Perry Rhodan 428: Die Stunde der Thunderbolts. William Voltz

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Perry Rhodan 428: Die Stunde der Thunderbolts - William Voltz Perry Rhodan-Erstauflage

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ist Paczek!«, rief er und deutete mit dem Arm in die entsprechende Richtung.

      Dephin reagierte sofort und steuerte den Paladin den Hügel hinab. Gleichzeitig benachrichtigte Prest den Haluter, dass sie Paczek gefunden hatten. Mit Bestürzung erkannte Prest, dass Paczek schwankte.

      War der Wissenschaftler mit den Giften in Berührung gekommen, die für den Tod zahlreicher Tiere verantwortlich waren? Dann war auch sein Leben bedroht. Nicht nur das – alle Mitglieder der Zeitexpedition mussten damit rechnen, gefährdet zu werden.

      Der Paladin hatte inzwischen den zusammengebrochenen Paczek erreicht. Der Roboter streckte seine Handlungsarme nach dem Wissenschaftler aus, aber Prest war schon von der Schulter des Paladins herabgesprungen und beugte sich über Paczek. Er machte Dephin mit einer Handbewegung klar, dass er sich um Paczek kümmern wollte.

      Bhang Paczek war noch am Leben. Sein Gesicht war von einer wächserner. Blässe. Er atmete unregelmäßig.

      Prest ergriff die Hand des Kranken.

      »Professor Paczek! Ich bin Multer Prest. Verstehen Sie mich?«

      Paczeks Gesichtsausdruck veränderte sich. Er öffnete die Augen weit, schien aber Prest nicht zu erkennen. Der Kosmopsychologe spürte jedoch, wie der andere seine Hand drückte.

      »Können Sie sprechen?«, fragte Prest.

      Paczeks Lippen bewegten sich.

      »Sofort umkehren ... unbekannte Strahlung ... geht von ... der Insel aus.«

      »Er spricht von einer Strahlung«, sagte Prest erregt. »Sie könnte der Grund für das Tiersterben sein. Außerdem« – er deutete auf Paczek – »scheint auch er damit in Berührung gekommen zu sein.«

      »Gehen Sie zur Seite«, forderte Dephin den Kosmopsychologen auf. »Wir bringen Paczek zu den Höhlen zurück, damit Dr. Chabrol ihn untersuchen kann. Er muss schnellstens behandelt werden.«

      Prest wusste, dass in den Shifts Medikamente mitgeführt wurden, die man Strahlenkranken verabreichen konnte. Es fragte sich, ob sie auch in Paczeks Fall helfen würden.

      Tolot tauchte neben ihnen auf. Der Haluter sah zu, wie der Paladin Paczek ergriff und mit ihm davoneilte.

      »Sie werden jetzt mit mir zurückkehren müssen«, sagte Tolot zu Prest.

      Der Kosmopsychologe nickte und kletterte auf Tolots Rücken, nachdem sich der Haluter gebückt hatte. Sie folgten dem Paladin, der ein schnelles Tempo einschlug.

      Durch ein Funkgespräch mit Perry Rhodan und Dr. Chabrol veranlasste Prest, dass alles für eine rasche Behandlung vorbereitet wurde. Als sie bei den Höhlen ankamen, wurden sie von Rhodan und Atlan erwartet. Rhodan deutete auf den Eingang der größten Höhle.

      »Da hinein mit ihm!«

      Prest glitt von Tolots Rücken und eilte in die Höhle. Sie legten Paczek auf eine Matte. Im Licht von sechs Scheinwerfern begann Dr. Chabrol mit der Untersuchung.

      »Strahlenverseuchung«, stellte sie sachlich fest. »Es muss ihn in der Nähe des Sees erwischt haben.«

      »Glücklicherweise scheint diese gefährliche Strahlung nur eine begrenzte Reichweite zu haben«, sagte Waringer. »Andernfalls wären auch wir bereits von ihrer Wirkung betroffen.«

      Prest deutete in die Richtung des Asphaltsees.

      »Die Tiere, die wir gesehen haben, hielten sich wahrscheinlich ebenfalls zu nahe am See auf. Als die Strahlung dann ihre Wirkung ausübte, flüchteten sie instinktiv aus der gefährlichen Zone.«

      Rhodan warf seinem Schwiegersohn einen bedeutsamen Blick zu, der Prest nicht entging. Der Kosmopsychologe wusste, was in Rhodan vorging. Wenn ein Mantel tödlicher Strahlen um die Insel lag, würde sie noch schwerer zu erreichen sein. Und sie mussten zur Insel hinüber, wenn sie die Goldene Spindel zerstören wollten, die mit Sicherheit für den Ausfall des Nullzeitdeformators verantwortlich war. Wenn ihnen die Vernichtung der Goldenen Spindel nicht gelang, würden sie Gefangene dieser Zeitepoche bleiben.

      »Die Robotstation auf der Insel hat eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung eingeschaltet«, sprach Alaska Saedelaere das aus, was alle innerhalb der großen Höhle dachten. »Hoffentlich wird Bhang Paczek nicht das erste Opfer dieser Maßnahme.«

      Dr. Chabrol presste die Injektionsnadel gegen Paczeks Arm.

      »Er ist bewusstlos. Hoffentlich stabilisiert sich sein Kreislauf.«

      »Nötigenfalls müssen wir Paczek zur Zeitkuppel transportieren«, entschied Perry Rhodan. »Dort haben wir bessere Möglichkeiten für eine Behandlung.«

      Prest ahnte, dass er in dieser Nacht keine Ruhe mehr finden würde. Er warf einen Blick auf seine Uhr. In drei Stunden würde es hell werden. Dann, so glaubte er, würde Perry Rhodan einen Vorstoß gegen die Insel unternehmen. Prest konnte sich allerdings nicht vorstellen, dass ein Angriff ohne Transformwaffen Erfolg haben könnte.

      Rhodan verließ seinen Platz am Lager Paczeks und kam auf Prest zu.

      »Spüren Sie ebenfalls Auswirkungen der Strahlung?«

      Prest schüttelte den Kopf.

      »Wir können also annehmen, dass nur Personen gefährdet sind, die sich bis zum Ufer vorwagen.« Rhodan wanderte unruhig in der Höhle auf und ab. »Es ist wichtig, dass wir den Durchmesser des Strahlenschirms genau feststellen.«

      Er blieb stehen und blickte auf Paczek hinab.

      »Er muss etwas davon geahnt haben. Deshalb ist er aufgebrochen, um sich Gewissheit zu verschaffen.«

      »Das war leichtsinnig von ihm«, sagte Waringer, dem man den Ärger über Paczeks Eigenmächtigkeit anmerkte.

      »Er kommt zu sich!«, rief Dr. Chabrol dazwischen.

      Die in der Höhle Versammelten umringten die Matte, auf der der Wissenschaftler lag. Paczek zitterte, aber er schien seine Umgebung jetzt wahrzunehmen.

      »Wer hat mich herausgeholt?«, fragte er leise.

      Rhodan deutete auf Tolot und den Paladin.

      »Wie sieht es aus, Doc?«, fragte Paczek die Ärztin. »Habe ich zuviel abbekommen?«

      »Ich hoffe es nicht«, erwiderte sie zögernd. Sie war sich noch nicht darüber im klaren, wie Paczek die Auswirkungen der fremden Strahlen überstehen würde.

      Der durchdringende Schrei eines Drokars ließ sie alle verstummen. Prest eilte zum Eingang und blickte hinaus. Auf dem freien Platz vor den Höhlen bewegte sich die riesige Kreatur, deren Schrei sie gehört hatten. Die Drokars waren direkte Nachkommen des Tyrannosaurus rex und unterschieden sich nur wenig von ihren räuberischen Vorfahren. Bevor die Zeitkuppel in dieser Epoche angekommen war, hatten die Wissenschaftler behauptet, dass diese Saurierart ausgestorben wäre. Nun konnte Prest mit eigenen Augen sehen, dass die Forscher sich getäuscht hatten. Angelockt von dem Geruch, der aus den Höhlen kam, stampfte der Saurier draußen vorbei; sein kurzer Hals mit dem hässlichen Kopf bewegte sich ruckartig.

      Rhodan trat an Prests Seite.

      »Ein Drokar. Es wäre

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