Toni der Hüttenwirt 260 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt 260 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt

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Monika. »Es fällt mir nur schwer, nachdem ich mich so benommen habe. Jetzt weiß ich, dass ich hätte anders reagieren müssen. Mir fallen unzählige Möglichkeiten ein. Ich hätte sagen können: Das war doch jetzt wohl ein Scherz? Mit so etwas macht man keine Witze! Wie meinst du das? War das jetzt ein Antrag?«

      »Die Suppe, die man sich eingebrockt hat, die muss man auch auslöffeln, Moni. Zumindest solltest du dich für dein Verhalten entschuldigen und zwar so schnell wie möglich. Schiebe es meinetwegen auf den Marathon, auf einen zu niedrigen Flüssigkeitsspiegel in deinem Körper. Dir wird etwas einfallen. Dein Gehirn hat einfach ausgesetzt«, sagte Tante Johanna.

      Monika sah auf die Uhr. Dann stand sie auf und lief zum Gartentor.

      »Er ist nicht gekommen. Eine Nachricht hat er auch nicht geschickt. Wir hatten vereinbart, dass er mich in zwei Stunden abholt. Wir waren mit seinem Auto nach München gekommen. Mein Auto steht noch auf der Oberländer Alm.«

      »Was meinst du, wollen wir alle nach Waldkogel fahren?«

      »Danke, fürs Angebot«, sagte sie nachdenklich.

      Sie stand auf und ging, die Hände in den Hosentaschen, eine Weile auf der Terrasse auf und ab.

      »Okay«, sagte sie laut. »Ich weiß, was ich mache. Aber so wie ich bin, kann ich mich nicht unter die Leute trauen. Ich ziehe mich um. Dann nehme ich mir ein Taxi. Ich habe hier in München noch etwas zu erledigen.«

      Adam und Johanna Reiter nickten. Sie ahnten, dass Monika nicht gefragt werden wollte.

      »Fein!«, sagte Onkel Adam. »Unser Angebot steht. Wir fahren dich nach Waldkogel, wann immer du willst.«

      »Danke, und jetzt muss ich mich beeilen«, rief sie und lief in ihre Wohnung.

      Es dauerte nicht lange, dann kam sie und bat ihren Onkel um die Autoschlüssel seines Autos. Er warf sie ihr zu. Monika eilte davon.

      *

      Es war schon fast dunkel, als Alexander die Berghütte erreichte. Anna wischte auf der Terrasse die Tische ab. Toni stand hinter dem Tresen und spülte Gläser. Der alte Alois war schon in seine Kammer gegangen.

      Alexander stellte sich an den Tresen. Toni sah mit einem Blick, dass etwas passiert sein musste.

      »Du siehst net gut aus, Alex. Wie war der Marathon? Und wo ist Moni?«

      »Wo Moni ist?«, wiederholte Alex und zuckte mit den Schultern.

      Wortlos schenkte ihm Toni einen großen Obstler ein. Alexander trank ihn auf einen Zug aus.

      »Besser?«, fragte Toni.

      »Ich möchte am liebsten eine Flasche austrinken, damit ich alles vergesse. Ich wollte, ich hätte einen Filmriss seit heute Mittag und könnte mich an nichts erinnern. Aber das ist nicht möglich. Ich werde irgendwie darüber hinwegkommen müssen.«

      Toni trocknete sich die Hände ab. Er zapfte zwei Bier.

      »Los, wir setzen uns, und dann redest du!«

      Anna kam mit einem Becher Tee und setzte sich dazu.

      »Also, was ist geschehen?«

      »Ich habe Monika einen Heiratsantrag gemacht und einen Reinfall erlebt. Sie ist davongelaufen. Das war es schon. Ende! Aus! Vorbei!«

      Toni und Anna warfen sich fragende Blicke zu.

      »Also erst mal Prost«, sagte Toni und trank.

      »So und jetzt will ich wissen, was passiert ist und zwar ganz genau.«

      Alexander trank einen Schluck. Er wischte sich den Schaum von der Oberlippe. Er zögerte noch einen Augenblick, dann erzählte er in allen Einzelheiten von dem Gespräch mit Monika.

      »Sie ist einfach davongerannt«, schloss er, »ohne sich nur noch einmal umzudrehen. Ihr wisst doch, wie das ist mit dem Umdrehen. Also, sie hat kein Interesse an mir. So ist es. Es tut weh, gestehe ich euch.«

      Toni schüttelte den Kopf. Anna seufzte.

      »Alex«, ergriff Toni das Wort, »ich weiß, dass du es ernst gemeint hast. Anna und ich wissen auch, dass du ihr sehr gefällst. Du, des Madl mag dich wirklich. Die Moni hat sich in dich verliebt.«

      »Das glaube ich nicht, Toni. Dieses Mal liegst du falsch. Ich habe auch falsch gelegen. Ich dachte, ich lese in ihren Augen, dass sie in mich verliebt ist. Dass sie trotzdem Abstand hielt, damit konnte ich leben. Schließlich hatte sie sich gerade erst von diesem Jürgen getrennt. Sie brauchte Zeit, das zu verarbeiten. So übte ich mich in Geduld. Ich habe mich wohl geirrt. Es tut weh. Aber was nicht ist, ist nicht.«

      »Schmarrn! Dein Antrag war nicht gerade romantisch.«

      »Aber es war doch genau der richtige Augenblick. Sie gesteht mir, dass sie Kinder liebt, dass ihre biologische Uhr tickt, dass sie Angst hat wegen ihres Alters kinderlos zu bleiben und so weiter. Da brach bei mir der Damm. Versteht ihr?«

      »Mei, Alex, sicher verstehen wir. Aber du hast die falschen Worte gewählt.«

      »Es ist mir so herausgerutscht. Ich habe es aber ernst gemeint. Sie hatte mir erklärt, dass sie erst jemanden finden müsse, der ihr gefällt und mit dem sie sich versteht. Darüber würden Jahre vergehen. Da machte es einfach peng, und ich habe alles gewagt. Hinterher ist man immer schlauer. Dann fielen mir tausend Möglichkeiten ein, was ich hätte sagen können.«

      Toni grinste.

      »Zuerst hättest du ihr sagen müssen, dass du sie liebst. Und dann ihre Hand ergreifen oder ihre Wange streicheln und ihr tief in die Augen sehen.«

      »Ja, das weiß ich. Ich war ungeschickt und total bescheuert. Ich konnte nicht mehr denken. Und jetzt ist es aus.«

      Toni brach in schallendes Gelächter aus.

      »Was soll das? Frag mal Anna, wie das bei uns war! Sie hat mich richtig angegiftet.«

      Anna lachte und streichelte Toni die Wange.

      »Ja, so war es, Alex. Eine Ablehnung bedeutet nicht immer eine Ablehnung. Toni hat sich davon nicht einschüchtern lassen.«

      Alexander zuckte mit den Schultern. »Ihr meint, ich sollte es noch einmal versuchen?«

      »Natürlich sollst du das, Alex. Dass es kompliziert mit euch ist, das haben wir mitbekommen. Da war einerseits ein Glitzern in euren Augen, das nur Verliebte haben. Andererseits haben wir uns gewundert, dass ihr euch nie geküsst habt.«

      »Das haben wir auch nicht. Ich habe Signale ausgeschickt, aber Monika tat, als würde sie sie nicht erkennen. Wollte sie nicht? Hatte sie sie nicht deuten können? Will sie doch einen Zahnarzt? Ich hätte auf meinen Onkel hören und Zahnmedizin studieren sollen. Wenn ich hätte in die Zukunft schauen können, hätte ich es getan.«

      »Hör auf, so einen Schmarrn von dir zu geben! Das ist alles Unsinn. Erstens belügst du dich selbst. Wenn Monika nur einen Zahnarzt gewollt hätte, hätte sie sich mit ihrem Ex, dem Jürgen, zusammengetan. Das ist schon mal eine Tatsache. Monika geht es um Liebe, nur um Liebe.«

      Anna gab Alexander

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