Sound of Us. A.M. Arthur

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Sound of Us - A.M. Arthur US

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paar Einkäufe zu erledigen. »Dell? Bist du zurück?«

      Stille.

      »Hast du etwas gehört?«, fragte Jake.

      »Ich bin mir nicht sicher.« Charles stand auf und ging hinüber ins leere Foyer. Sein Blick fiel auf den kleinen Tisch, auf dem sie ihre Schlüssel aufbewahrten. Ein Paar fehlte.

      Das unverkennbare Geräusch eines Motors, der zum Leben erwachte, ließ seine Haut kribbeln. Charles riss die Haustür auf. Ein überraschter Ausruf entfuhr ihm. Cristians Wagen war rückwärts aus der Einfahrt gestoßen. Unter Charles' Blick legte Cristian den Gang ein und fuhr fort.

      Jake schob sich an Charles vorbei. »Was zum Henker? Wo fährt er hin?«

      »Ich weiß es nicht.« Charles tastete nach seinem Handy. Nein, er hatte es auf dem Tresen liegen lassen.

      Mit einem Grunzen zog Jake sein eigenes Smartphone aus der Tasche und stach darauf ein, bevor er es sich ans Ohr hielt. »Das Arschloch geht nicht dran. Was zum Teufel, Chet?« Das Handy piepste. »Oh, er schickt eine Nachricht. Wie verdammt erwachsen.«

      »Was schreibt er?«

      »Treffe mich mit einem Kunden auf einen Kaffee, bin zum Abendessen zu Hause.« Jake wedelte so weiträumig mit den Armen, dass Charles einen Schritt zurücktrat, um sich aus der Schusslinie zu bringen. »Warum zum Geier sollte man sich wegschleichen, um sich mit einem Kunden zu treffen? Konnte er nicht einfach in den Flur rufen, dass er wegmuss?«

      Charles starrte auf die leere Stelle in seiner Einfahrt, an der vor wenigen Augenblick noch Cristians Wagen gestanden hatte. »Ich weiß es nicht. Wie ich schon gesagt habe, er war heute nicht ganz er selbst. Es muss ein wichtiges Treffen sein, wenn er losmusste, ohne uns Bescheid zu sagen.«

      »Könnte es um einen Familiennotfall gehen?«

      »Das bezweifle ich. Er hat mir mal gesagt, dass er keine leibliche Familie mehr hat. Vielleicht hat er gar nicht daran gedacht, uns Bescheid zu sagen, dass er sich mit einem Kunden treffen will. Er ist es nicht gewöhnt, andere über seine Arbeitsvorgänge auf dem Laufenden zu halten.«

      »Stimmt.« Jake verschränkte die Arme. Er war sichtlich unzufrieden mit dieser Vorstellung. »Aber eine Textnachricht?«

      »Im Zweifel für den Angeklagten, Jake. Zum Abendessen wird er wieder da sein und ich bin mir sicher, dass er uns dann eine anständige Erklärung anzubieten hat.«

      »Das rate ich ihm.«

      Charles manövrierte Jake zurück in die Küche, damit er seine Geschichte über den Sex auf der Tanzfläche beenden konnte. Auf dem ganzen Weg trugen Vertrauen und Zweifel in seinem Innern eine Schlacht gegeneinander aus. Als sie sich wieder setzten, hatte in Charles das Vertrauen Überhand gewonnen. Cristian hatte ihnen versprochen, dass es keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen geben würde, und was war eine Beziehung ohne Vertrauen wert?

      ***

      Cris fand eine Laterne auf der der Kaffeebar gegenüberliegenden Straßenseite und lehnte sich dagegen. Dort stand er von zehn nach eins bis fünf vor halb, als ein stämmiger Mann in weißen Hemdsärmeln und mit roter Krawatte auf die Bar zuging. Er sah sich um, bevor er sie betrat. Cris musterte den Bürgersteig zu beiden Seiten der Straße und suchte nach etwas, das ihm ungewöhnlich vorkam. Schwarze SUVs. Männer mit Sonnenbrillen. Irgendetwas, das darauf hindeutete, dass dies mehr als eine normale Verabredung auf einen Kaffee mit einem mysteriösen FBI-Agenten war.

      Das ist überhaupt nicht mehr mein Leben, Gottverdammt noch mal.

      Er sollte verschwinden. Er sollte nach Hause fahren, Chet und Jake seine unrühmliche Vergangenheit eingestehen und mit den Konsequenzen leben. Aber dann hätte er immer noch nicht die Antworten, die er wollte, also überquerte er inmitten des Verkehrs die Straße.

      Die reichhaltigen Düfte von Kaffee und Zucker überfielen ihn, sobald er den Laden betrat. Der Mann mit dem weißen Hemd saß an einem Zweipersonentisch im hinteren Bereich des engen Gastraums und der Tür zugewandt. Vor ihm standen ein Becher Kaffee und irgendein Stück Gebäck auf einem Teller. Der Mann fand seinen Blick, dann neigte er kaum merklich den Kopf. Cris nickte zurück.

      Verzweifelt auf etwas bedacht, das seine Hände beschäftigt halten würde, bestellte Cris einen Americano und nahm ihn anschließend mit an den Tisch. Er setzte sich, ohne sich vorzustellen, und hasste den Umstand, dass er mit dem Rücken zur verflixten Tür saß.

      »Agent Booker?«, fragte Cris mit leiser Stimme.

      »Dwayne Booker, ja.« Der Mann musterte ihn. »Sie sehen anders aus, als ich erwartet hatte.«

      »Was haben Sie denn gedacht, wie ich aussehe?«

      Booker griff in seine Brusttasche und entnahm ihr ein gefaltetes Blatt Papier. Er schob es über den Tisch. Cris nahm es mit zittrigen Fingern an sich und entfaltete es, um einen Computerausdruck eines Gesichts freizulegen. Vincent Maronis Gesicht.

      »Eine Alterungs-Software«, erklärte Booker. »Ich wollte wissen, wie Sie zehn Jahre später aussehen könnten, aber möglicherweise müssen wir an dem System noch etwas arbeiten.«

      Cris grunzte. »Ich habe einiges anpassen lassen. Wie haben Sie mich gefunden?«

      »Sie haben offiziell einen anderen Namen angenommen, aber Sie können Ihre Sozialversicherungsnummer nicht verändern. Jedenfalls nicht auf legale Weise, daher möchte ich Sie dafür loben, dass Sie sich bei Ihrem Versuch, sich unsichtbar zu machen, an die Gesetze gehalten haben.«

      »Wow, danke sehr.« Cris dachte ernsthaft darüber, dem Typen seinen Kaffee in den Schoß zu kippen. »Ist das Ihre Art, mir zu sagen, dass Sie froh sind, dass ich nie zu einem Kriminellen geworden bin wie mein alter Herr?«

      »Die Menschen versteigen sich leicht auf weniger ethische Verhaltensweisen, wenn sie vom Radar verschwinden wollen. Ich habe Ihren neuen Namen und Ihre Wohnung gefunden. Allerdings hat Ihr Vermieter mir mitgeteilt, dass Sie ganz plötzlich ausgezogen sind, und zwar ohne Erklärung. Es ist beinahe, als hätten Sie gewusst, dass Sie mich zu erwarten haben.«

      Cris schnaubte durch die Nase. »Glücklicher Zufall. Es gefällt mir nicht, wenn mir jemand hinterherschnüffelt, nicht einmal das FBI.«

      »Verständlich, und ich entschuldige mich für mein Vorgehen. Außerdem entschuldige ich mich dafür, dass ich Sie über Ihre Firma kontaktiert habe, aber ich war nicht in der Lage, eine private Telefonnummer zu finden.«

      »Aus gutem Grund. Was wollen Sie?« Es gruselte ihn bereits genug, wie der Kerl ihn aufgespürt hatte, und Cris wollte, dass dies so rasch wie möglich vorbei war.

      »Ihr Vater liegt im Sterben.«

      Eis schien ihm über die Wirbelsäule zu gleiten, nur um sich in seinem Bauch und seiner Brust auszubreiten. Für eine Sekunde konnte Cris nicht atmen.

      Vor seinem inneren Auge sah er den großen, vierschrötigen Mann, der ihm beigebracht hatte, Fangen zu spielen und wie man Pizzaecken faltete, und der mit ihm das Gespräch geführt hatte, als er zwölf gewesen war. Auf seine eigene Weise war Roberto ein liebevoller, hingebungsvoller Vater gewesen und diesen Mann vermisste Cris. Er vermisste jedoch nicht den grausamen Mann, den Cris erst entdeckt hatte, als er älter wurde. Den Mann, der der Polizei gestanden hatte, andere Männer auf Geheiß seines Bosses gefoltert und ermordet zu haben.

      Cris

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