Savitri - Eine Legende und ein Gleichnis. Sri Aurobindo

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Savitri - Eine Legende und ein Gleichnis - Sri Aurobindo

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Winden jäher Freude,

      In Licht gehalten, das es nicht immer fassen konnte,

      Verließ es des Geistes Ferne von höchster Wahrheit

      Und verlor des Lebens Unvermögen zum Seligsein.

      Was jetzt unterdrückt in uns ist, begann hervorzutreten.

      So geschah seiner Seele Befreiung von Unwissenheit,

      Seines Geistes und Körpers erster spiritueller Wandel.

      Eine weite Gott-Erkenntnis strömte von oben herab,

      Eine neue Welt-Erkenntnis wuchs von innen:

      Seine täglichen Gedanken blickten auf zum Wahren und zum Einen,

      Seine gewöhnlichsten Handlungen entsprangen einem inneren Licht.

      Erwacht zu den von Natur verborgenen Linien,

      Eingestimmt auf ihr Walten jenseits unserer Sphären,

      Wurde er eins mit einem verdeckten Universum.

      Sein Zugriff überraschte den Born ihrer mächtigsten Energien;

      Er sprach mit den unbekannten Wächtern der Welten,

      Gewahrte Formen, die sterbliche Augen nicht sehen.

      Seine weiten Augen machten verborgene Wesenheiten sichtbar,

      Er sah die kosmischen Kräfte am Wirken

      Und spürte den okkulten Antrieb hinter des Menschen Willen.

      Die Geheimnisse der Zeit waren ihm ein oft gelesenes Buch;

      Die Aufzeichnungen von Zukunft und Vergangenheit

      Umrissen ihre Auszüge auf ätherischem Blatt.

      Eins und harmonisch durch des Schöpfers Geschick,

      Hielt das Menschliche in ihm Schritt mit dem Göttlichen.

      Seine Handlungen hintergingen nicht die innere Flamme.

      Dies schmiedete die Größe seines äußeren Seins an die Erde.

      Ein Genius wuchs in seines Körpers Zellen,

      Der die Bedeutung seiner schicksalsumzäunten Werke kannte,

      Verwandt dem Vormarsch unerfüllter Mächte

      Jenseits des Lebensradius in des Spirits Unermesslichkeiten.

      Abseits lebte er in der Einsamkeit seines Geistes,

      Ein Halbgott, der die Leben der Menschen formte:

      Einer Seele Streben erhöhte sie alle;

      Eine Macht wirkte, aber niemand wusste, woher sie kam.

      Die universalen Kräfte waren mit seiner verknüpft;

      Der Erde Kleinheit mit ihren grenzenlosen Weiten füllend,

      Empfing er die Energien, die ein Zeitalter wandeln.

      Unmessbar durch den gewöhnlichen Blick, machte er

      Große Träume zu einer Gussform für künftige Dinge

      Und goss seine Taten wie Erz, den Jahren zu begegnen.

      Sein Gang durch Zeit überholte den menschlichen Lauf.

      Einsam waren seine Tage und leuchtend wie jene der Sonne.

      Viertes Lied

      Das Geheimwissen

      Auf einer Höhe stand er, die nach größeren Höhen aufsah.

      Unsere frühen Hinwendungen zum Unendlichen

      Sind ein Sonnenaufgangsleuchten an wunderbarem Abhang,

      Während ungesehen noch die glorreiche Sonne weilt.

      Was jetzt wir sehen, ist ein Schatten dessen, das da kommt.

      Der Erde Aufblicken zu einem fernen Unbekannten

      Ist ein Vorwort nur des epischen Aufstiegs

      Der Menschenseele von fadem irdischen Zustand

      Zur Entdeckung eines größeren Selbstes

      Und das ferne Leuchten eines ewigen Lichts.

      Diese Welt ist ein Beginn und ein Boden,

      Wo Leben und Geist ihre Traumgebilde aufbauen;

      Eine ungeborene Macht muss Wirklichkeit errichten.

      Eine todgebundene Kleinheit ist nicht alles, was wir sind:

      Unsterblich, erwarten unsere vergessenen Weiten

      Entdeckung auf unserem Gipfelselbst;

      Unermessliche Breiten und Tiefen des Seins sind uns eigen.

      Verwandt der unsagbaren Verborgenheit,

      Mystisch, ewig in unverwirklichter Zeit,

      Sind der Natur Höhen Nachbarn des Himmels.

      Auf diese hochragenden Reiche, die unserer Suche verschlossen,

      Zu fern den Postwegen der oberflächlichen Natur,

      Zu hoch für unser sterbliches Leben zum Atmen,

      Weist tief in uns eine vergessene Verwandtschaft,

      Und eine leise Stimme von Ekstase und Gebet

      Ruft diesen leuchtenden, verlorenen Weiten zu.

      Selbst wenn wir nicht in unsere Seele schauen

      Oder eingebettet im Erdbewusstsein liegen,

      Haben wir doch Teile, die zum Lichte wachsen,

      Und es gibt strahlende Felder, heitere Himmel

      Und Eldorados von Glanz und Ekstase

      Und Tempel zur Gottheit, die niemand sehen kann.

      Eine unbestimmte Erinnerung verweilt noch in uns

      Und manchmal, wenn unser Blick nach innen gewandt,

      Hebt sich der Erde unwissender Schleier von unseren Augen;

      Es gibt ein kurzes, wunderhaftes Entrinnen.

      Diesen schmalen Saum beschränkter Erfahrung

      Verlassen

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