Die neue Praxis Dr. Norden Box 2 – Arztserie. Carmen von Lindenau

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Die neue Praxis Dr. Norden Box 2 – Arztserie - Carmen von Lindenau Die neue Praxis Dr. Norden

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mir leid«, sagte Olivia, nachdem Ophelia außer Hörweite war.

      »Was tut dir leid?«, fragte Danny.

      »Das weißt du«, entgegnete sie und sah ihn an.

      »Könnte sein.«

      »Dann brauchst du auch keine Erklärung, warum ich ein bisschen mit dir gespielt habe.«

      »Du hast recht, die brauche ich nicht«, sagte er und betrachtete sie mit einem zärtlichen Lächeln.

      »Vielleicht halte ich in der zweiten Halbzeit zu den Bergmoosbacherinnen, das erscheint mir weniger stressig«, sagte Ophelia, die mit drei Pappbechern Limonade zurückkam.

      »Damit könntest du recht haben«, stimmte Olivia ihr zu.

      »Was ist eigentlich nach dem Spiel geplant?«, fragte Ophelia.

      »Fünf Minuten von hier ist ein Biergarten. Ich habe dort einen Tisch für uns reserviert«, sagte Olivia.

      »Wer kommt mit?«

      »Sebastian, Anna, seine zukünftige Frau, wir und ich hoffe, dass auch Emilia mitkommt.«

      »Wer ist wir?«

      »Du, Daniel und ich.«

      »Falls er das überhaupt will. Erst schleppen wir ihn in dieses Stadion, und jetzt soll er sich mit Leuten treffen, zu denen er keinen Bezug hat.«

      »Ich habe nichts dagegen die Freunde deiner Mutter kennenzulernen«, kam Danny Olivia zur Hilfe.

      »Dann ist es ja gut«, sagte Ophelia und wandte sich mit einem ­zufriedenen Grinsen dem Geschehen auf dem Spielfeld zu, als in diesem Moment die zweite Halbzeit angepfiffen wurde.

      *

      Das Spiel endete 3 zu 1 für die Bergmoosbacherinnen, was die Zuschauer offensichtlich nicht sonderlich überraschte, da niemand sich wirklich darüber aufregte. Danny, Olivia und Ophelia verließen das Stadion mit den anderen Zuschauern und gingen zu Fuß zum Biergarten, der an einem idyllisch gelegenen kleinen See mit altem Baumbestand lag. Der Tisch, der für Olivia reserviert war, stand direkt am Wasser.

      »Ich verschaffe mir mal ein wenig Abkühlung«, erklärte Ophelia. Sie setzte sich statt an den Tisch an den Rand des Sees, zog die weißen Turnschuhe aus und krempelte ihre Jeans hoch. Während sie ihre Beine im Wasser baumeln ließ, schaute sie den Tretbooten nach, die auf dem See unterwegs waren.

      Trotz der zahlreichen Gäste, die den Biergarten mit seinen langen Tischen und Bänken bevölkerten, dauerte es nicht lange, bis eine freundliche Kellnerin im gelben Dirndl an ihren Tisch kam und sie nach ihren Wünschen fragte. Olivia bestellte ein Malzbier, Danny ein Wasser und einen Kaffee und Ophelia entschied sich für ein Schokoeis mit einer extra Portion Sahne.

      »Kann ich mir bei meiner Figur leisten«, erklärte sie der Kellnerin, die sich noch einmal vergewisserte, dass sie das mit der Sahne richtig verstanden hatte.

      »Freilich, kannst du dir das leisten, Herzl«, antwortete sie lachend und ging zum Nachbartisch, um dort weitere Bestellungen aufzunehmen.

      »Warum wolltest du eigentlich, dass ich Sebastian kennenlerne?«, fragte Ophelia ihre Mutter.

      »Weil er mir etwas bedeutet, und ich hoffe, dass wir ihn in Zukunft öfter sehen.«

      »Warum ist er wieder in Deutschland?«

      »Später«, sagte Olivia, als Sebastian in diesem Moment in Begleitung von Emilia und einer schönen jungen Frau mit langem dunklem Haar auf ihren Tisch zukam. Die Frau trug ein Sommerkleid in dem Grün zarter Birkenblätter, und als sie näherkam, sahen sie, dass ihre Augen von dem gleichen faszinierenden Grün waren.

      »Hallo, ich bin Anna«, stellte sie sich mit einem herzlichen Lächeln vor, das sie Olivia, Ophelia und Danny gleich sympathisch machte.

      Olivia und Daniel stellten sich ebenfalls mit ihren Vornamen vor und reichten ihr die Hand. Auch Ophelia war aufgestanden, um Anna und Emilia zu begrüßen.

      Verwundert sah sie zu, wie herzlich sich ihre Mutter und Emilia umarmten. Die beiden schienen sich offensichtlich gut zu kennen.

      »Was dagegen, wenn ich zu dir komme?«, fragte Emilia, als Ophelia sich wieder ans Wasser setzte.

      »Kein Problem«, antwortete Ophelia.

      »Kein Interesse an diesem Treffen?«, fragte Emilia, die erst die Beine ihrer roten Jeans bis zu den Knien hochgekrempelt hatte, bevor sie sich neben Ophelia setzte.

      »Ich nehme es hin«, antwortete Ophelia.

      »Wir sind aber echt super nett«, sagte Emilia.

      »Okay«, entgegnete Ophelia und wandte sich Emilia zu. Ihr fiel sofort auf, dass das Mädchen die gleichen hellen grauen Augen wie ihr Vater hatte.

      »Das nehme ich auch«, bat Emilia die Kellnerin, die Ophelia das Eis brachte.

      »Kommt sofort«, entgegnete die Kellnerin freundlich.

      »Dein Vater und deine Trainerin werden heiraten, hat meine Mutter erzählt. Was ist mit deiner Mutter?«, fragte Ophelia.

      »Dort.« Emilia deutete an den Himmel.

      »Tut mir leid, das wusste ich nicht. War sie krank?«

      »Nein, sie hatte einen Autounfall. Das ist jetzt fast drei Jahre her, aber es tut immer noch weh«, gestand Emilia ihr.

      »Mein Vater ist nur mit einer anderen Frau verheiratet.«

      »Ich weiß, deine Mutter hat es mir erzählt, als sie bei uns war. Meinem Vater ging es damals nicht gut, deine Mutter hat ihm sehr geholfen, und auch mir haben die Gespräche mit ihr echt gutgetan. Sie ist nicht nur eine gute Psychologin, sie war uns auch eine gute Freundin. Sei glücklich, dass du sie hast.«

      »Das bin ich. Wie fühlt es sich an, dass dein Vater jetzt eine andere Frau hat?«

      »Es ist gut so, wie es ist. Ich mag Anna. Sie versucht nicht, mir die Mutter zu ersetzen, aber sie ist für mich da, wann immer ich sie brauche. Sie macht meinen Vater glücklich, und das ist gut für uns alle.«

      »Wie kommst du damit klar, dass deine Eltern nicht zusammen sind?«

      »Ich habe mich daran gewöhnt, und ich kann auch nichts gegen die Frau meines Vaters sagen. Wir verstehen uns ziemlich gut.«

      »Und was ist mit Daniel?«

      »Das ist noch in der Schwebe.«

      »Hältst du ihn für den richtigen für deine Mutter?«

      »Ja, unbedingt.«

      »Weil du ihn gut leiden kannst.«

      »Richtig.«

      »Wenn du ihn magst, stehen die Chancen gut, dass aus ihnen etwas wird.«

      »Es wäre schön. Spielst

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