Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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begann zu krampfen, sein Gesicht verzerrte sich vor Qualen, und er stieß unmenschliche Laute aus.

      »Nein, tu es nicht!«, stieß Gucky panisch hervor.

      Doch in diesem Moment hatte Perry Rhodan schon zugepackt und riss die Haube von Kosums Kopf.

      »Perry, was hast du getan?«, hauchte Marshall. »Ein abrupter Verbindungsabbruch kann schwere Hirnschäden verursachen!«

      »Du sagst es: kann! Und wenn er in der Verbindung bleibt, wird er sie erleiden!«, erwiderte der Terraner. »So hat er wenigstens eine Fünfzig-Prozent-Chance!«

      Thora Rhodan da Zoltral hechtete über die Konsole hinweg zur gegenüberliegenden Wand, wo die Medokits für Notfälle untergebracht waren. Sie packte eins, riss es auf, kam zurück und rammte Kosum eine Injektion direkt in den Hals.

      Dann nahm sie ein Injektionspflaster, schob den Ärmel des Emotionauten zurück und drückte es ihm auf den Unterarm.

      Voller Bangen beobachteten sie den kreidebleichen, von Krämpfen geschüttelten Piloten. Thora wickelte ihn in eine Folien-Rettungsdecke, um ihn davor zu bewahren, dass er bei einem Kreislaufschock in Untertemperatur fiel.

      Montoya machte sich derweil am Ortungssystem zu schaffen – und da hatte sie ungehindert Zugang. »Breel ist im Landeanflug«, meldete sie beunruhigt.

      »Ja, die Druuwen werden bald hier sein«, murmelte Rhodan.

      Endlich ließen Kosums Krämpfe nach, sein Körper entspannte sich, und seine flatternden Augenlider kamen zur Ruhe.

      Thora tupfte ihm den Schweiß von der Stirn und blickte zuerst zu Marshall, dann zu Gucky. »Ich wage kaum zu fragen ...«

      Moncadas stieß erleichtert den angehaltenen Atem aus, als Gucky sagte: »Ich glaube, er hat die guten fünfzig Prozent erwischt ...«

      Die ersten Schläge gegen das Schott erklangen.

      »So schnell kommen die nicht durch«, sagte Gabrielle Montoya grimmig.

      »Aber sie werden durchkommen«, prophezeite Rhodan. »Geht's wieder?«

      Mentro Kosum schlug soeben die Augen auf und richtete sich ächzend im Sessel auf. »Das will ich nie wieder erleben«, stieß er hervor. »Abenteuer hin oder her, darauf verzichte ich.« Er blickte zu Thora Rhodan da Zoltral hoch. »Danke.« Schwach, aber entschlossen streifte er die Decke ab. »Und Ihnen auch, Sir. Wie gut, dass Sie sich nicht an Lehrbücher halten.«

      »Es gab nur diese Wahl«, sagte Perry Rhodan. »Entweder Risiko oder der sichere Gehirntod.«

      »Und Sie sind bereit gewesen, die Konsequenzen zu tragen – deswegen mein besonderer Dank.«

      »Aber was ist denn nur geschehen?«, wollte Josue Moncadas wissen.

      Ein weiterer Schlag hämmerte dröhnend gegen das Schott.

      »Es ...« Kosum, der sonst nie um Worte verlegen war, schluckte und blinzelte. »Es ist SENECA selbst«, stieß er stockend hervor. »Er ... Er wehrt sich gegen uns ...«

      Thora war so schockiert, dass sie ein paar Sekunden brauchte, bis sie die Worte hervorbrachte. »Gegen uns? Aber nicht gegen die Druuwen?«

      »Nein. Es war genau, wie Sie gesagt haben: Die Druuwen waren dabei, die Startvorbereitungen zu treffen. Die Blockierung geschah erst, als Sie übernehmen wollten.«

      17.

      Plan B

      »Breel ist eingetroffen«, informierte Gucky.

      »Wir haben verloren«, stellte Perry Rhodan nüchtern fest. »Dass sich unsere eigene Positronik gegen uns wendet, damit konnten wir nicht rechnen.«

      »Und dabei hätte alles so schön geklappt!«, sagte Josue Moncadas niedergeschlagen. »Wir wären schon über alle Berge ...«

      »Es kommt diesmal wirklich alles zusammen.« Gabrielle Montoya schüttelte den Kopf. »Alles umsonst.«

      »Nein, nicht ganz«, erwiderte Rhodan und legte Aufmunterung in seine Stimme. »Plan B kommt zum Zug. Die CRISTOBAL ist unabhängig von SENECA. Wir nehmen sie, verschwinden, folgen der Spur der CREST II und befreien unsere Leute eben auf andere Weise, bevor sie grausamen Experimenten zum Opfer fallen.« Er wandte sich Gucky zu, neigte sich und legte dem Ilt die Hand auf die schmale Schulter. »Ich weiß, du bist müde, Kleiner ... Aber meinst du, du schaffst noch einen Sprung?«

      »Auch mehr ...«

      »Nein, auf keinen Fall. Bitte teleportiere mit Mister Kosum auf die CRISTOBAL.« Er richtete sich auf und drehte sich zu dem Cyboraner. »Denken Sie, Sie können noch einmal die dortige SERT-Haube aufsetzen?«

      »Ja, das bekomme ich hin«, zeigte der rothaarige junge Mann sich zuversichtlich, obwohl er ganz und gar nicht danach aussah. »Ich werde den Notstart vorbereiten. Wir können los, sobald alle nachgekommen sind.«

      »Aber ich werde doch euch alle holen«, sagte Gucky kläglich.

      Rhodan schüttelte den Kopf. »Nein, nur du und Kosum. Sei vernünftig, ich bitte dich. Nach all dem, was passiert ist, müssen wir mit allem rechnen. Du musst unseren Emotionauten beschützen. Wir werden in ein paar Minuten bei euch sein.« Er wies nach oben. »Genau wie auf der MAGELLAN haben wir auch hier einen getarnten Fluchtschacht, den die Druuwen garantiert noch nicht entdeckt haben. Mit diesem Expresslift sind wir in zwei Sekunden oben. Bis gleich.«

      Gucky berührte Kosums Arm, und sie waren verschwunden.

      Das Dröhnen wurde lauter. Zakhaan Breel war vermutlich auf direktem Weg zur Zentrale.

      »Also dann, nichts wie weg, hier haben wir nichts mehr verloren.« Rhodan schlug energiegeladen die Hände zusammen und machte sich auf den Weg zum hinteren Schott, bei dem sich der verborgene Zugang zu der Liftröhre befand.

      Als er merkte, dass Thora sich nicht rührte, kehrte er um und ging zu ihr zurück. »Nein – bitte«, raunte er.

      Sie bewegte leicht, verneinend, den Kopf. »Eine Kommandantin verlässt niemals vor ihrer Mannschaft das Schiff«, sagte sie fast sanft. »Das ist unumstößlich.«

      »Ich weiß«, gab er nach. »Du hast meine Entscheidung respektiert, ich respektiere deine. Ich würde an deiner Stelle nicht anders handeln.«

      »Josue, diesmal gehst du mit«, entschied John Marshall und nickte in Thoras Richtung. »Ich bleibe bei ihr und halte euch mit Thora zusammen den Rücken frei, bis ihr weg seid. Und dann treten wir diesen Druuwen aber so was von in den Hintern!«

      »Danke, John.« Sie lächelte ihm zu. »Gabrielle, du gehst auch mit Perry, er braucht dich, sonst muss er die CRISTOBAL eigenhändig anschieben.«

      »Ich kann mit anschieben«, verkündete Moncadas.

      »Okay«, sagte Montoya nach kurzem Zögern. »Stimmt. Kosum allein kann das nicht schaffen, auch nicht als Emotionaut.«

      Rhodan schloss die Arme um seine Frau und küsste sie, in der Hoffnung, diese Berührung sehr bald wiederholen zu können. »Mir tun die Druuwen bereits leid«,

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