SchattenSchnee. Nané Lénard
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Diese Bilder postete er auf seinem Facebook-Account und bat darum, dass dieser Beitrag bitte möglichst oft geteilt werden sollte.
Erst dann machte er sich an den Artikel mit dem Aufruf für die Landeszeitung, wovon er sich nicht viel versprach, denn wenn die Tote von hier wäre, hätte sie doch längst jemand vermisst. Die Kripo wäre informiert und man hätte Fotos von ihr in der Bückeburger Facebook-Gruppe und auf anderen Seiten der Umgebung online gestellt.
Dann kam ihm noch eine Idee. Ihm war die mysteriöse Schrift wieder eingefallen. Er hatte zwar versprochen, nichts zu schreiben, was mit der Toten in Zusammenhang zu bringen war, aber niemand hatte ihm untersagt, nach zwei komischen Worten zu fragen.
Also verfasste er einen neuen Post mit der scheinbar belanglosen Frage, ob ihm jemand sagen könne, was „ALDRIG MOR“ heißen könnte.
Ganz kurz kam ihm in den Sinn, dass auch der Mörder oder einer von der Kripo in Bückeburg dies lesen könnte, aber dann verwarf er den Gedanken und wartete gespannt auf Reaktionen aus dem Netz.
An einem stillen Ort
Sie lag einfach so da, als ob sie schlief, und irgendwie tat sie das auch. Vom Wachsein keine Spur, auch keine Anteilnahme am Leben um sie herum, wenn sich dort welches abspielte, aber meist war sie sowieso allein. Vanessa existierte nur noch, aber in seiner Vorstellung lebte sie weiter, auch, wenn sie nie wieder aufwachen würde. So lange sie nicht tot und unter der Erde war, konnte er sie berühren, sie riechen, mit ihr sprechen, auch wenn sie nichts hörte. Es war ein Kampf gegen die Einsamkeit, sein ganz eigener, den er zu gewinnen hoffte.
Die Maschinen, die ihren Organismus in Gang hielten, machten gleichmäßige, eintönige Geräusche. Es fiel ihm immer schwerer, sie zu ignorieren und sich auf ihre Zweisamkeit zu besinnen. Wenn es gelungen war, was sie beide für sich ersehnt hatten, würde er sie in einen anderen Zustand übertreten lassen, der den Tod besiegte. Aus Liebe! Sie war etwas, dass sie beide verband. Jenseits aller Vernunft, beinahe jenseits von allem, was möglich oder machbar war.
Jetzt würde sich ihrer beider Liebe zu guter Letzt manifestieren. Ja, er konnte wirklich Berge versetzen. Nur schade, dass es niemand erfahren würde.
Wenn Vanessa ahnen könnte, was er geschafft hatte, wäre sie mehr als stolz auf ihn. Freuen würde sie sich mit ihm. Grenzenlos über alle Endlichkeit hinweg. Jetzt hieß es durchhalten.
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