Lucy Gray. William Wordsworth

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Lucy Gray - William Wordsworth

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du, was das einmal war?

      Lucy

      Nein.

      William

      Was du hier siehst, war einmal eine große Kirche.

      Lucy

      Wie die in der Stadt?

      William

      Ähnlich, nur viel größer. Hier, wo du jetzt nur noch Säulen siehst, haben Menschen vor vielen hundert Jahren gebetet. Und dort drüben haben sie gewohnt. Ein jeder hatte ein Zimmer für sich.

      Der Regen peitscht noch immer von allen Seiten zwischen den Säulen hindurch.

      Und die Landschaft ist im Regenschauer nur schwach zu erkennen.

      William

      Wir warten noch, aber ich glaub nicht, dass der Regen bald nachlässt.

      William und Lucy ahnen nicht, was sich nicht weit von ihnen abspielt:

      Zwischen den Säulen schleicht sich der jüngste Verbrecher heran, und vom Regen nur schwach geschützt, bleibt er dann stehen. Vorsichtig schaut er nun zu William und Lucy..

      William

      Wollen wir gehen?

      Lucy

      Ja.

      William

      Dann los!

      Die beiden rennen los ... und Lucy schreit vergnügt ...

      Lucy

      Ich bin schon ganz nass!

      ... und lacht ...

      Landschaft

      Der Verbrecher beobachtet die beiden ... und folgt ihnen dann vorsichtig und leicht gebückt und seinen schmerzenden Bauch haltend.

      William und Lucy kommen nun zum Haus ... und gehen dann hinein ...

      Der Verbrecher duckt sich hinter eine Steinmauer auf dem Feld ... und beobachtet das Haus ...

      Haus innen

      Lucy lacht ... und William hilft ihr aus dem Mäntelchen ... und auch er zieht dann seine nasse Jacke aus. Dorothy ist währenddem mit zwei Tüchern gekommen ... und beginnt nun ihre Tochter abzutrocknen. Auch William trocknet sein Gesicht und seine nassen Haare.

      Dorothy (zu Lucy)

      Warst du in der Ruine?

      Lucy

      Ja.

      William

      Die Mauern haben uns vorhin gut geschützt, trotzdem wäre ich froh Lucy, wenn du nicht mehr dort spielst. Es gibt immer wieder Teile, die zusammenstürzen, und das kann sehr gefährlich sein ...

      Lucy

      Es hat aber viele Tiere dort. Sie verstecken sich in den Steinen, aber ich sehe sie immer. Ich weiß genau, wo sie sind.

      Dorothy

      Das ist bestimmt sehr aufregend ...

      Lucy

      Ja

      Dorothy

      ... trotzdem hat dein Vater recht. Auch ich wäre froh, wenn du nicht mehr dorthin gehst. Es ist kein sehr sicherer Ort.

      Lucy verzieht ihr Gesicht ... unterdrückt aber das Weinen ... und Dorothy umarmt sie ...

      Dorothy

      Wir verstehen dich ja, Lucy. Aber du kannst doch hier spielen ... und auch auf den Feldern.

      Haus aussen

      Der Verbrecher schleicht sich über die Felder zur Farm ... und dann in den Schuppen ...

      Haus innen

      William schaut durch das Fenster in den Regen ...

      William

      Dieser ewige Regen wird uns noch ruinieren. Brian hat diese Sorgen nun nicht mehr.

      Dorothy

      Beneidest du ihn jetzt etwa?

      William

      ... überhaupt nicht. Er hat zwar diese Sorgen nicht mehr, dafür kann er sich seine Arbeit nicht mehr selber einteilen.

      William geht zur Feuerstelle ... und setzt sich in seinen Sessel. Dorothy hat schon die ganze Zeit über in ihrem gesessen und näht ... und Lucy spielt auf dem Boden. William nimmt dann eine Zeitung hervor.

      Dorothy

      Weißt du, wie viel er verdient?

      William

      Keine Ahnung, aber mehr wie vorher wird es jetzt schon sein.

      William überfliegt die Zeitung ...

      William

      Hier schreiben sie etwas über New South Wales ... (er liest schnell für sich den Artikel) Hier steht, das Klima soll dort sehr angenehm sein ... und seit Captain Cooks Entdeckung gibt es immer mehr Farmen. Die Gefangenen verwandeln die Wildnis in bestes Ackerland ... – Dabei hab ich aber darüber schon ganz anderes gehört ... es soll kein sehr fruchtbarer Boden sein ... und die meisten Gefangenen hätten zudem keine Ahnung von Landwirtschaft und seien mit ihrer neuen Aufgabe vollkommen überfordert. – Wem soll man jetzt glauben?

      Sie hören nun jemanden aufs Haus zureiten ...

      Dorothy

      Wer kann das sein?

      William steht auf ... und geht zum Fenster ... und auch Dorothy steht vom Stuhl auf ...

      Dorothy

      Siehst du, wer es ist?

      William

      Nein, keine Ahnung.

      Wir hören den Reiter vom Pferd steigen ... und die wenigen Schritte aufs Haus zukommen ...

      William und Dorothy gehen durch den Korridor zur Haustür. Sie sind noch auf dem Weg, wie der Fremde auch schon klopft. William öffnet ... und ein bärtiger, etwa 45-jähriger Mann steht draußen.

      Mann

      Entschuldigen Sie bitte die Störung. Mein Name ist Mc Dowell. Darf ich reinkommen?

      William

      Ja, bitte ...

      Der

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