Die neue Praxis Dr. Norden 7 – Arztserie. Carmen von Lindenau

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Die neue Praxis Dr. Norden 7 – Arztserie - Carmen von Lindenau Die neue Praxis Dr. Norden

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fuhr sich mit der Hand durch sein Haar und sah der Trage nach, auf der Thomas lag.

      »Nicht gut«, antwortete sie und streifte den Mann in dem mit Ruß und Betonstaub befleckten dunklen Anzug mit einem kurzen Blick. Sie schätzte ihn auf Anfang fünfzig, und so wie er über den Rand der Designerbrille, große Gläser, schwarzer Rahmen, hinweg schaute, schien er unter Schock zu stehen. »Lassen Sie sich von einem Sanitäter oder Arzt untersuchen«, forderte sie ihn auf. Sie war sicher, wem auch immer er sich anvertraute, derjenige würde gleich feststellen, dass es dem Mann zumindest psychisch nicht gutging.

      Thomas’ Kollegen bekamen keine Verschnaufpause. Kaum hatten sie Thomas aus den Trümmern befreit, wurden sie bereits wieder in einen anderen Teil des Gebäudes gerufen, um weitere Opfer zu befreien. Auch Britta musste wieder zu ihren Kollegen, die weitere Brandherde im ersten Stock entdeckt hatten.

      »Er konnte seine Beine nicht bewegen«, sagte Sophia, als sie mit Danny das Gebäude verließ, um draußen auf dem Parkplatz bei der Versorgung der Verletzten mitzuhelfen. Sie hatte Thomas’ Bergung beobachtet, und ihr war nicht entgangen, dass seine Beine auf keinerlei Berührung reagiert hatten.

      »Das muss noch gar nichts heißen«, entgegnete Daniel, obwohl natürlich auch ihm klar war, dass das Gewicht, das auf Thomas gelastet hatte, möglicherweise erhebliche innere Verletzungen verursacht haben könnte. »Wir sollten uns um die beiden dort kümmern«, sagte er und deutete auf die jungen Frauen, die nebeneinander an der Motorhaube eines roten Kleinwagens lehnten und an den Armen und Beinen bluteten.

      »Wir werden wohl hier noch eine Weile gebraucht«, stellte Sophia fest, als sie sich auf dem Parkplatz umschaute. Nach den vielen Verletzten zu urteilen, die dort gerade versorgt wurden, waren an diesem Morgen ganz offensichtlich schon viele Kunden im Möbelhaus unterwegs.

      *

      Lydia saß hinten im Krankenwagen und hielt Thomas’ Hand. Die Sanitäter hatten ihm eine Sauerstoffmaske aufgesetzt und Elektroden an seinem Oberkörper befestigt, um seine Atmung und seine Herztätigkeit zu überwachen. Obwohl sie Karl, den jungen Sanitäter, kannte, der mit ihr hinten im Wagen saß, da sie sich schon hin und wieder bei Großeinsätzen der Feuerwehr begegnet waren, sprach sie kaum ein Wort mit ihm. Sie hatte solche Angst um Thomas und starrte nur auf den Monitor, der seine Lebensfunktionen anzeigte.

      »Er wird wieder«, versicherte ihr Karl, als er sah, wie sie mit den Tränen kämpfte.

      »Danke, dass du mich trösten willst, aber noch wissen wir leider gar nichts, und ich bin sicher, dass auch dir das klar sein dürfte«, entgegnete sie.

      »Egal wie, du musst einfach das Beste hoffen«, ließ sich Karl nicht entmutigen, ihr Trost zuzusprechen.

      Als sie ein paar Minuten später die Notaufnahme der Uniklinik erreichten, litt Thomas erneut unter Atembeschwerden und wurde sofort in den nächsten OP gebracht. Karl und seine Kollegen mussten gleich wieder zurück zum Möbelhaus, um weitere Verletzte abzuholen, und Lydia war nur schwer davon abzubringen, Thomas in den OP zu folgen.

      »Wir kümmern uns um ihn, Lydia. Sobald wir mehr wissen, bekommst du Bescheid«, versicherte ihr eine der Schwestern in der Notaufnahme.

      Da sie bis vor Kurzem noch als Sanitäterin die Krankenwagen der Feuerwehr begleitet hatte, kannte sie die meisten Ärzte und Schwestern in der Notaufnahme. Seitdem sie sich entschieden hatte, sich der Löschtruppe anzuschließen, sprang sie nur hin und wieder ein, wenn jemand bei den Sanitätern fehlte.

      Bisher hatte sie ihre Einsätze bei den Sanitätern immer ganz gut wegstecken können, weil sie noch nie auf Freunde oder Bekannte getroffen war. Sie hatte gelernt, mit diesen schrecklichen Bildern umzugehen, wie sie sie gerade bei Unfällen zu sehen bekam. Sie mussten Abstand zu den Opfern bewahren, um nicht an ihrem Mitgefühl für sie zu zerbrechen. Aber dieses Mal konnte sie keine Mauer aufbauen. Thomas war der Mann, den sie liebte, mit ihm hatte sie ihre Zukunft geplant. Dieses Mal war sie persönlich betroffen, und sie bekam ihre Ängste nicht in den Griff. Sie wusste, dass es nicht gut um Thomas stand und dass sie mit dem Schlimmsten rechnen musste. Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich beschäftigen sollte, bis sie endlich hören würde, wie groß seine Chance war, dieses Unglück zu überleben.

      Im Wartebereich der Notaufnahme waren alle Stühle belegt, als sie hereinkam. Ein älterer Mann im hellen Anzug stand sofort auf und bot ihr seinen Platz an. »Wir haben gehört, dass ein verletzter Feuerwehrmann eingeliefert wurde, tut uns sehr leid. Waren Sie bei dem Brand am Möbelhaus?«, fragte er, und sie spürte, wie alle im Raum sie abwartend ansahen.

      »Ja, ich war auch dort«, sagte Lydia. Sie hatte zwar ihre Jacke und ihren Helm in den Löschwagen gelegt, bevor sie zu Thomas in den Krankenwagen gestiegen war, aber sie trug noch immer die Hose der Feuerwehrschutzkleidung und war als Feuerwehrfrau zu erkennen.

      »Danke für Ihren Einsatz und alles Gute für Ihren Kollegen«, sagte der Mann, und andere im Raum schlossen sich sofort an, dankten ihr für ihren Einsatz und wünschten ihrem Kollegen gute Besserung.

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