Sound of Us. A.M. Arthur

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Sound of Us - A.M. Arthur страница 17

Автор:
Серия:
Издательство:
Sound of Us - A.M. Arthur US

Скачать книгу

verdorbenes Grinsen zu. »Gut.«

      Cris bemühte sich, sich ruhig und normal zu verhalten, als er sich entschuldigte, doch sobald er den ersten Fuß auf die Treppe gesetzt hatte, rannte er nach oben. Direkt in sein Büro, sodass er die Tür schließen konnte. Er verbarrikadierte sich vor seinen Freunden und auch vor den Geheimnissen, die er vor ihnen hatte. Er hatte Chet versprochen, dass es keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen geben würde, keine Lügen, und nur ein paar Wochen später war Cris sein größtes Geheimnis um die Ohren geflogen.

      Ich muss das in Ordnung bringen.

      Sein Handy lag noch auf dem Schreibtisch und zeigte einen verpassten Anruf und eine Sprachmitteilung von Strahm an.

      Ich konnte nicht viel darüber herausbekommen, was Booker vorhat, da er sich sehr bedeckt hält. Aber angeblich steht er kurz vor einer Verhaftung. Meine Vermutung ist, dass dein Vater Informationen hat und Booker auf der Suche nach einem Hebel ist, den er bei ihm ansetzen kann. Sei vorsichtig.

      Cris' Brust schmerzte. Er ließ sich in seinen Schreibtischstuhl fallen und rettete augenblicklich die gelöschte E-Mail aus dem Mülleimer. Er starrte sie an. Las sie zwei weitere Male. Mit zitternden Fingern tippte er Bookers Nummer in sein Telefon. Sein Finger schwebte über der Anrufen-Taste. Die halbe Enchilada lag ihm schwer im Magen.

      Er drückte auf Anrufen und schaffte es irgendwie, das Handy an sein Ohr gedrückt zu halten.

      Nach dreimaligem Klingeln sagte eine harsche Stimme: »Special Agent Booker.«

      Cris schluckte mühsam. »Ähm, hier ist Cr… ähm, Vincent Maroni.«

      »Mr. Maroni, hallo.« Bookers Stimme wurde weicher und freundlicher. »Ich freue mich sehr, von Ihnen zu hören, Söhnchen.«

      »Nennen Sie mich nicht Söhnchen.« Cris scherte es nicht, wie grob das klang. Er schuldete diesem Mann nichts. »Was wollen Sie?«

      »Ich mag direkte Menschen. Was ich möchte, ist ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht und zehn Minuten Ihrer Zeit.«

      »Warum können wir nicht am Telefon miteinander sprechen?«

      »Ich habe mich extra auf die lange Reise begeben, um dem Gespräch eine persönliche Note zu geben. Zehn Minuten an einem öffentlichen Ort. Ihrer Wahl.«

      Cris wollte mit diesem Kerl nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden, aber er weigerte sich auch, sich privat mit ihm zu treffen. Er schielte zur Uhr, seine Gedanken wirbelten. »Gut. Auf der State Street gibt es eine Kaffeebar. Wir sehen uns dort um halb zwei.«

      »Halb zwei.«

      »Wie erkenne ich Sie?«

      »Weißes Hemd und rote Krawatte. Und Sie?«

      »Vergessen Sie es. Sie wollen sich mit mir treffen? Dann zu meinen Bedingungen.«

      »In Ordnung. Ich sehe Sie dann später, Mr. Maroni.«

      Cris legte auf und ließ sein Smartphone auf den Teppich fallen. Er hatte mehr als genug Zeit, die Kaffeebar zu erreichen und sich umzusehen. Nach Booker Ausschau zu halten. Aber wie zum Teufel sollte er erklären, dass er so plötzlich losmusste, wo er doch behauptet hatte, arbeiten zu müssen? Sie würden ihm nur einen Blick ins Gesicht werfen und wissen, dass er log.

      Ich kann den feigen Weg wählen und ihnen aus dem Wagen eine Nachricht schicken.

      Das wäre nicht ideal, aber immer noch besser, als ihnen ins Gesicht zu lügen. Schon wieder. Er würde sich mit Booker treffen, ihn ausreden lassen, den besten Weg finden, ihn zum Teufel zu jagen, und dann zu seinen Jungs heimkehren.

      Cris hob sein Smartphone vom Boden auf, schlüpfte in ein Paar Schuhe und ging anschließend sehr leise den Flur entlang. Als er die Treppe hinunterstieg, war er sich der gedämpften Stimmen aus der Küche sehr bewusst. Er hasste es, sich wie ein Dieb davonzuschleichen, aber so war es am einfachsten. Er würde es später wiedergutmachen. Seine Schlüssel lagen auf dem schmalen Tisch neben der Haustür, neben Chets und dem kleineren Ring, an dem Jakes befestigt war. Perfekt nebeneinander und sie alle gehörten zusammen auf diesen Tisch.

      Sehr behutsam nahm er seine Schlüssel an sich.

      Es tut mir leid.

      ***

      Jake hatte Charles mit einer Geschichte von der gestrigen Schicht unterhalten, während zwei der Gäste etwas mehr getan hatten, als mitten auf der Tanzfläche miteinander zu tanzen. Jakes Belustigung über den Vorfall war ansteckend und das Einzige, was Charles von Cristians merkwürdiger Laune ablenkte. Beim Frühstück war noch alles bestens gewesen, doch beim Mittagessen hatte er sich merklich unbehaglich gefühlt. Wahrscheinlich steckte Stress mit der Arbeit dahinter, aber es war eine Form von Stress, die Charles bei Cristian nie zuvor erlebt hatte.

      Natürlich. Sie wohnten erst seit einem Monat zusammen. Sie mussten alle drei noch viel über die alltäglichen Marotten der anderen lernen.

      »…also stürmt Bear in die Menge, schreit, dass wer immer hier rumvögelt, sich gefälligst auf die Toiletten verziehen soll, und… Chet?«, unterbrach sich Jake.

      Charles blinzelte heftig. »Entschuldige, ich war kurz mit den Gedanken woanders. Bear ist in die Menge gestürmt?«

      Jake griff über den Tresen, um Charles' Handgelenk zu drücken. »Du denkst an Cris, nicht wahr?«

      »Ist das so offensichtlich?«

      »Ich habe ihn nur fünf Minuten lang gesehen und selbst ich konnte erkennen, dass ihm irgendetwas zu schaffen macht.« Er kaute an seiner Unterlippe. »Glaubst du, es liegt daran, dass ich ausgezogen bin?«

      »Möglich, aber unwahrscheinlich. Wenn es darum ginge, würde ich vermuten, dass Cris sich bemühen würde, Zeit mit dir zu verbringen, statt sich in sein Büro zurückzuziehen.« Charles drehte seinen Unterarm, sodass ihre Handflächen ineinander lagen und ihre Finger sich verschränkten. »Es kann gut sein, dass nur Arbeitsstress dahintersteckt. Beim Frühstück schien es ihm gut zu gehen. Erst später, als ich ihn aufs Mittagessen angesprochen habe, wirkte er besorgt.«

      »Hm. Sollten wir versuchen, mit ihm zu reden? Oder ihn in Ruhe lassen? Ich weiß nicht, wie ich mit einem gestressten Cris umgehen soll. Ich meine, ich weiß, dass er während meiner depressiven Phase der letzten Monate gestresst war, aber das hier ist was anderes.«

      Charles streichelte Jakes Handrücken mit dem Daumen. »Meiner Erfahrung nach ist Cristian jemand, der versucht, seine Probleme allein zu lösen, statt sich Unterstützung von außen zu holen. Das ist übrigens auch der Modus Operandi von jemand anderem, den ich kenne und liebe.«

      Jake grollte. »Wir reden hier nicht über mich.«

      »Ich weiß. Ich glaube, es ist am besten, wenn wir ihm etwas Luft lassen. Wenn es um die Arbeit geht und er eine Lösung findet, dann kommt er als glücklicherer Mann nach unten. Falls nicht…«

      »Falls nicht?«

      Er grinste. »Dann fesseln wir ihn ans Bett, bis er redet.«

      Jakes Wangen verfärbten sich. »Ihn ans Bett fesseln, hm? Nackt oder bekleidet?«

      »Das entscheiden wir spontan. Ich bin mir nicht sicher…« Charles hielt inne. Ein merkwürdiges

Скачать книгу