Die Karriere-Schmiede. Группа авторов

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genug war, dies zu bezweifeln! Stille.

      Jetzt greift Alexander entschlossen zum Schwert – und schlägt den Gordischen Knoten entzwei. Das Orakel behält recht: Er besiegt das Perserreich, doch das genügt ihm nicht, er stürmt weiter bis Indien, erst am Rande des Weltkreises erfährt er seine Grenze.

      Die Folgen jenes genialen Siegeszugs lassen sich bis heute in vielen Ländern besichtigen. Die Szene am Tempelberg ist jedoch eine Legende, die niemand belegen kann – genau wie die Erfindung der abstrakten Malerei durch Kandinsky. Doch Legenden sagen mehr über die historische Wahrheit aus als manches Monument.

      Feldherrn leben in enger Tuchfühlung mit dem Glück. Schließlich kann das Kriegsglück sich in jeder Sekunde wenden und sie Land, Leute und Leben kosten. Die Lehre von Gordion lautet: Aggression kann tödlich sein, aber sie ist auch – recht verstanden – Bedingung des Glücks. Denken genügt nicht. Gemacht werden muss es!

      Jedes scheinbar unlösbare Problem sieht aus wie ein durch und durch in sich selbst verschlungener Knoten. Ohne Willenskraft, ohne Entscheidungsstärke und Instinkt ist dieses Knäuel nie zu durchschlagen. Jeder könnte es tun, doch nur einer hat die nötige Zielstrebigkeit.

      Nur einer macht es dennoch und als Erster. Bevor eine völlig neuartige Erfolgsstory beginnt, braucht es offensichtlich einen Gewaltakt, um sich von tausend guten, aber verwirrenden Ratschlägen, von allzu exakten Berechnungen und gewiss auch dem ein oder anderen Selbstzweifel zu trennen.

      »Der hat so viel Glück, dass es wehtut« – kaum einer, der diesen Spruch zitiert, ahnt, wie sehr er recht hat.

      Für das Glück sind schmerzhafte Schnitte nötig. Glück hat nur, wer sich – ohne zu zögern, ohne Kompromisse – von all dem lähmenden Ballast um ihn herum und in ihm selbst trennt. Alexanders Blick war eiskalt, als er zum entscheidenden Schlag ausholte. Er sah sein Heer der 30 000 nicht mehr, er hatte das Lächeln der Priester ausgeblendet, nicht einmal die gleißende Sonne über sich nahm er wahr. Da waren nur der Knoten und er – und das Schwert. Zack. Das Glück kommt wie ein Fallbeil.

      Über den Autor

      Hermann Scherer,

      Speaker, Business Expert

      Über 2000 Vorträge vor rund einer halben Millionen Menschen, 30 Bücher in 15 Sprachen, viele Presseveröffentlichungen, Dutzende Hochschulvorlesungen, erfolgreiche Firmengründungen, eine anhaltende Beratertätigkeit und immer neue Ziele – das ist Hermann Scherer. Er lebt in Zürich und ist in der Welt zu Hause, wo er mit seinen mitreißenden Auftritten Säle füllt. Der Autor, Wissenschaftler und Businessphilosoph »zählt zu den Besten seines Faches« (Süddeutsche Zeitung).

       www.hermannscherer.de

      BLACKBOX

      Die Herausgeber fassen zusammen …

      •Wie weit Sie es im Leben bringen, hängt davon ab, ob Sie die Chancen nutzen, die Ihnen das Leben gibt.

      •Die Zukunft ist niemals die lineare Fortsetzung von Vergangenheit und Gegenwart. Chancen entstehen dort, wo man den Blick weg vom linearen Alltag richtet. Mehr vom Gleichen wird immer mehr vom Gleichen ergeben.

      •Wer große Durchbrüche sucht, braucht den Mut, seine eigene Geschichte zu brechen.

      •Wir müssen ab und zu die Perspektive wechseln.

      •Denken reicht nicht aus. Es muss gemacht werden!

      •Glück hat nur, wer sich – ohne zu zögern, ohne Kompromisse – von all dem lähmenden Ballast um ihn herum und in ihm selbst trennt.

      1. BLAUPAUSE

      »Das Zielfoto meiner Karriere«

      VON MICHAEL T. WURSTER

      Was wäre, wenn Ihnen heute eine gute Fee erscheint, die Ihnen sagt: »Egal was auch immer Sie beruflich erreichen möchten, egal wie Ihre Träume aussehen, ich kann Ihnen diese erfüllen, erzählen Sie mir einfach davon.«

      Was würden Sie antworten?

      Schreiben Sie jetzt alles auf!

      Sie schwanken zwischen verschiedenen Wegen? Dann halten Sie alle fest! Wenn Ihnen der Platz unten nicht reicht, nehmen Sie sich einfach ein Blatt Papier und machen da weiter.

      Sie behaupten, Sie sind nicht kreativ und sind sich selbst eher unsicher? Dann holen Sie einen kreativen Sparringspartner ins Boot (vgl. Scherer 2009)!

      

2. KAPITEL

      »Engagement«

      VON KARL-OTTO KAISER

      Engagement ist eine der Säulen unserer Gesellschaft. Insbesondere Politiker wie zum Beispiel Bundespräsident a. D. Roman Herzog betonen dies bei jeder Gelegenheit. Doch es sind nicht nur Spitzenpolitiker, die Engagement erwarten. Unternehmen und Hochschulen erwarten es ebenso. Ja mehr noch, einige von Ihnen fordern es gerade zu. Damit die Chancen auf einen Studienplatz richtig gut sind, reicht ein exzellentes Zeugnis allein schon lange nicht mehr. Das gilt noch mehr für Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Topunternehmen. Ob nach dem Abitur oder nach dem Examen an einer Hochschule macht dabei kaum einen Unterschied. Ja, selbst als Unternehmer bedarf es in manchen Branchen vielfältigen Engagements, um bei den Kunden im Gespräch zu bleiben. Ausgeprägte Soft Skills sind deshalb unverzichtbar.

      Morgens, halb zehn in Deutschland. Etwas nervös nimmt Julia K. auf dem Stuhl Platz und blickt in die Gesichter der drei Personen ihr gegenüber: eine Professorin, ein Mitarbeiter der Universität und eine Studentin. Die nächsten 30 Minuten werden darüber entscheiden, ob Julia im kommenden Semester einen Studienplatz erhalten wird. Denn es gibt, wie jedes Semester, auch dieses Mal wieder eine große Flut an Bewerbern: weit über 1000 Interessenten und dennoch nur 120 Studienplätze, die zu vergeben sind.

      In Stunden wie dieser scheint die Zeit stillzustehen und der Puls rast. Das sind Stunden, in denen vielleicht eine große Karrierelaufbahn beginnt. Das sind Stunden, die irgendwie ein wenig an »Deutschland sucht den Superstar« erinnern – die Jury direkt gegenüber: Die eigene Personality entscheidet, wie es weitergeht. Entweder wird man aufgenommen und erhält den Recall oder man ist aus dem Rennen und darf heimgehen.

      Hier ist der Recall, du bist eine Runde weiter!

      Ein paar Tage später kommt die Zusage per Post. Julia hat ihren Studienplatz für Betriebswirtschaftslehre bekommen. Sie hat es also geschafft und springt vor Freude auf und ab.

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