Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Dolomiten. Eugen E. Hüsler
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Satte Wiesen, schroffe Felsen: der Schlern mit Euringer- und Santnerspitze
Von Seis auf die große Alm
Neben St. Ulrich bietet sich natürlich auch Seis (994 m) als Ausgangspunkt für eine Almwanderung an. Mit der Gondelbahn kommt man rasch und bequem zur Hotelsiedlung Kompatsch. Daneben verkehren auch SAD-Busse zwischen Kastelruth, Seis und der Alm. Die Zufahrtsstraße ist von 9–17 Uhr für den privaten Verkehr gesperrt!
Der Zwischenabstieg führt auf Asphalt hinunter zur Hotelsiedlung Kompatsch
Das Wahrzeichen Grödens: der Langkofel im Osten der Seiser Alm
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Über die Seiser Alm auf den Schlern
Der Schlern ist mehr als nur ein Berg: ein Wahrzeichen Südtirols, prähistorische Kultstätte, Namensgeber für den in den westlichen Dolomiten häufigen Riffkalk, Blumenwunder und Aussichtspunkt par excellence. Grund genug, dem Koloss aufs Haupt zu steigen.
Wegbeschaffenheit
Im Bereich der Seiser Alm Sandstraßen und breite Wege, am Schlern und am Abstieg Bergwege, ganz zuletzt Straße
Ausgangspunkt
Bergstation (1857 m) der von Seis ausgehenden Gondelbahn bei der Hotelsiedlung Kompatsch auf der Seiser Alm
Anfahrt
Seis erreicht man aus dem Eisacktal bzw. von St. Ulrich über gute Straßen. SAD-Buslinien
Einkehr
Saltner Hütte, Proßliner Schwaige; beide im Sommer bewirtschaftet. Schlernhäuser, Juni bis Oktober bewirtschaftet, Tel. +39 0471 612 024, www.schlernhaus.it
Info
Seiser Alm Tourismus, Tel. +39 0471 709 600, www.seiseralm.it. Informationsbüros in Völs, Seis und Kastelruth
Der beliebteste Weg auf den Schlern führt über die Seiser Alm.
Der Wegverlauf
Die Gipfeltour startet eher gemütlich, führt von Kompatsch
Der erste Anstieg endet bei ein paar alten Schwaigen (1957 m), von denen es auf der Seiser Alm unzählige gibt. Nach kurzem Abstieg über Blumenwiesen stößt man auf das Sträßchen, das südwärts zur Saltner Hütte
1884 erwarb die Alpenvereinssektion Bozen von der Gemeinde Völs ein Grundstück, wobei im Kaufvertrag festgeschrieben wurde, dass »bei der Vergebung der Wirtschaft die Eingeborenen von Völs zu berücksichtigen und Unfug und Unsittlichkeit in der Hütte möglichst hintanzuhalten« sei. Zwei Jahre danach konnte das Schlernhaus eröffnet werden. Später wurde es erweitert, 1903 das danebenstehende kleine Gasthaus von Christian Marsoner dazu erworben (deshalb Schlernhäuser) und immer wieder den neuen Zeiten angepasst. Trotzdem atmet der stattliche Bau mit seiner gediegenen Innenausstattung noch etwas vom unverwechselbaren Flair der »guten alten Zeit«. Am besten, man bleibt gleich über Nacht oben, genießt die Hausmannskost und bei Schönwetter das einzigartige Farbenspiel der Abendsonne an den bizarren Felsmauern des Rosengartens. Was für eine Schau!
Rund 100 Höhenmeter fehlen noch zum höchsten Punkt des Schlerns, dem Petz
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