Türkei - Entdeckungen im Morgenland. Claudia Stosik
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Die Dardanellen – Riesenmonument auf Gallipoli
Halbinsel Bodrum – das alte Halikarnassos
Das Mausoleum von Halikarnassos
Das archäologische Museum in Antalya
Verpasster Ausflug zum heiligen Nikolaus
Die Korkut-Moschee in der Altstadt
Literaturverzeichnis/Zeitschriften
Internetquellen/Radiosendung
Bildnachweise
Vorbemerkung
Im Laufe von fast 30 Jahren lernte ich die Türkei kennen. Ein kleiner Ausschnitt dieser Reisen soll auf den folgenden Seiten beschrieben werden. Eine besondere Studienreise stand am Anfang meiner Türkei-Erlebnisse auf dem Programm. Im Bildungswerk Berlin, später Berlin-Brandenburg, organisierte man eine Reise unter dem Themenschwerpunkt „Auf den Spuren der Apostel“. Diese Reise hat mich tief beeindruckt, auch weil es möglich war, die altarmenische Stadt Ani nahe der sowjetischen Grenze zu besichtigen, die wenige Monate zuvor für Touristen noch unzugänglich war.
Die eigentlich als Bade- und Erholungsreise gedachte Auszeit im Mai 1997 führte mich zu kulturellen Höhepunkten und Naturlandschaften wie die Kalksteinterrassen von Pamukkale.
Während einer dreiwöchigen Rundreise erkundete ich die Westtürkei mit ihren zahlreichen imposanten Zeugnissen des Altertums. Namen wie Troja, Ephesus und Pergamon kannte ich nur aus Büchern und schon lange bestand der Wunsch, diese antiken Städte real kennenzulernen. Zwei der berühmten sieben Weltwunder der Antike fanden ihre Bewunderung. Im Kleinbus fuhren wir die ge amte Westküste entlang, um dann bei Çanakkale mit der Fähre über die Dardanellen überzusetzen, um auf den europäischen Teil der Türkei zu gelangen.
Die letzte Türkei-Reise führte mich nach Antalya, direkt in die Altstadt, und nicht wie meist üblich in die Hotels außerhalb der Stadtgrenze. Da die Saison noch nicht eröffnet war, konnte man in aller Ruhe durch die Gassen der Altstadt bummeln. Kein Massentourismus oder Invasionen von Tagestouristen bevölkerten die Stadt, was als sehr wohltuend empfunden wurde. Weitere Erkundungen zu antiken Städten wie Perge standen auf der Tagesordnung. Nicht nur einmal stellte ich fest, das die Türkei einen unermesslichen Reichtum an antiken Stätten besitzt, denn viele Völker von Kleinasien durchwanderten das Territorium oder wurden seßhaft. Ihre großartigen Gebäude aus der Vergangenheit laden auch heute noch zu Erkundungen ein, denn durch ihre Sichtbarkeit lassen ich viele Etappen der Menschheits- und Kulturgeschiche besser verstehen. Hauptaugenmerk dieser Publikation sind persönliche Beobachtungen und Eindrücke und weniger das ausführliche Beschreiben von geschichtlichen Daten und Ereignissen.
Bedeutende Kulturdenkmäler der antike Stätten, welche wir auf allen vier Reisen mehr oder weniger intensiv besichtigten, werden etwas näher im geschichtlichen Zusammenhang beleuchtet. Das ist beispielsweise der Pergamon-Altar in der westtürkischen Stadt Bergama oder das Mausoleum von Halikarnassos, heute Bodrum.
Vor allem prägten mich die Begegnungen mit den Menschen des Landes, die kleinen Dinge des Alltags, das Handeln im Basar oder auch die Teilnahme an einem Gottesdienst in einer syrisch-orthodoxen Kirche, wozu sich die Gelegenheit spontan ergab und natürlich die wunderbare Landschaft, all diese Erlebnisse hinterließen bleibende Eindrücke.
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Studienreise September 1990
Vorbereitung für eine Studienreise
Fast vierzig Personen au Berlin einschließlich Ostberlin und dem gesamten Bundesgebiet führte eine Studienreise im September 1990 über 16 Tage ca. 5000 Kilometer durch Geschichte und Gegenwart der Türkei – fernab von den Badestränden. Obwohl die deutsche Einheit erst bevorstand, spielte der politische Hintergrund DDR/BRD auf dieser Reise kaum eine Rolle. Sowohl ein Wissenschaftler mit dem Spezialfachgebiet Armenien als auch eine Theologiestudentin, beide aus Ostberlin, einige (ehemalige) Lehrer, mehrere Pfarrer und eine bunt gemischte Gruppe von Interessierten wollten die Türkei kennenlernen. Es wäre ein hoffnungsloses Unternehmen, einen annähernd vollständigen Reisebericht zu erstellen, so viele Eindrücke, Begegnungen, Besichtigungen und Reisestationen erlebten wir während dieser Tour durch Kleinasien. Eigentlich sollte die Reise kurzfristig abgesagt werden, weil es die politischen Verhältnisse zur damaligen