Der Traum in dir. Max Finzel

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Der Traum in dir - Max Finzel Dein Erfolg

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zu gestalten. Es sollte sich gut anfühlen und es sollte dir vor allem Spaß bereiten!

      Es gibt sehr viele Menschen, die sich durch diese Technik ihre Träume erfüllt haben. Nicht immer müssen es schulische oder berufliche Ziele sein, die du anstrebst. Du kannst dir jede beliebige Situation vorstellen, die du erreichen möchtest. Und es funktioniert tatsächlich, wenn du dir und deiner Vision die Chance gibst, real zu werden.

      Um erfolgreich zu visualisieren, ist es für dich ganz wichtig, dass du dir deine Bilder regelmäßig, am besten täglich, vorstellst. Denn erst durch die regelmäßige Wiederholung hat deine Vision auch die Chance, dein Denken und deine Handlungen zu verändern.

      In meinen Vorträgen vergleiche ich das gern mit einem mächtigen Flussbett: Stelle dir vor, dass ein einzelner Wassertropfen einen Berg hinunterfließt. Sicher stimmst du mir zu, dass dieser einzelne Tropfen nicht viel mehr hinterlassen wird als eine kleine nasse Spur, die bereits nach wenigen Sekunden nicht mehr zu erkennen ist. Dieser einzelne Tropfen könnte ein Gedanke sein, den du einmal, vielleicht in Form der Visualisierung, in eine bestimmte Richtung denkst.

      Stelle dir nun vor, dass viele Millionen Wassertropfen in dieselbe Richtung fließen. Nach Wochen, Monaten und Jahren wird sich jeder einzelne Tropfen etwas mehr in den Untergrund eingeschnitten haben. Schon bald ist ein kleines Flussbett entstanden. Ein Kanal, in dem die Wassertropfen alle in dieselbe Richtung fließen.

      Dieser Kanal stellt eine Art Gedankengewohnheit dar. Und ist das Flussbett erst einmal entstanden, so wird es ein einzelner Wassertropfen nur noch mit viel Aufwand schaffen, seinen Weg zu verändern und diesen Kanal wieder zu verlassen. Aus dieser Gewohnheit auszubrechen, wird also nur mit einem erhöhten Maß an Anstrengung möglich werden. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir häufig so schnell wieder in unsere alten Gewohnheiten zurückfallen. Wenn wir uns zum Beispiel pünktlich nach dem Jahreswechsel endlich gesünder ernähren wollen, Ende Januar aber doch wieder Pizza bestellen.

      Angenommen, die Mündung des Flusses wäre dein Ziel. Wäre es dann nicht hilfreich, wenn du viele kleine Gedanken in Richtung dieses Ziels denken würdest? Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn du eine innere Haltung entwickeln würdest, die dich aus reiner Gewohnheit deinen Zielen näher bringt? Der Schlüssel der Visualisierungstechnik liegt in der stetigen Wiederholung. Erst dann wird sie ihre volle Wirkung entfalten.

      Ich bin überzeugt davon, dass ich meine Ziele durch eine positive Grundhaltung schneller und einfacher erreichen kann. Diese Grundhaltung unterstütze ich mithilfe meiner bildlichen Vorstellungskraft. Die Visualisierung, das »Sichvorstellen«, kann ein Bestandteil auch deines Weges werden.

      Doch eins darfst du nicht vergessen: Deine Vision, dein Traum, wird erst dann real, wenn du jeden Tag bereit bist, etwas dafür zu tun! Und das bedeutet harte Arbeit, Fleiß, Disziplin und weitermachen, wo andere aufhören. Deine Vision kann dich begleiten und motivieren. Und damit wünsche ich dir viel Glück!

       5. Zu welcher #Investition bist du bereit?

      Es ist eine wichtige Frage, die du dir beim Streben nach gesteckten Zielen immer wieder stellen solltest: Was bist du bereit, für deinen Traum zu investieren? Manchmal ist diese Investition mit Geld verbunden, manchmal mit Zeit, manchmal mit dem Setzen von Prioritäten. Dinge zu tun, die dich beim Erreichen deines Ziels unterstützen. Oder Dinge nicht mehr zu tun, die dich vom Vorankommen abhalten.

      Leistungssportler beispielsweise ordnen ihren gesamten Tagesablauf dem Ziel unter, in ihrer Sportart besondere Erfolge zu erzielen. Sie trainieren in der Regel mehrere Stunden täglich, halten sich konsequent an Ernährungspläne und achten auf ihre Gesundheit. In vielen Fällen bleibt die Freizeit zu einem Großteil auf der Strecke. Sich regelmäßig mit Freunden treffen oder mehrmals jährlich in den Urlaub fahren fällt für die meisten Leistungssportler aus. Doch dies ist nicht unbedingt als Verlust zu sehen, sondern vielmehr als ein klares Setzen von Prioritäten. Denn sie wissen genau, was ihnen ihr Traum wert ist und was sie bereit sind, für ihr Ziel zu investieren.

      Auch ich habe dies in meiner leistungssportlichen Karriere früh gelernt. Du kannst in einem bestimmten Bereich sehr erfolgreich sein, wenn du diesem sehr viel unterordnest. Dieses Wissen wende ich heute auch in anderen Bereichen meines Lebens an. Hier ist ein Beispiel, das dir zeigen soll, was es mir heute wert ist, ein konkretes Ziel zu erreichen.

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      Schon immer war Musik eine große Leidenschaft von mir. Mit 15 Jahren habe ich mir nach einem meiner ersten Discobesuche meinen ersten Plattenspieler gekauft. Mein Traum war es, genau wie meine Vorbilder einmal in dem angesagten Club meiner Stadt aufzulegen. An meine ersten gekauften Schallplatten kann ich mich noch sehr genau erinnern. Einige Wochen und Monate gingen ins Land, und ich verstand immer besser, weshalb DJs Kopfhörer tragen und warum sie an diesen Reglern drehen. Mit der Zeit habe ich mir eine stolze Sammlung von ca. 600 Schallplatten zusammengekauft.

      Beinahe mein gesamtes Taschengeld habe ich in dieses Hobby hineingesteckt. Irgendwann kam der große Tag. Das erste Mal auflegen in unserem Club. Die Aufregung war groß, doch es ist alles gut gelaufen. Kurze Zeit später nahm mich eine bekannte Musikgruppe auf und schon in den nächsten Monaten legte ich in Berlin, München, Österreich, der Schweiz und in Spanien auf. Doch mit der Zeit verlor ich die Freude an der damaligen Musikrichtung. Ich konnte mich einfach nicht mehr so recht damit identifizieren. Ich trat aus meiner Gruppe aus und suchte nach einer neuen musikalischen Herausforderung.

      Ein Gedanke, der schon länger in meinem Kopf kreiste, wurde nun konkreter. Ich interessierte mich sehr für das Produzieren von eigener Musik, vielleicht auch dafür, eigene Songs zu schreiben. Doch bis dahin war es noch ein sehr weiter Weg. Ich hatte weder Musik- noch Notenkenntnisse noch konnte ich ein Instrument spielen und von der geeigneten Software verstand ich zu dieser Zeit auch noch nichts. Doch der Gedanke ließ mich nicht los, also fing ich einfach an.

      Ich erinnere mich gut an einen entscheidenden Moment im Januar 2014. Ich saß mit einem befreundeten Coach zusammen beim Mittagessen und erzählte von meiner Vision, Musik zu machen. Das Resultat dieses Gesprächs: Ich rief einen guten Freund an, ging nach Hause und räumte mit ihm mein damaliges Schlafzimmer aus. Schrank, Ablage, Bett – alles in den Keller. Meine Wohnung umfasste nur 30 m2, aufgeteilt auf ein Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad. Mein Wunsch: Musik machen. Die Lösung: ein eigenes kleines Musikstudio in meiner Wohnung. Und dafür musste mein Schlafzimmer herhalten.

      Von diesem Moment an schlief ich im Wohnzimmer auf der Couch. Fast drei Jahre lang sah so mein Leben aus. Seit diesem besagten Gespräch habe ich diesem Ziel auch finanziell fast alles untergeordnet. Einen fünfstelligen Betrag habe ich seither in Technik, Computer und Synthesizer investiert. Das war eine Menge Geld für mich angesichts der Tatsache, dass ich nur einen Halbtagsjob hatte und mir mit Personal Trainings und ein paar Vorträgen etwas dazuverdiente.

      An der Wand meines zukünftigen Homestudios hingen Bilder von Anschaffungen, die ich unbedingt benötigte. Soundkarten, Keyboards und vieles mehr und Monat für Monat wurde die Liste kleiner. Nach diesen zwei Jahren veröffentlichte ich im Frühjahr 2016 meine erste Single – ohne jegliche musikalischen Vorkenntnisse. Der Bann schien gebrochen. Ein langer Weg fand hier ein Zwischenziel, für das ich einiges unterzuordnen bereit gewesen war. Aber nicht mit dem Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen, sondern mit dem klaren Traum vor Augen, eigene Musik zu veröffentlichen. Dieses Ziel, dieser Traum war und ist es für mich heute noch wert, klare Prioritäten zu setzen. Finanziell, zeitlich, aber eben auch mit ungewöhnlichen Entscheidungen.

      DEINE TRAININGSEINHEIT

      Du

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