Perry Rhodan 3055: Die VECU. Michael Marcus Thurner

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Perry Rhodan 3055: Die VECU - Michael Marcus Thurner Perry Rhodan-Erstauflage

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verfügen kann.«

      Ein Funkruf erreichte ihn. Er stammte von Marli Willka, der Xenotechnologin.

      »Ist es wichtig?«, fragte Onker Dou. »Die VECU macht sich immer deutlicher bemerkbar.«

      »Genau deswegen melde ich mich bei dir. Es gibt Hinweise darauf, dass die punktuelle Peak-Strahlung im Bereich der Quartiere drastisch zunimmt. Sie konzentriert sich vor allem auf einen der Komponententräger.«

      »Das wissen wir längst. Thoveno kümmert sich um Penelope.«

      »Dann schätzt ihr die Lage falsch ein. Die Messungen zeigen, dass die VECU es zuerst bei Icho und dann bei Penelope probiert hat und sich nun um Shaupaard kümmert.«

      Dou unterdrückte einen Fluch. »Er ist von allen Trägern der bereitwilligste. Er wird sich der VECU öffnen. Richtig?«

      »Richtig.«

      Er brach die Unterhaltung ab, änderte den Funkkanal und wandte sich an seine Einsatzkräfte. »Shaupaard betäuben!«, befahl er.

      War es richtig, was Dou tat? Schließlich handelte es sich bei der VECU um eine mögliche Verbündete. Um jemanden, der die Lage in Ancaisin stabilisieren und den Kampf gegen die Kandidatin Phaatom aufnehmen würde, bevor sie sich in eine Materiesenke verwandelte.

      »Lasst es bleiben!«, hörte Onker Dou eine Stimme, die über alle Funkkanäle zu hören war. »Mein Parolgeber darf nicht angegriffen werden.«

      Es war Bru Shaupaards Stimme. Dennoch klang sie anders. Verändert. Die Schutzschirme rings um den isolierten Kabinentrakt erloschen, ein einzelnes Wesen trat daraus hervor: Bru Shaupaard.

      Er ging mit federnden Schritten und schien dabei den Boden kaum zu berühren. Seine vier Hände vollführten sonderbare Gesten, als dirigierte er eine Gruppe unsichtbarer Musiker. Über seinem Kopf flimmerte die Luft, Goldfunken entstanden und vergingen gleich wieder.

      Die TARAS richteten ihre Strahler auf den Cairaner. Der machte eine knappe Handbewegung – und die Kampfroboter sackten zu Boden.

      »Ich danke euch für eure Unterstützung«, sagte die VECU durch den Cairaner. »Vor allem aber danke ich euch dafür, dass ihr mir dieses Schiff zur Verfügung stellt.«

      *

      Alarm erklang.

      ANANSI tat, was vom Zentralrechner eines Raumschiffes in einem solchen Fall erwartet wurde. Gewiss wusste man in der Zentrale bereits Bescheid, was an Bord geschah.

      Holonder würde sich mit Magebe Lenski besprechen, mit seiner Ersten Offizierin. Mit Luetyens und anderen Entscheidungsträgern an Bord des Schiffs. Die Posbis, die meist still blieben und sich kaum einmal in strategische Belange einmischten, würden in die Gespräche miteinbezogen werden. Das militärische Führungspersonal. Womöglich spezielle Einsatzkräfte wie Tenga, der Siganese.

      Onker Dou aber war vor Ort. Er stand dem Vertreter der VECU gegenüber.

      »Was ist ein Parolgeber?«, fragte er Bru Shaupaard und trat näher auf den Cairaner zu.

      »Ein Titel«, antwortete Shaupaard bereitwillig. »Eine Ehrerbietung. Eine Prägnanz. Oder bloß das Wort für meinen Vertreter an Bord dieses Schiffs.«

      »Du vertrittst die VECU?«

      »Ich bin sie, sie ist ich.«

      »Was willst du von uns? Was erwartest du?«

      »Vor allem anderen muss ich dieses Schiff und seine Funktionalität erforschen. Es ist primitiv, aber interessant. Wenn ich ein wenig mehr Zeit und Kraft hätte, würde ich es nach meinem Geschmack umformen.«

      »Du gibst zu, dass du geschwächt bist. Wir sollten über eine Partnerschaft reden. Wie wir dir am besten helfen können ...«

      Bunte Lichter irrlichterten über Shaupaards Gesicht. Der Cairaner hatte seine Mimik für eine Weile nicht unter Kontrolle. Dann lachte er plötzlich kurz auf. »Eine Partnerschaft?«

      »Überzeug uns von deinem Vorhaben, dann sind wir zu einer Zusammenarbeit bereit.« Onker Dou sagte, was ihm einfiel, während er sich gedanklich mit Notfallszenarien beschäftigte.

      »Ich habe keine Zeit für weitere Unterhaltungen.« Shaupaard zeichnete Bilder in die Luft. »Die Übernahme der RAS TSCHUBAI vollzieht sich gerade. Du und alle anderen Bordmitglieder seid von euren Aufgaben entbunden.«

      »Was hast du vor?«

      »Ich tue, was zu tun ist«, antwortete Shaupaard kryptisch.

      Alle Beleuchtungskörper im Raum flackerten und erloschen dann ganz. Nur rötliches Notlicht blieb.

      Shaupaard wirkte mit einem aus sich selbst leuchtenden Körper wie eine diabolische Gestalt auf einer Bühne. Die Flecken in seinem Gesicht traten deutlich hervor.

      »Geht in eure Kabinen!«, befahl der Cairaner mit geistesabwesend klingender Stimme, die mit einem Mal aus jedem einzelnen Interkom-Gerät schallte. »Ich werde euch instruieren, sobald ich euch brauche. Das betrifft auch dich, Onker Dou. Deine Anwesenheit stört mich. Ich muss mich mit dem Schiffsgehirn und seinen Ablegern beschäftigen. – ANANSI?«

      »Ja, Parolgeber?« Eine Holoprojektion des Avatars, dessen ANANSI sich als Schnittstelle zum Normalraum bediente, entstand vor Shaupaard.

      »Sorg dafür, dass ich ab sofort in Ruhe gelassen werde.«

      ANANSI schwieg für eine Weile. Mehrmals setzte der Avatar zum Sprechen an. Das Bild flackerte, erlosch und kehrte dann wieder.

      »Hast du meine Anweisung verstanden?«, hakte Shaupaard nach.

      »Ja, Parolgeber.« ANANSI senkte ihren Kopf. »Niemand darf dich stören.«

      Leben kehrte in die TARAS zurück. Es war, als erwachten sie aus einem langen Schlaf. Sie erhoben sich in die Luft, drehten sich wie Kreisel mehrmals um die eigene Achse und richteten anschließend Waffenarme auf jedes einzelne Besatzungsmitglied.

      »Tut, was die VECU befohlen hat«, sagte ANANSI. »Geht in eure Kabinen und wartet auf Anweisungen.«

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