Freiheit statt Scham. Mirjam Fischer
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Freiheit statt Scham - Mirjam Fischer страница 1
Mirjam Fischer
Freiheit statt Scham
Wie unentdeckte Scham uns ausbremst,
und wie wir davon frei werden
GloryWorld-Medien
1. Auflage 2020
© 2020 Mirjam Fischer
© 2020 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de
Alle Rechte vorbehalten
Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Elberfelder Bibel, Revidierte Fassung von 2006, entnommen. Weitere Bibelübersetzungen:
LUT: Lutherbibel, Revidierte Fassung von 1984
HFA: Hoffnung für alle, Basel und Gießen, 1983
NGÜ: Neue Genfer Übersetzung, 2009
NLB: „Neues Leben. Die Bibelübersetzung“, Holzgerlingen, 2002
SLT: Schlachter 2000
Das Buch folgt den Regeln der Deutschen Rechtschreibreform. Die Bibelzitate wurden diesen Rechtschreibregeln angepasst.
Lektorat: Klaudia Wagner
Satz: Manfred Mayer
Umschlaggestaltung: Jens Neuhaus, www.7dinge.de
Umschlagmotiv: pixabay
ISBN (epub): 978-3-95578-484-3
ISBN (Druck): 978-3-95578-384-6
Inhalt
4 Scham behindert deine Bestimmung
6 Jesus – unser vollkommenes Vorbild
8 Die Leitung des Heiligen Geistes
9 Abhängigkeit vom Heiligen Geist
10 Echte oder unechte Freiheit?
11 Die Frage nach der echten Freiheit
Einleitung
Es gibt etwas in unser aller Leben, das sich zumeist gut versteckt, sodass wir es nur aufspüren, wenn wir einmal darauf achten. Wenn man uns darauf anspräche, würden wir es wahrscheinlich weit von uns weisen. Es ist ein eher unpopuläres Thema. Und vieles, was sich dahinter verbirgt, würden wir gar nicht damit in Verbindung bringen. Dieses Etwas ist Scham!
Manche würden sagen, Scham ist nur etwas für schwache Charaktere. „Verschämt lächeln“ tun nur unsichere Personen. „Es ist zum Fremdschämen“ – eine Redewendung, in der man (vorgegebene) Scham für andere empfindet, es aber eigentlich nicht ernst meint. „Schäm dich!“ ist eine Ansage, die nur noch von ein bis zwei Generationen vor uns verwendet wird. Warum schreibe ich also ein Buch über Scham?
Scham – und das ist vielen nicht bewusst – geht immer mit anderen Ereignissen in unserem Leben einher: mit Sünde, Versagen und Bewertung. Ich bin so vermessen zu sagen: Jeder, der nicht perfekt ist, jeder, der noch irgendeine „Schwäche“ hat oder sich nicht zu 100 Prozent schön findet, empfindet Scham. Es ist ein Automatismus! Sobald du deinen eigenen (oder einen von dir anerkannten) Maßstab nicht erfüllst, aktiviert sich die Scham in dir, unabhängig davon, ob du sie als solche identifizierst, oder nicht.
Abgesehen davon, dass Scham dir unangenehme Gefühle bereitet, bis hin zu Depressionen, bremst sie dich auch in deiner Bestimmung aus. Deinen Auftrag hier in deinem irdischen Leben kannst du nur dann erfüllen, wenn du dir erlaubst, du selbst zu sein. Scham ist wie ein Lumpenmantel, der dich überdeckt und deine wahre Persönlichkeit verbirgt. Wie du ihn abwerfen kannst, das möchte ich dir anhand meiner eigenen Erfahrungen in diesem Buch ein Stück näherbringen.
Ich bin mir bewusst, dass du und ich dabei die Hauptarbeit dem Heiligen Geist überlassen müssen, der uns in alle Wahrheit leitet. Wie wäre es, wenn wir ihn nun einfach einladen, dies durch alle Kapitel hindurch zu tun?
Heiliger Geist, ich bitte dich, dass du mir das Thema Scham aufschlüsselst, ganz so, wie ich es am besten verstehen kann.
Zeige mir, wo es mich betrifft, wo sie unentdeckt in meinem Leben Schaden anrichtet und mich ausbremsen kann. Lass mich erkennen, wie ich Scham überwinden und davon frei werden kann.
Ich richte mich in meinem Herzen auf dich aus und bin bereit, von dir zu empfangen, was immer du mir schenken willst. Danke! Amen!
Kapitel 1: Was ist Scham?
Wenn ich dich fragen würde, ob du dich gelegentlich schämst, was würdest du darauf antworten?
Was ich oft höre, lautet in etwa so: „Mich schämen? Tue ich nicht mehr! Früher vielleicht einmal, ja. Aber mittlerweile habe ich alles ans Kreuz Jesu genagelt. Scham kommt in meinem Leben nicht mehr vor. Außerdem würde ich sie sofort erkennen, wenn sie auftaucht …“
Wirklich?
In meinem eigenen Alltag taucht Scham immer wieder auf. Irgendwann begann ich, meinen Tagesablauf ein wenig unter die Lupe zu nehmen und mich selbst zu beobachten, wie oft ich mich eigentlich für etwas schäme und was das genau für Auswirkungen auf mich und meine Freiheit hat. Nach ein paar Tagen war ich wirklich beeindruckt, wie oft ich trotz meines vermeintlich freien Lebens noch Scham empfand und wegen dieses Gefühls zeitweise meine Freiheit aufgab