BAT Boy 2. C. A. Raaven

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BAT Boy 2 - C. A. Raaven BAT Boy

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target="_blank" rel="nofollow" href="#fb3_img_img_13230e5f-864d-56ec-ab76-7a2d547557fd.jpg" alt=" "/> Schlachtplan

      as erste, was Lucas wieder wahrnahm, war ein seltsames Geräusch. Er öffnete ganz leicht ein Auge und linste zu seinem Radiowecker hinüber. Dabei stellte er fest, dass es bereits nach zehn Uhr war, und dass das Radio gar nicht lief. Aber warum hörte er dann Gesang? Als die Erkenntnis ihn traf, war er schlagartig hellwach.

      Ray, bist du das?, horchte er vorsichtig in sich hinein – immer noch halb befürchtend, dass er den Verlauf des gestrigen Tages nur geträumt hatte.

      Ah, du bist wach, kam es prompt zurück. Prima. Mir ist langsam die Beschäftigung ausgegangen.

       Oh, bist du etwa schon früh aufgewacht?

       Na ja, wie man’s nimmt. Ich habe gar nicht geschlafen.

       Was? Oh, sorry, das wollte ich nicht.

       Du konntest ja nicht wissen, dass das nicht einfach so klappt. Aber es war auch gar nicht schlimm. Ich war nicht müde und bin’s jetzt auch nicht. Außerdem hatte ich so Zeit, um mir Gedanken über das zu machen, was ab jetzt passieren kann und sollte.

      Erleichtert stieß Lucas die Luft aus, die er vor Schreck angehalten hatte. Dann fragte er: Und was genau soll jetzt passieren?

      He, nun mal langsam, kam es von Neumann zurück. Du bist doch gerade erst wach geworden.

       Ja stimmt, aber ich habe sowas von tief geschlafen und fühle mich so gut wie lange nicht mehr. Die Tatsache, dass du noch da bist, hat mich wahrscheinlich davor bewahrt, vor Trübsinn einzugehen.

       Aha. Na, wenn du das so siehst, dann gäbe es auf jeden Fall ein paar Dinge, die zu erledigen wären. Aber vorher hätte ich gern noch ein bisschen Input von dir. Du hast mir zwar schon ne ganze Menge von dem erzählt, was zu Silvester abgegangen ist, aber eins fehlt mir noch. Du hattest da kurz was angeschnitten, von dem wir wieder abgekommen sind. Ich wollte dich zum Schluss nicht mit der Frage belasten, weil du so fertig warst.

       Ähm, und was war das?

       Du scheinst ja inzwischen herausgefunden zu haben, von wem du die Begabung hast. Das würde mich brennend interessieren, denn so viel ich auch recherchiert habe, ich habe nirgendwo einen Eintrag über dich oder deine Eltern finden können. Ist es nun deine Mutter oder dein Vater?

      Lucas stockte überrascht, da er mit dieser Frage nicht gerechnet hatte. Außerdem war er sich nicht sicher, ob er jemandem von seiner Herkunft erzählen wollte. Aber eigentlich war es doch Schwachsinn, damit hinter dem Berg zu halten. Und wenn es jemanden gäbe, dem er es erzählen sollte und auch wollte, dann war es Neumann.

      Also dachte er – bevor er es sich anders überlegen konnte: Ehrlich gesagt sind es beide.

       Prima, ich hatte mir doch gedacht, dass … Waas?!

      In diesem Augenblick wurde es Lucas wieder klar, warum er es eigentlich niemandem anders, als den Personen, die es ohnehin schon wussten, hatte erzählen wollen. Aber jetzt war es heraus – unmöglich, es ungeschehen zu machen.

      Nach einer Pause, die ihm endlos vorkam, meldete Neumann sich wieder zu Wort: Du verarschst mich doch jetzt nicht etwa. So als kleine Retourkutsche für den Schreck, den du meinetwegen erlitten hast?

      Nee, keine Chance, antwortete Lucas, erleichtert darüber, dass sein Mentor es anscheinend doch nicht so schlecht aufnahm, wie es zuerst den Anschein gehabt hatte. Die sind mir echt beide hinterhergeflogen und haben mich überrascht, als ich mit Harald gerade nen Plan machen wollte. Soweit ich es verstanden habe, sind sie beide zuerst total ahnungslos von dem gewesen, was sie sind. Meine Mutter hat wohl irgendwas geahnt. Als sie dann den Zettel gefunden haben, den ich zu Hause deponiert hatte, als ich weg bin, ist sie meinem Vater gegenüber damit herausgerückt. Ich muss sie echt mal fragen, warum sie mich nicht angesprochen hat, als ihr ein Verdacht kam. Stattdessen hat sie sich von meiner Oma – also ihrer Mutter – was über ihre Vergangenheit erzählen lassen, obwohl die davon eigentlich nichts mehr wissen wollte.

       Na gut. Dann bist du also ein Doppel. Hätte nie gedacht, dass ich mal so etwas erleben würde.

      Lucas hatte das Gefühl, die gleiche Fassungslosigkeit zu erleben, die sein Mentor empfand. Dann meldete sich noch ein anderes Gefühl, nämlich Hunger. Er stand auf, um sich in der Küche etwas zum Essen zu machen. Dort fand er auch einen Zettel seiner Mutter, auf den sie geschrieben hatte, dass sie wegen einer Konferenz leider erst gegen fünfzehn Uhr wieder zu Hause sein würde. Im Grunde genommen passte das aber sehr gut, da Neumann ihm zwischenzeitlich erzählt hatte, was er an diesem Tag möglichst noch in Erfahrung bringen oder sogar erledigen wollte. Sie würden zuallererst in die BAT gehen, um in der Bibliothek nach dem Buch zu suchen, aus dem Lucas die Informationen über die Merger hatte. Vielleicht würde dort auch etwas darüber stehen, ob man Neumann gefahrlos wieder aus ihm herauslösen konnte. Wenn dem so wäre, würden sie es versuchen, aber nicht in der BAT, wo zunächst niemand etwas davon mitbekommen sollte, dass Neumann noch lebte. Irgendwie würden sie zu Neumann nach Hause kommen müssen, um das Buch studieren zu können. Lucas rieb sich die Hände, denn er konnte es kaum erwarten, wieder in den coolen Loft zu kommen. Dann jedoch fiel ihm etwas ein, das seine Euphorie wieder bremste.

       Sag mal, wie sollen wir das denn eigentlich alles schaffen, bevor meine Ma wieder zurück ist? Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock drauf, sie schon wieder anzuschwindeln. Wenn ich mir aber überlege, wo wir überall hin wollen, dann bliebe nur fliegen, um das einigermaßen in der Zeit zu schaffen. Nur fliegen geht ja auch nicht, wenn wir womöglich mehrere Bücher mitschleppen müssen. Das fällt am helllichten Tag doch auf.

      Oh, mach dir darüber mal keine Sorgen, antwortete Neumann vergnügt. Dazu ist mir auch schon was eingefallen. Wir werden fahren.

      Ich hab doch schon gesagt, dass das mit den Öffentlichen …, begann Lucas, wurde aber sofort von Neumanns Gedanken gestoppt.

       Ich habe nix davon gesagt, dass wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Das tun wir auch nicht – zumindest nicht nur.

      Hä?, machte Lucas.

       Wir fahren bis zum Großen Stern und nehmen dort meine Maschine. Die steht bestimmt noch da, wo ich sie stehengelassen habe.

       Und wie willst du die fahren?

       Och, ich dachte mir, dass du das machst.

      »Was?«, rief Lucas laut. Dann ergänzte er in Gedanken: Gei … oh verdammt.

      Er war eben dabei gewesen, sich etwas Tee einzugießen und hatte sich diesen nun – abgelenkt durch die Idee seines Mentors – über die Finger geschüttet. Vom Schmerz wieder ernüchtert, fragte Lucas: Aber wie soll ich das Ding denn fahren?

       Du hast mir doch irgendwann was davon erzählt, dass du Kartfahren warst. So viel schwerer ist Motorradfahren auch nicht.

       Denkst du wirklich, dass ich das hinbekomme?

       Du bist ein vielfältig

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