Stella - Hart und Zart | Erotischer Roman. Linda May
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»Lust auf einen Spaziergang?«, fragte sie mich und ich bejahte sofort. Stella verschwand noch in den Waschraum und kam mit knallroten Lippen zurück.
»Hast du schon bezahlt?«
»Ja, alles erledigt.«
Wir standen auf und gingen hinaus aus dem Gin & Jagger. Es war ein wunder-voller Freitagabend. Die Sonne war verschwunden, aber es war warm.
Als wir das Restaurant verließen, griff Stella nach meiner Hand. So gingen wir Händchen haltend den Weg, den Stella vorgab.
»Du fragst ja gar nicht nach dem Dessert«, neckte sie mich.
»Das gefällt mir«, ergänzte sie.
»Wohin gehen wir?«, wollte ich wissen.
»Dahin, wo es das beste Dessert der Welt gibt«, antwortete sie selbstbewusst.
Wir gingen durch einen Park, in dem alle Bänke besetzt waren. Das milde Wetter treibt den Menschen nach draußen, dachte ich. Immer wieder bewegte sie zwischendurch ihre Finger und strich sanft über meine Handinnenfläche.
Ich genoss es.
Der erste Kuss
Am Ausgang des Parks blieb sie stehen.
»Die ersten Sterne stehen am Himmel und ich möchte, dass du mich jetzt küsst.«
Das war eine klare Ansage.
Ich nahm sie in den Arm und strich mit meiner Hand ihre Wange entlang. Ich näherte mich ihrem Mund und unsere Lippen trafen aufeinander. Sie öffneten sich und unsere Zungen begannen, miteinander zu spielen, sie hatte die Augen geschlossen.
Ich wusste nicht, wie lange der Kuss dauerte.
Sie wurde direkter, fordernder. Stella schob ein Bein zwischen meine Beine, der Körperkontakt wurde enger und sehr schön. Sie drückte ihre Brüste gegen meinen Körper. Durch ihre High Heels war sie genauso groß wie ich. Ich öffnete meine Augen und strich mit einem Finger von ihrem Kinn sachte den Hals hinunter, bis ich ihre Bluse berührte. Ich umspielte den obersten geschlossenen Knopf. Sie legte ihre Hand auf meinen Finger.
»Gedulde dich«, hauchte sie mir ins Ohr. Ich nahm sie wieder in den Arm und küsste sie. Sie presste ihren Unterkörper gegen meinen und nahm meine beginnende Erektion wahr. Sie bewegte ihr Becken langsam hin und her und spürte, dass meine Erregung immer größer wurde.
»Ziel erreicht.«
Sie strahlte, löste sich und nahm meine Hand wieder in ihre. Aber nicht einfach nur so, sondern mit gespreizten Fingern. Ich spreizte meine automatisch, so griffen wir ineinander und spürten eine sehr enge Verbundenheit.
Die erste Nacht
Wir gingen am Grugapark vorbei und Stella steuerte direkt auf das neue Congresshotel schräg gegenüber der Grugahalle zu.
Ich überlegte nun, welches außergewöhnliche Dessert es hier geben sollte. Ich war zwar schon sehr oft in diesem Hotel zu Tagungen gewesen, hatte aber hier noch nie à la carte gegessen.
Der Portier öffnete die Eingangstür, rechts daneben befand sich das Restaurant.
»Schön, Sie wiederzusehen«, sagte der Portier zu Stella.
Stella lachte mich an, griff meine Hand fester und durchquerte mit mir die Lobby, bevor sie nach links Richtung Fahrstuhl ging. Sie nestelte kurz an ihrer Hand-tasche und hatte plötzlich eine Karte in der Hand. Wir betraten den Fahrstuhl und ich wusste nicht, wie mir geschah. Sie hielt die Karte vor den Kartenleser und drückte die vier auf dem Display. Die Tür des Fahrstuhls schloss sich, wir waren allein. Sie gab mir einen Kuss, schaute mich keck an und hauchte in mein Ohr:
»Überraschung. Wie süß, du wirst ja etwas rot.«
Sie genoss ihren Triumph, das gefiel mir.
***
Die Tür öffnete sich im vierten Stock, Stella führte mich nach rechts. Ein langer Flur mit Zimmern links und rechts öffnete sich vor uns. Stella blieb stehen.
»Ganz am Ende des Flurs geradeaus liegt das Paradies.«
Sie stützte sich an der Wand ab und zog ihre Schuhe aus, die sie in die Handtasche steckte. Sie lief los und rief: »Wer als Letztes dort ist, darf den anderen dreißig Minuten lang nicht berühren.«
Ich bog mich vor Lachen, denn Stella hatte mindestens zehn Meter Vorsprung.
Wir waren ausgelassen wie die Kinder, und ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine solche Freude in mir verspürt hatte! Ich lief ihr hinterher und sie wartete bereits mit der Zimmerkarte vor der Tür. Als ich ankam, fiel sie mir lachend in die Arme. Sie versprühte Lebensfreude pur. Bevor sie die Karte an die Tür hielt, sah sie mich grinsend an.
»Du hast verloren, also halte dich daran. Ich sage dir, ab wann die Uhr für dreißig Minuten tickt.«
»Das werde ich, versprochen.«
In diesen kurzen Momenten liefen in meinem Kopf die wildesten Fantasien auf und ab.
Stella öffnete die Tür und hielt sie geöffnet. Sie machte die Andeutung eines Dieners, beugte sich herab und vollführte mit ihrem rechten Arm eine einladende Bewegung.
»Willkommen im Paradies«, lautete ihre Begrüßung und ich trat ein. Sie betätigte den Zentralschalter und in allen Räumen ging das Licht an. Sie fiel mir in den Arm. Ich umgriff sie und hob sie vom Boden ab. Elegant warf sie ihre Beine einknickend nach hinten. Wir drehten uns ein wenig. Sie küsste mich, schaute mich direkt an.
»Du machst mich verdammt glücklich, danke«, hauchte Stella mir ins Ohr.
Mir wurde warm ums Herz. Den ganzen Abend, seitdem ich sie das erste Mal erblickt hatte, hatte ich dieses Gefühl. Aber jetzt? Jetzt spürte ich die Schmetterlinge im Bauch, mir wurde am ganzen Körper wechselnd warm und heiß. Sie löste sich und stand vor mir. Durch die fehlenden High Heels war sie kleiner als ich.
»Na, Zwergnase, geschrumpft?«, sagte ich frech.
»Warte ab«, war ihre Antwort. Ich nahm ihren Kopf zwischen meine Hände.
»Schau mich bitte an.«
Und wie sie schaute.
»Ich habe Schmetterlinge im Bauch«, sagte ich mit fester Stimme.
»Das geht mir genauso, und zwar seit dem Moment, als ich dich heute das erste Mal gesehen habe.«
Wir küssten uns lange und sehr leidenschaftlich, ertasteten mit unseren Händen den Körper des anderen.
»Ich erkläre Ihnen kurz das Zimmer, gnädiger Herr«, ließ sie albern verlauten.
Sie nahm mich an die Hand und ich folgte ihr. Sie machte einen großen Schritt.
»Und schon stehen Sie im Wohnbereich,