Savitri - Eine Legende und ein Gleichnis. Sri Aurobindo

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Savitri - Eine Legende und ein Gleichnis - Sri Aurobindo

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müden Schwingen einer Sturmeswelt entrinnend,

      Und eine Stille erreichte wie ein erinnertes Herz,

      So konnte man im Hort der Geborgenheit und herrlich-sanften Ruhe

      Das Leben wieder aufnehmen in Strömen von Honig-Feuer,

      Die verlorene Gewohnheit des Glückes wiederfinden,

      Ihrer strahlenden Natur wunderbare Umhüllung fühlen,

      Und Freude hegen in der Obhut ihrer Wärme und Farbe.

      Ein tiefes Mitgefühl, ein stilles Sanktuarium,

      Öffnete ihre innere Hilfe ein Tor im Himmel;

      Die Liebe in ihr war weiter als das Universum,

      Die ganze Welt konnte Zuflucht finden in ihrem einzigen Herzen.

      Die große unerfüllte Gottheit konnte weilen hier:

      Frei von des Zwergenselbstes umschlossener Luft

      Konnte ihr Gemüt seinen höheren Spirit-Atem bergen,

      Der alle Dinge vergöttlichen kann.

      Denn selbst ihre Abgründe waren verborgene Felder des Lichts.

      Zugleich war sie die Stille und das Wort,

      Ein Kontinent von selbststrahlendem Frieden,

      Ein Ozean regungslosen unberührten Feuers:

      Die Kraft, die Stille der Götter waren ihr zu eigen.

      In ihr fand er eine Weite gleich seiner eigenen,

      Seinen hohen warmen feinen Äther fand er wieder

      Und bewegte sich in ihr wie in seinem angestammten Heim.

      In ihr fand er die eigene Ewigkeit.

      Bislang blockierte keine Düsternis den Strahl.

      Seit auf der zarten Brust dieser ungewissen Erde

      Ihr universeller Blick in diesem atemgebundenen Haus

      Sich auftat, mitfühlend mit glücklicheren Sternen,

      Wo Leben nicht leidvollem Wandel unterliegt,

      Und sich an Schönheit erinnerte, fremd unseren sterblichen Augen,

      Und mit Staunen schaute auf diese Welt zerbrechlicher Formen,

      Getragen auf Leinwandstreifen schimmernder Zeit,

      War die Unschuld noch ungeborener Kräfte ihr zu eigen.

      Obgleich sie sich beugte, die menschliche Last zu tragen,

      Bewahrten ihre Schritte doch der Götter Maß.

      Der Erde Hauch vermochte nicht dieses glänzende Glas zu trüben:

      Frei vom Staub unserer sterblichen Atmosphäre

      Spiegelte es noch des Himmels spirituelle Freude.

      Fast sahen jene, die in ihrem Lichte lebten,

      Ihren Spielgefährten in den ewigen Sphären,

      Herabgekommen von seinen unerreichbaren Höhen

      In der leuchtenden Spur ihrer lockenden Ankunft,

      Den weißfeurigen Drachenvogel endloser Wonne,

      Mit flammenden Schwingen über ihren Tagen schwebend:

      Des Himmels regloser Schild beschirmte das entsandte Kind.

      Ein strahlender Lichtkreis war ihre frühe Zeit,

      Jahre wie goldene Gewänder vorüberziehender Götter;

      Ihre Jugend thronte in stiller Glückseligkeit,

      Aber Freude kann nicht fortdauern bis zum Ende:

      Es ist eine Dunkelheit in irdischen Dingen,

      Die nicht lange einen allzu frohen Klang erdulden will.

      Auch sie umschloss die unentrinnbare Hand:

      Das bewehrte Unsterbliche trug die Schlinge der Zeit.

      Es nahm sich ihrer Jener an, der die bebürdeten Großen trifft.

      Zuweiser der Probe und des Pfades,

      Der in dieser Feuerprobe der Seele

      Tod, Fall und Sorge als des Spirits Treibstöcke wählt,

      Die zweideutige Gottheit mit ihrer Fackel des Schmerzes

      Erleuchtete den Schlund der unvollendeten Welt

      Und rief sie auf, mit ihrem weiten Selbst den Abgrund auszufüllen.

      Erhaben und mitleidlos in seiner ruhigen Betrachtung,

      Des Ewigen furchtbare Strategie noch erhöhend,

      Bemaß er die Schwierigkeit mit der Kraft

      Und grub tiefer die Kluft, die alle überqueren müssen.

      Ihre göttlichsten Elemente angreifend,

      Machte ihr Herz er dem strebenden menschlichen Herzen verwandt

      Und zwang ihre Stärke auf ihren vorbestimmten Weg.

      Dafür hatte sie sterblichen Atem auf sich genommen,

      Um mit dem Schatten zu ringen, war sie gekommen,

      Und muss dem Rätsel des menschlichen Daseins sich stellen

      Und des Lebens kurzem Kampf in stummer Materie-Nacht.

      Entweder Unwissenheit und Tod hinzunehmen

      Oder die Wege der Unsterblichkeit bahnen,

      Das göttliche Spiel für den Menschen gewinnen oder verlieren –

      Dies war ihrer Seele Frage, aufgeworfen vom Würfel der Bestimmung.

      Aber nicht sich zu beugen und zu leiden ward sie geboren,

      Zu führen, zu befreien war ihre glorreiche Rolle.

      Hier war kein Stoff von irdischer Herkunft

      Für eines Tages Gebrauch seitens geschäftiger, achtloser Kräfte.

      Ein Bild flatternd auf der Leinwand des Schicksals,

      Halb animiert für eine vorübergehende Schau,

      Oder

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