Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Dolomiten. Eugen E. Hüsler
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Längst ausgedient hat die Bundhose. Bei größeren Unternehmungen trägt man/frau eine lange Berghose, evtl. mit abnehmbaren Beinen. Mit dabei hat man sinnvollerweise eine Überhose aus regendichtem Material, die gut vor Kälte (Wind) und Nässe schützt.
Fleecejacken oder Pullis (eventuell mit Windstoppern) sind aus der Bergsportbekleidung nicht mehr wegzudenken, so wenig wie Anoraks aus Goretex oder einem vergleichbaren Material. Sie dürfen allerdings nicht zu kurz sein und sollten eine ausrollbare Kapuze besitzen. Angenehm bei windigem Wetter ist eine Mütze. Grundlage – buchstäblich – jeder ordentlichen Ausrüstung bilden die Bergschuhe. Und die müssen passen, zum Gelände und zum Fuß. Letzteres ist besonders wichtig – der Schuh darf auf keinen Fall zu klein sein (Zehen!). Ideal ist ein guter Allrounder, etwa ein Trekkingschuh, der vergleichsweise leicht und bequem ist.
Markierungen und Wegweiser
Das Wanderwegenetz in den Dolomiten ist gut markiert (rot-weiß, rotweißrot) und ausgeschildert, überwiegend auch durchnummeriert, in Südtirol mit ein- und zweistelligen Ziffern, im Trentino und in der Provinz Belluno mit dreistelligen Zahlen.
Wanderkarten
Die besten Wanderkarten im Maßstab 1:25 000 für die Dolomiten liefert Tabacco. Sie basieren auf der amtlichen italienischen Karte und werden in kurzen Abständen aktualisiert. Ein schönes Kartenbild zeigen auch die Blätter von LagirAlpina (1:25 000, vor Ort erhältlich). Kompass deckt mit seinen Karten ebenfalls die gesamten Dolomiten ab, und dies im Maßstab 1:25 000 und 1:50 000.
Kinder
Wandern wird immer populärer, auch für Familien, das behaupten zumindest die Statistiken. Draußen in der (Berg-)Natur verschaffen sich auch Kids, die der digitalen Welt besonders verbunden sind (online!), jene Bewegung, die für eine gesunde Entwicklung wichtig ist. Nur: Langweilig darf es nicht werden. Also wird man auf die Almwanderung verzichten, eher mal eine Schlucht besuchen oder einen Gipfelzahn anstürmen. Kinder turnen ja gerne auf Felsen herum – hier muss man aber ein waches Auge auf den Nachwuchs haben. Generell gilt: Kinder sind in der Regel belastbarer, als viele (manchmal übervorsichtige) Eltern annehmen.
Abend auf der Seiser Alm, Blick zum Schlern
Dolomitenidylle: Pragser Wildsee und Seekofel
Schwierigkeitsgrade der Touren
Auf geht’s
Grandios: das Palaplateau mit der Pala-Nordkette. In der Bildmitte die Rosettahütte
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Der Adolf-Munkel-Weg
Die Nordabstürze der Geislerspitzen gehören zu den beliebtesten Dolomitenmotiven, vorzugsweise mit dem Kirchlein St. Magdalena im Vordergrund. Ganz nahe kommt man dem alpinen Schaustück des Villnößtals auf dem Adolf-MunkelWeg: promenieren auf hohem Niveau.
Wegbeschaffenheit
Auf zwei Dritteln der Strecke gute Bergwege, der Rest verläuft auf Sandstraßen.
Ausgangspunkt
Parkplatz Ranui (1370 m) im inneren Villnößtal
Anfahrt
Von der Brenner-Autobahn (Ausfahrt Klausen/Grödner Tal) führt eine gute Straße ins Villnößtal, via St. Peter bis zur Zanser Alm. SAD-Bus bis St. Magdalena, im Sommer Wanderbus im Tal
Einkehr
Brogleshütte, Gschnagenhardtalm, Geislerhütte, Glatschalm, Zanser Alm; alle im Sommer bewirtschaftet
Info
Tourismusverein Villnöß, Peterweg 10, I-39040 Villnöß, Tel. +39 0472 840 180, www.villnoess.com
Blickfang auf jedem Weg im Villnöß: die Geislerspitzen
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