Du, ich und Weihnachtszauber (Mallorca-Erotic-Romance 8). Isabella Lovegood

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Du, ich und Weihnachtszauber (Mallorca-Erotic-Romance 8) - Isabella Lovegood

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lief mir das Wasser im Mund zusammen. »Da kann ich nicht Nein sagen«.

      Alejandro lachte. »Das dachte ich mir. Eva weiß, wie sie dich ködern kann.«

      »Ich bügle noch schnell fertig und dann mache ich mich auf den Weg. Passt das?«

      »Ja, klar, nur keine Eile. Bis dann.«

      Das Bügeln bereitete mir keine Mühe und während ich das letzte Hemd von Falten befreite und ordentlich auf einen Kleiderbügel hängte, schwelgte ich bereits in Vorfreude. Eva war eine gute Köchin, aber es waren vor allem die würzigen Würste, die mich lockten. Bei uns auf Mallorca war Räuchern keine übliche Form der Haltbarmachung, weshalb die Lebensmittel, die sie aus Österreich mitbrachte, für mich den Reiz des Außergewöhnlichen hatten.

      Eine gute Viertelstunde später war ich bereit. Roja wedelte aufgeregt, als ich zur Leine griff.

      »Wir gehen zu Eva«, sagte ich zu ihr und sie machte freudig »Wuff«. Es wunderte mich nicht, dass sie automatisch den richtigen Weg einschlug. Wochentags brachte ich die Hündin am Morgen zu meinen Freunden und holte sie nach Dienstschluss wieder ab. Was anfangs nur dazu gedacht war, Roja die Zeit nach dem Tod ihres Frauchens zu erleichtern, war zu einem perfekten Arrangement geworden. Das Tier war nicht so lange alleine und David wuchs mit einem Hund auf, ohne dass Eva und Alejandro die volle Verantwortung dafür tragen mussten. ›Dog-Sharing‹, nannten wir es.

      David wirkte tatsächlich wieder viel fröhlicher als zuletzt. Roja setzte sich erwartungsvoll vor ihn hin und er streichelte sie begeistert, aber auch vorsichtig, so wie wir es den beiden beigebracht hatten.

      »Es ist immer wieder schön zu sehen, wie achtsam sie miteinander umgehen«, meinte Eva mit einem liebevollen Lächeln.

      »Dabei ist sie sonst so quirlig und ein fürchterlich verzogener Hund«, ergänzte Alejandro grinsend. »Mir kommt vor, seit Florian bei dir wohnt, ist es noch schlimmer geworden.«

      Ich lachte. »Ja, da könntest du recht haben. Erst letztens musste ich ihn davon abhalten, sie bei Tisch zu füttern, weil sie neuerdings bettelt. Das ist ja wirklich ein No-Go.«

      Eva verzog ertappt das Gesicht. »Ups. Ich fürchte, da ist David nicht ganz unschuldig. Bei ihm fällt doch so manches auf den Boden, wenn er nicht gleich den Mund trifft. Und seit er entdeckt hat, dass sich Roja darüber freut ...« Sie zuckte verlegen mit den Schultern.

      Ich musste angesichts ihrer schuldbewussten Miene lachen. »Ach, so ist das! Und ich hatte Florian in Verdacht, dass er ihr das angewöhnt hat.« Ich strich der Hündin über den Kopf, die den Eindruck machte, aufmerksam zuzuhören. »Nun, wenn ihr es nicht forciert, ist es halb so schlimm. Der kleine Mann wird bald lernen, ordentlich zu essen, und dann erledigt sich das Problem von selbst.«

      Eva strich unwillkürlich über ihr kleines Babybäuchlein. Noch sah man nicht viel von ihrer zweiten Schwangerschaft.

      »Zumindest bis der nächste Racker so weit ist«, schmunzelte Alejandro. Er umarmte seine Frau von hinten und legte die Hände auf ihren Bauch.

      Ich stöhnte gespielt auf, dann meinte ich: »Roja ist ein kluger Hund, sie wird begreifen, dass sie nur bei den Kindern eine Chance auf einen Extrahappen hat. Zumindest, wenn Florian sich zusammenreißen und ihrem Bettelblick widerstehen kann.«

      »Ach, tu nicht so, dich wickelt sie doch ganz genauso um die Pfote«, zog mich Alejandro auf.

      Ich dachte an unsere morgendliche Kuscheleinheit und nickte grinsend.

      »Ich kann das verstehen, sie ist ja auch eine Süße«, stimmte mir Eva zu. »Wie sieht es aus, seid ihr schon hungrig?«

      »Ich schon«, meinte mein Freund, während ich nur mit den Schultern zuckte. Mein Frühstück lag noch nicht so lange zurück, aber ich war sicher, dass ich kein Problem haben würde, das Mittagessen trotzdem in vollen Zügen zu genießen.

      Während Eva kochte, beschäftigten wir uns im Wohnzimmer mit dem Kleinen und quatschten. Bevor Florian nach Mallorca übersiedelte, waren Alejandro, Eva und David für mich so etwas wie meine Familie gewesen. Die Einzige, die ich noch hatte, um genau zu sein. ›Und nun hat sie sich um einen weiteren wunderbaren Menschen erweitert, der mein Glück komplett macht‹, dachte ich und mein Herz weitete sich vor Dankbarkeit und Liebe. Ich ließ den Ball zu David rollen und er quietschte vor Freude, als er ihn erwischte und zu seinem Papa schubste.

      Beim Essen stellte Eva fest: »Das Scharnier des Küchenschranks über der Spüle ist noch immer locker.«

      Alejandro blickte ertappt von seinem Teller auf. »Oh, darauf hab ich vergessen. Am besten schreibst du es auf einen roten Zettel«, meinte er und deutete auf ein großes Glas, das auf der Anrichte stand. Eva nannte es das Arbeitsglas und ich fand es eine ziemlich gute Idee. Darin befanden sich zahlreiche zusammengefaltete Papierstücke in unterschiedlichen Farben. Nach dem Ampelsystem wurden dringende Arbeiten auf rote Zettel geschrieben, gelb und grün waren entsprechend weniger wichtig. Es sprach für Alejandro, dass kein einziger roter Zettel zu sehen war und nur einige gelbe.

      Nach dem Essen meinte Eva: »Komm David, Zeit für dein Mittagsschläfchen.« Sie streckte ihm die Hände entgegen, um ihn aus seinem Hochstuhl zu heben, doch er wehrte sich.

      »Nein! Enike geht mit mir heia!«

      »Enrique will mit Papa plaudern. Na, komm, wir kuscheln uns schön zusammen«, lockte sie ihn.

      »Enike!«

      So widerborstig war der Kleine selten, allerdings hatte ich auch nicht mehr so oft Zeit für ihn. Bevor Florian auf Mallorca aufgetaucht war, hielt ich mich sehr viel öfter bei ihnen auf. Sofort meldeten sich leise Schuldgefühle, dass ich ihn vernachlässigt hatte.

      »Ich mach dich bettfertig und dann kuschelst du dich zu deiner Mama, einverstanden?«

      Der eineinhalb Jahre alte Racker überlegte einen Moment, dann nickte er lächelnd und ließ sich von mir hochnehmen. Ich wickelte ihn und hätte gerne mit ihm herumgealbert, aber das hätte ihn zu sehr aufgemuntert. Nachdem ich die frische Windel geschlossen hatte, gab ich ihm einen lauten Kuss auf den nackten Bauch. Er kicherte und fuhr mir mit beiden Händen in die Haare. Ich steckte ihn in seinen Schlafoverall, hob ihn hoch und drückte ihn fest an mich. Der Kleine schlang mir die Arme um den Hals und schmiegte sich an mich. Das Glücksgefühl, das mich durchströmte, machte mir bewusst, wie sehr mir das gefehlt hatte.

      David hatte sein eigenes Zimmer, doch das Mittagsschläfchen durfte er oft im großen Bett des Elternschlafzimmers halten. Als ich ihn zu Eva brachte, schlief sie friedlich. »Kuschelst du dich vorsichtig an deine Mama, damit du sie nicht aufweckst?«, flüsterte ich dem Kleinen ins Ohr. Er grinste, dann nickte er ernsthaft. »Mama müde.«

      Ich gab ihm ein Küsschen auf die Wange und hielt ihm die Bettdecke auf. Er krabbelte ganz langsam zu ihr und machte dann die Augen zu.

      Einen Moment betrachtet ich die beiden, dann ging ich aus dem Zimmer und schloss leise die Tür.

      Alejandro war dabei, die Küche aufzuräumen.

      »Eva schlief schon, als ich mit David fertig war«, berichtete ich.

      Er schmunzelte liebevoll. »Diese Schwangerschaft ist anders als die erste. Ihr ist nicht übel, dafür ist sie ständig müde.«

      »Eindeutig die bessere Variante, finde ich. Wie ist es dir bloß gelungen, ein so entzückendes Kind

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