Perry Rhodan Neo 238: Die neun Türme. Rainer Schorm
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Band 238
Die neun Türme
Rainer Schorm
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
1. Halycon Faulkner: Karambolage
3. Kavvam jad Chi: Gescheiterte Flucht
4. Chronophasenlinie: Initiation
5. Perry Rhodan: Das Licht der Welt
7. Perry Rhodan: Flug und Begleiter
8. Chronophasenlinie: Sukzession
9. Perry Rhodan: Glas und noch eine Kugel
10. Kavvam jad Chi: Gesprächsverlust
11. Perry Rhodan: Viele Wirbel
12. Chronophasenlinie: Prä-Klimax
13. Koggs: Aussichtslosigkeit trotz Transparenz
14. Perry Rhodan: Die Eigenheiten von Schlüsseln
15. Kavvam jad Chi: Missliebiger Besuch
16. Perry Rhodan: Zur Neunturmanlage
17. Perry Rhodan: Greifbare Ergebnisse?
18. Chronophasenlinie: Peripetie
Gut fünfzig Jahre nachdem die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, bildet die Solare Union die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs. Aber die Sicherheit der Menschen ist immer wieder in großer Gefahr. Eine unheimliche Bedrohung sucht die Galaxis heim – das Dunkelleben. Es scheint seinen Ursprung im Zentrum der Milchstraße zu haben.
Deshalb bricht Perry Rhodan mit der CREST II in den Sagittarius-Sektor auf. Die Terraner erreichen das Compariat in der galaktischen Kernregion, das von den Omniten beherrscht wird. Ihre Suche nach Informationen führt sie bis zum Omnitischen Herzen, wo sie in eine Revolte geraten: Die Shafakk, die Soldaten des Compariats, lehnen sich gegen die Herrscher auf.
Als die CREST II von gegnerischen Kampfschiffen verfolgt wird, fliehen die Terraner in ein Schwarzes Loch, das den Zugang zur Heimstatt der Omniten ermöglicht. Aber noch sind die Menschen nicht am Ziel – als besondere Herausforderung erweisen sich DIE NEUN TÜRME ...
1.
Halycon Faulkner: Karambolage
Perry Rhodan betrat den Hangar.
Halycon Faulkner beobachtete, wie sich der ehemalige Protektor ruhig und gelassen umsah. Er zeigte weder Anspannung noch Unruhe, und das, obwohl auf der CREST II Alarmzustand herrschte.
Das Raumschiff hatte das Schwarze Loch Almonidra II angeflogen, das – wie der Omnit Bingdu behauptet hatte – ein Tor vom Omnitischen Herzen in den Gadenhimmel darstellte, dem Ziel der terranischen Expedition. An diesem mysteriösen Ort hatten sich die Menschen zum einen Hilfe für den Oproner Merkosh erhofft, dessen Verwandlung in einen Omniten nur im Gadenhimmel gefahrlos vollendet werden konnte. Vor allem aber wollten sie dort Unterstützung im Abwehrkampf gegen das weltenzerstörende Dunkelleben finden, das die Solare Union und weitere Teile der Milchstraße heimsuchte.
Ob die CREST II den Ereignishorizont des Schwarzen Lochs nun durchbrochen hatte oder ob etwas komplett anderes abgelaufen war, wusste weder Faulkner noch sonst jemand von der Besatzung. Das Raumschiff hing seit über sieben Stunden im Nirgendwo. Die Außenbeobachtungssensoren nahmen nichts wahr, eine Ortbestimmung war unmöglich; es schien, als habe sich die Welt um die CREST II aufgelöst und nur wesenlose Schwärze hinterlassen. Die größte Aufregung hatte sich mittlerweile gelegt, geblieben war Ratlosigkeit. Wenn eine unmittelbare Gefahr bestand, hatte sie sich bisher nicht gezeigt.
Faulkner sah Rhodan auf sich zukommen. Der Expeditionsleiter hatte mit der Schiffsführung im engeren Sinne nicht viel zu tun, also nahm er sich häufig die Freiheit, andere Sektionen des riesigen Kugelraumers aufzusuchen. Dennoch wunderte sich Faulkner, dass Rhodan von der Zentrale hierhergekommen war.
Faulkner war Pilot. Zusammen mit Connor Lamondt und Morena Quispe bildete er das Team, das die BOUDICCA flog, eine Space-Disk vom Typ E – das »E« stand für »Explorer«. Diese Art Kleinstraumschiffe war mit einer Sonderausstattung für wissenschaftliche Aufgaben ausgerüstet. Eins dieser Fahrzeuge, die CREST-SD 64E, wurde gerade für den Einsatz vorbereitet. Da anscheinend etwas die CREST II von ihrer Umgebung isolierte, sollte das Beiboot einen Erkundungsflug unternehmen und im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkel bringen.
Wahrscheinlich ist Rhodan deshalb hier vor Ort, dachte Faulkner. Er ist ebenfalls Pilot. Vielleicht fühlt er sich in dieser Umgebung ähnlich wohl wie wir.
Der obere Haupthangar der CREST II war eine gigantische Halle. In diesem Areal parkte der Großteil der Beibootflottille, wurden die an Bord mitgeführten Raumfahrzeuge und ihre Maschinen gewartet, aufgetankt oder repariert. Es war nicht einfach nur ein Abstellplatz, sondern zugleich ein hochtechnologisches