Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Dolomiten. Eugen E. Hüsler

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Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Dolomiten - Eugen E. Hüsler

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image (1:00 Std.), eine beliebte Einkehr. Hinter dem Haus führt der Weg über einen Wiesenhang bergan zu einer Sandstraße. Man folgt ihr nach rechts, freie Sicht auf die Roßzähne und den Schlern genießend. Noch schöner ist die Aussicht – nomen est omen! – dann vom Hotel Panorama image (1:45 Std.), das nach dem jüngsten Umbau zu einem Gebäudekomplex angewachsen ist. An der Aussicht hat das nichts geändert. Zwischen ihren beiden Eckpfeilern – dem Schlern im Westen, dem Langkofelmassiv im Osten – schaut man in weite Fernen: Ortler, Similaun, Hohe Wilde, Wilder Pfaff, Olperer, Hochfeiler. Und rechts des Plattkofels spitzelt der höchste Dolomitengipfel, die Marmolada (3343 m), ins Bild.

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       Satte Wiesen, schroffe Felsen: der Schlern mit Euringer- und Santnerspitze

      Von Seis auf die große Alm

      Neben St. Ulrich bietet sich natürlich auch Seis (994 m) als Ausgangspunkt für eine Almwanderung an. Mit der Gondelbahn kommt man rasch und bequem zur Hotelsiedlung Kompatsch. Daneben verkehren auch SAD-Busse zwischen Kastelruth, Seis und der Alm. Die Zufahrtsstraße ist von 9–17 Uhr für den privaten Verkehr gesperrt!

      Der Zwischenabstieg führt auf Asphalt hinunter zur Hotelsiedlung Kompatsch image (2:15 Std.). Hier wendet man sich rechts und wandert zurück zur Straßengabelung wenig nördlich der Ritsch-Schwaige. Auf Asphalt geht’s weiter, erst auf dem Hinweg sanft ansteigend, dann sanft bergab mit Prachtblick auf das Langkofelmassiv. Mit der Schgaguler Schwaige image (3:20 Std.) wartet nochmals eine Einkehrversuchung am Weg, die letzte vor der Bergstation der Gondelbahn image (3:45 Std.), zu der man über eine große Straßenschleife aufsteigt.

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       Das Wahrzeichen Grödens: der Langkofel im Osten der Seiser Alm

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      Über die Seiser Alm auf den Schlern

       Der Schlern ist mehr als nur ein Berg: ein Wahrzeichen Südtirols, prähistorische Kultstätte, Namensgeber für den in den westlichen Dolomiten häufigen Riffkalk, Blumenwunder und Aussichtspunkt par excellence. Grund genug, dem Koloss aufs Haupt zu steigen.

       Wegbeschaffenheit

      Im Bereich der Seiser Alm Sandstraßen und breite Wege, am Schlern und am Abstieg Bergwege, ganz zuletzt Straße

       Ausgangspunkt

      Bergstation (1857 m) der von Seis ausgehenden Gondelbahn bei der Hotelsiedlung Kompatsch auf der Seiser Alm

       Anfahrt

      Seis erreicht man aus dem Eisacktal bzw. von St. Ulrich über gute Straßen. SAD-Buslinien

       Einkehr

      Saltner Hütte, Proßliner Schwaige; beide im Sommer bewirtschaftet. Schlernhäuser, Juni bis Oktober bewirtschaftet, Tel. +39 0471 612 024, www.schlernhaus.it

       Info

      Seiser Alm Tourismus, Tel. +39 0471 709 600, www.seiseralm.it. Informationsbüros in Völs, Seis und Kastelruth

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       Der beliebteste Weg auf den Schlern führt über die Seiser Alm.

      Der Wegverlauf

      Die Gipfeltour startet eher gemütlich, führt von Kompatsch image zunächst sanft steigend mit der Markierung 10 über das weitläufige Almgelände. Dabei hat man das Tourenziel, den mächtigen Elefantenrücken des Schlern, mit seinen beiden nach oben gerichteten Stoßzähnen vor sich. Der Berg ist weitgehend aus dem nach ihm benannten Riffkalk aufgebaut. Wasserundurchlässige Raibler Schichten schützen das Gipfelplateau vor Erosion. Der flache Gipfel (Petz, 2563 m) besteht aus Hauptdolomit.

      Der erste Anstieg endet bei ein paar alten Schwaigen (1957 m), von denen es auf der Seiser Alm unzählige gibt. Nach kurzem Abstieg über Blumenwiesen stößt man auf das Sträßchen, das südwärts zur Saltner Hütte image (1:15 Std.) führt. Hinter der Einkehr, am Frötschbach, beginnt der Touristensteig. Etwa anderthalb Stunden geht’s – zunächst noch in lichtem Wald – bergan, dann ist der Rand der Schlern-Hochfläche erreicht. Einen Kilometer weiter südwestlich stehen die Schlernhäuser image (3:10 Std.). Sie gehören zu den ältesten Berghütten Südtirols.

      1884 erwarb die Alpenvereinssektion Bozen von der Gemeinde Völs ein Grundstück, wobei im Kaufvertrag festgeschrieben wurde, dass »bei der Vergebung der Wirtschaft die Eingeborenen von Völs zu berücksichtigen und Unfug und Unsittlichkeit in der Hütte möglichst hintanzuhalten« sei. Zwei Jahre danach konnte das Schlernhaus eröffnet werden. Später wurde es erweitert, 1903 das danebenstehende kleine Gasthaus von Christian Marsoner dazu erworben (deshalb Schlernhäuser) und immer wieder den neuen Zeiten angepasst. Trotzdem atmet der stattliche Bau mit seiner gediegenen Innenausstattung noch etwas vom unverwechselbaren Flair der »guten alten Zeit«. Am besten, man bleibt gleich über Nacht oben, genießt die Hausmannskost und bei Schönwetter das einzigartige Farbenspiel der Abendsonne an den bizarren Felsmauern des Rosengartens. Was für eine Schau!

      Rund 100 Höhenmeter fehlen noch zum höchsten Punkt des Schlerns, dem Petz image (3:30 Std.), und zum großen Panorama, das in den Dolomiten seinesgleichen sucht – es reicht nach Westen bis zum Ortlereis, nördlich zum Alpenhauptkamm und schließt viele Dolomitenzacken mit ein. Nur den Blick in die Tiefe, den bietet der Petz nicht, wer ihn genießen will, muss der Wegspur nördlich zum Burgstall und zum Santner Kanzele (2476 m) folgen. Fast anderthalb Kilometer (abgrund-)tief schaut man da hinunter auf die grüne Mittelgebirgsterrasse von Völs und Seis. Nicht zu weit vortreten, bitte!

      Dieser

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