit zu tun hast – schließlich bist Du Zeuge eines Menschen in Konflikt und womöglich selbst an ihm beteiligt. Und um Deinen ersten Gedanken den Wind aus den Segeln zu nehmen: Nein, es handelt sich hierbei nicht um Fremdeinflüsse, die Dich von etwas abhalten wollen. Er bestärkt nur ein weiteres Konzept, das Deine Verantwortung als Schöpfer verleugnet. Also noch einmal anders gefragt: Warum lässt Du Dein Gegenüber für Dich dieses Drama spielen?

      Ich weiß es nicht.

      Nun, dann sage bitte jetzt laut:

      Ich bin die Veränderung meiner Erfahrungswelt und verantwortlich für meine Wahrnehmung.

      Ich entscheide, mich jetzt in eine höhere Frequenz anzuheben.

      Ich bin Liebe und schaue in Liebe auf den Konflikt.

      Ich verbinde mich mit meiner inneren Weisheit und harmonisiere mich mit der eben gestellten Frage und Antwort, wie sie auch immer aussehen mag.

      Und was kommt Dir?

      Ich glaube, ich habe Angst, meine eigene Ohnmacht zu fühlen.

      Und Du fürchtest den nächsten Schritt, denn der heißt immer: Vergeben, verbinden, vereinen!

      Nein, davor habe ich keine Angst. Ich will es nur nicht.

      Du willst etwas durchsetzen und fühlst Dich ohnmächtig, weil Du es nicht kannst.

      Aber

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