Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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die drei verschwunden waren, drehte sich Thora zu Marshall um. »Also dann, ans Werk!« Sie ging zum Kommandopult. »SENECA will nicht, dass wir abhauen, aber ansonsten sind wir noch handlungsfähig, wie Gabrielle festgestellt hat.« Ihre Finger glitten über die holografischen Bedienfelder. »Ich werde ihnen oben das Schott öffnen.«

      Der Liftschacht endete in einem abgeschirmten Verteiler im oberen Drittel der CREST II. Von dort trennte die drei Flüchtenden nur noch ein Schott von der CRISTOBAL. Es konnte nichts mehr schiefgehen, denn bis die Druuwen das entdeckten und dorthin gelangten, war das Einsatzschiff längst unterwegs.

      Aber so weit wollte Thora es gar nicht erst kommen lassen, sie würde für Ablenkung sorgen. Ein paar KAROS waren noch unterwegs, die sie nun mit vollem Einsatz noch einmal in den Kampf warf. Sie riegelte Verteiler ab und leitete die Druuwen durch einladend geöffnete andere Schotten in die falsche Richtung.

      Erneute wummerten Schläge gegen das Hauptschott der Zentrale.

      »Zakhaan Breel hat Verstärkung angefordert, die trifft gerade ein«, meldete John Marshall.

      »Ja, das war zu erwarten.« Thora Rhodan da Zoltral aktivierte die bordinternen Überwachungssysteme, um sich einen Überblick zu verschaffen. »Aber wir haben auch noch ein paar Überraschungen auf Lager, bevor die hier reinkommen.«

      *

      Mentro Kosum hatte sich die SERT-Haube in der CRISTOBAL-Zentrale aufgesetzt und lag entspannt im Pilotensessel. Gabrielle Montoya nahm neben ihm Platz.

      »Sein Zustand ist normal«, meldete Gucky. »Die Positronik hier ist nicht verrückt geworden.«

      Perry Rhodan nickte. Dann verharrte er verblüfft, als er sah, dass sich noch jemand in der Zentrale befand.

      »Wer sind Sie denn?« Rhodan wusste, er hatte den schüchtern wirkenden Mann schon einmal gesehen, konnte aber auf die Schnelle keinen Zusammenhang herstellen.

      »Das ist Shawn Myers«, stellte Gucky ihn vor.

      »I... Ich bin medizinischer Mitarbeiter auf der Krankenstation der CRISTOBAL«, stammelte der hellblonde Mann, der schätzungsweise Anfang dreißig war. Breite Schultern, vermutlich seit der Kindheit sonnengebräunte Haut, da sie offenbar auch auf Weltraumeinsätzen nicht sonderlich verblasste. »Kurz bevor die Druuwen kamen, hatte ich Doktor Steflov bei der Therapie für Merkosh unterstützt. Ich hatte eine Idee, wie dem Oproner vielleicht geholfen werden könnte, und bin rasch hierher in mein Labor, um einige von mir entwickelte Essenzen zu holen, als ...«

      »... es geschah, und dann ist er schlauerweise gleich hiergeblieben«, beendete Gucky die Erläuterung. »Ich hielt es für eine gute Idee, einen kompetenten Arzt und hervorragenden Biochemiker dabeizuhaben, und an sich ist hier an Bord sein ureigener Arbeitsplatz.«

      Rhodan nickte erfreut. »Das ist ein unerwarteter Glücksfall, Doktor Myers. Wir können Sie wirklich sehr gut gebrauchen.« Er wies auf einen freien Sessel. »Nehmen Sie Platz. Es geht los.«

      Josue Hand entgegen. »Erfreut, Sie kennenzulernen. Sie sind jetzt Teil von Plan B und in bedeutender Rettungsmission unterwegs.«

      Die CRISTOBAL konnte ungehindert ihre Andockmulde verlassen und nahm sofort Fahrt auf.

      Breels Flotte reagierte schnell und versuchte, dem Schweren Kreuzer den Weg abzuschneiden.

      Mentro Kosum zog haarscharf am ersten Piratenraumer vorbei und tauchte dann unter einem anderen hindurch, der sich soeben auf den Weg gemacht hatte. Weil er mental mit dem terranischen Raumschiff verbunden, zu einem Teil von ihm geworden war, hatte er einen unübertrefflichen Vorteil: Er konnte sehr viel schneller steuern als die Piloten der Druuwen. Er brauchte keine Hände, keine Optiken, keine Holos – das Schiff selbst war seine Augen und Hände, es brauchte keinen Übertragungsweg vom menschlichen Gehirn zum Schiffsgehirn.

      Die CRISTOBAL gewann rasch an Geschwindigkeit.

      Zu schnell, mochte mancher finden, der sie inmitten des dichten Pulks an parkenden und kreuzenden Raumfahrzeugen wie ein Geschoss fliegen sah. Sie raste direkt auf einen parkenden Raumer zu, der unmöglich ausweichen konnte, zog knapp über ihm hoch und sauste über ihn hinweg.

      Mit ihren zweihundert Metern Durchmesser war sie nicht gerade winzig, aber dennoch klein genug, um den Vorteil der Deckung größerer Schiffe nutzen zu können. Auf diese Weise bewegte sie sich zum Rand des Verkehrsgewühls um Sukar Masir, ohne dass auch nur ein einziger gefährlicher Schuss auf sie abgegeben werden konnte, beschleunigte weiter – und verschwand in einer Transition.

      Es war nur eine Kurztransition gewesen, doch nun waren sie weit genug entfernt, um zu verharren und die CREST II mit der Fernortung erfassen zu können.

      »Wir werden nicht verfolgt«, meldete Montoya.

      »Damit war auch nicht zu rechnen«, sagte Perry Rhodan grimmig. »Die wurden völlig überrascht und mussten Entscheidungen treffen, bis dahin waren wir schon weg.«

      »Ich habe im Log festgehalten, dass wir am 25. April 2090 gezwungen waren, von der CREST II zu fliehen«, informierte ihn Gabrielle Montoya. »Und nun zum Zweck einer Rettungsmission tiefer ins Omnitische Compariat unterwegs sind. Mit absoluter Unterbesetzung, wenn ich das noch anmerken darf.«

      »Das kriegen wir schon hin«, versicherte Rhodan. »Wir haben schließlich den besten Piloten der Galaxis an Bord.«

      Mentro Kosum grinste und hob den Daumen.

      »Alles in Ordnung mit Ihnen?«, erkundigte sich Montoya. »Sie sollten sich nicht übernehmen.«

      »Ich mache noch so lange weiter, bis wir wissen, wohin die Reise geht, dann können wir auf normale Pilotensteuerung gehen.«

      Es dauerte keine halbe Stunde, bis die CREST II sich in Bewegung setzte. Der Kurs führte weg vom Taxatrellasystem. Der terranische Kugelgigant beschleunigte zügig.

      »Sollten sie es hinkriegen, eine Transition einzuleiten, kommen wir nicht hinterher«, bemerkte Kosum.

      Rhodan presste die Lippen zusammen. Oder wenn sie Unterstützung dabeihaben. Worauf er sogar hoffte, denn das bedeutete, dass Thora noch am Leben war.

      Dass die CREST II startete, war jedenfalls der Beweis, dass die Druuwen die Zentrale erfolgreich gestürmt hatten.

      Wie hatte Zakhaan Breel reagiert? Hatte er Thora und John am Leben gelassen? Oder waren sie irgendwo verletzt eingesperrt, um verhört zu werden? Sollten sie womöglich die »Ehre« bekommen, als spezielle Versuchskaninchen verwendet zu werden, weil sie erwiesenermaßen nicht von dem Halteparasiten übernommen worden waren?

      Rhodan machte sich sehr große Sorgen um seine Frau, denn er wusste, dass sie bereit war, für die Verteidigung ihres Schiffs zu sterben. Vielleicht aber hatte sie sich auch ergeben, und ...

      Er zuckte zusammen, als er eine zarte, von weichem Fell bedeckte Hand auf seinem Arm fühlte.

      »Zu viele Gedanken, und zu laut«, piepste der kleine Ilt. »Ich verstehe dich, und meine Angst ist genauso groß. Aber wir müssen vertrauen.«

      Rhodan nickte.

      »Also«, fuhr Mentro Kosum fort, der nichts davon mitbekommen hatte, »ich kann anhand der Stärke und Energiesignatur der Strukturerschütterung, die

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