Perry Rhodan - Die Chronik. Alexander Huiskes

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Perry Rhodan - Die Chronik - Alexander Huiskes

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Nachtrag: Zwischen Januar 1998 und Oktober 1999 gab es eine Thoregon-Buchausgabe. Sie erschien im Bechtermünz Verlag und wurde exklusiv über Weltbild vertrieben. Die Bücher enthielten jeweils vier Hefte sowie deren Innenillustrationen und ein Vorwort von Klaus N. Frick. Die Serie wurde im Oktober mit Band 8 (enthielt die Romane 1820 bis 1823) wieder eingestellt.

      Zeitgleich mit dem Erscheinen von PR 1800 ging die erste Version der PERRY RHODAN-Homepage ins Netz. Diese Entscheidung war damals durchaus mutig, verfügten doch 1996 gerade einmal 3,1 Prozent der Deutschen über einen regelmäßig genutzten Internetanschluss; doch bereits im Folgejahr waren es bereits 6,7 Prozent. Im Jahre 2020, in dem diese Zeilen geschrieben werden, reden wir indes schon, je nach Quelle, von 86–89 Prozent. Die Entscheidung war also nicht nur mutig, sondern auch vorausschauend.

      Die neue Richtung unter Robert Feldhoff

      Nach dem Hirdobaan-Abschnitt (PR 1750–1799), der den 200-bändigen Zyklus um »Das größte kosmische Rätsel« zum Abschluss gebracht hatte, sah Klaus N. Frick die PERRY RHODAN-Serie in einer Krise. In einem »Logbuch der Redaktion« vom 26. Februar 2015 beschrieb der Redakteur rückblickend die seinerzeitige Planungssituation als ein »Stochern im Dunkeln« und als »spontan«, was häufig zu guten Ideen, aber nur selten zu befriedigenden Zusammenhängen führte. In einer längeren Pause während eines Autoren-Seminars in Wolfenbüttel, an dem sowohl Frick als auch Feldhoff als Referenten teilnahmen, machte Robert Feldhoff seinen Vorschlag einer übergreifenden Handlung, die mehrere Zyklen im Hintergrund verbinden sollte: »Stell dir ein Bündnis von mehreren Galaxien vor, vielleicht gerade sechs Stück, sie alle unter der Kontrolle von einer Superintelligenz. Und die Menschen werden das sechste Mitglied in diesem Bündnis. Sie müssen sich in diesem Bündnis behaupten – und natürlich gibt es Anfeindungen und Probleme, allerlei Schwierigkeiten, die unsere Helden beseitigen müssen.«

      Dies war der Anfang jener Entwicklung, die dafür sorgte, dass das Thoregon-Thema für den neu ins Exposé-Team aufgenommenen Robert Feldhoff (s. die Kurzbiografie in Chronik 3, S. 347) die erste Gelegenheit wurde, sich in vollem Umfang an der Gestaltung zu beteiligen. Er nutzte diese Gelegenheit, um mit einem »kleinen« Zeitsprung von 68 Jahren die Konstellationen in der Milchstraße neu aufzubauen. Insbesondere die Isolierung der Unsterblichen durch die terranische Regierung sorgte für einen düsteren Beginn und setzte den Trend fort, der bereits im Doppelzyklus um die Cantaro und die Linguiden eindrucksvolle Schlaglichter gesetzt hatte: die veränderte Betrachtung von lange etablierten Völkern und Schauplätzen in der Milchstraße, die dadurch für langjährige Leser an neuem Reiz gewannen und für Neulinge ein frisches Bild boten.

      Inoffiziell war Robert Feldhoff bereits seit Heft 1701 in die Exposé-Erstellung involviert gewesen, hatte aber keinen merklichen Einfluss auf jenen Zyklus ausüben können. Feldhoffs Einfluss wurde erst ab PR 1750 spürbar, als er der von Ernst Vlcek nur vage eingeführten Entität Gomasch Endredde Tiefe und Hintergrund vermittelte. So entstanden die Bände von 1750 bis 1799, die den Großzyklus in eine gänzlich neue Richtung schoben und ihm einen Abschluss verschafften, den man so zu seinem Beginn mit PR 1600 nicht vorgeplant, geschweige denn erwartet hatte.

      PR 1800 installierte Feldhoff als gleichwertigen Exposé-Gestalter neben Vlcek; im Tolkander-Zyklus betreute er speziell die Abenteuer um Perry Rhodan und Reginald Bull in der Galaxis Plantagoo. Vlcek resümierte später, dass er um die Impulse froh gewesen sei, die er von Feldhoff für die Exposé-Arbeit erhalten habe, da nun nach Kurt Mahrs Tod nicht länger alle Verantwortung auf seinen Schultern ruhte.

      Info zur Romanserie

      Die GILGAMESCH

      Die in PR 1800 noch auf Vorgabe von Florian Marzin neu eingeführte GILGAMESCH war als neues »Signaturschiff« der Unsterblichen gedacht, mit dem an die Erfolge der MARCO POLO, der SOL und der BASIS angeknüpft werden sollte. Sie war ein Modulraumer mit einem Durchmesser von zweieinhalb Kilometern, der aus dreizehn Großraumschiffen bestand. Der Gesamtverbund wurde nach dem sumerischen König Gilgamesch benannt.

      Im Grundzustand war die GILGAMESCH ein Pentagondodekaeder (also ein Zwölfflächner, dessen Einzelflächen eine fünfeckige Form hatten), Jede der zwölf Flächen war gleichzeitig der Bug eines GILGAMESCH-Moduls. Die Module I bis XII waren mit dem Heck an das Zentralmodul XIII, MERLIN, angedockt, das ebenfalls ein Pentagondodekaeder war und 500 m maß. Die Module I bis XII waren grob ellipsoid mit einem Maximaldurchmesser von 700 Metern und einer Länge von 1076 Metern.

      Bildliche Darstellungen des ungewöhnlichen Raumschiffs sind rar. Ohnehin sieht man meist nur den Zentralkörper und wenige Einzelmodule. Eine gute Vorstellung davon, wie sich die Einzelmodule zu einem Pentagondodekaeder vereinigen können, vermittelt das von Andreas Adamus geschaffene Titelbild der SOL-Ausgabe Nummer 19 (1999).

      Jeder Unsterbliche hatte sein eigenes Modul, das von ihm nach Orten oder Personen benannt worden war, mit denen er oder sie in einer besonderen Beziehung stand. Als da wären:

      I: MOORGA (Perry Rhodan), benannt nach der Sonne des Planeten Sabhal, auf dem Rhodan als Gänger des Netzes gelebt hatte

      II: RICO (Atlan), benannt nach dem Roboter, der ihn seit so vielen Jahrhunderten begleitete

      III: SIELA (Reginald Bull), benannt nach seiner Tochter Siela Correl

      IV: ROSTOCK (Homer G. Adams), benannt nach dem gleichnamigen Hansekontor

      V: TALOSH (Julian Tifflor), benannt nach der fünften Stufe der Upanishad

      VI: MERKOSH (Michael Reginald Rhodan), benannt nach Merkosh, dem Gläsernen

      VII: KYTOMA (Alaska Saedelaere), benannt nach der Querionin Kytoma

      VIII: KENNON (Ronald Tekener), benannt nach seinem früheren USO-Partner Sinclair Marout Kennon

      IX: TRAMP (Gucky), benannt nach der Heimatwelt der Ilts

      X: VINAU (Dao-Lin-H’ay), benannt nach der Ursprungswelt der Kartanin in Hangay

      XI: ENZA (Myles Kantor), benannt nach seiner Mutter

      XII: SAIRA (Mila und Nadja Vandemar), benannt nach ihrer Mutter

      XIII: MERLIN (Zentralmodul, befehligt von Kalle Esprot), benannt nach der Figur aus der Artuslegende

      Alle Module des Raumschiffes wurden auf dem Planeten Camelot unter strengster Geheimhaltung gebaut. Perry Rhodan tauchte mit der GILGAMESCH nach mehr als 40 Jahren Planung und Bau im Jahre 1288 NGZ zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs des Zeitbeschleunigerfeldes um Trokan wieder im Solsystem auf. Die GILGAMESCH nahm an den Kämpfen gegen die Tolkander, die Dscherro-Burg GOUSHARAN und die Algiotischen Wanderer teil.

      Im Rahmen von Abrüstungsverhandlungen wurde sie später ausgeschlachtet und im unbewaffneten Zustand an das Galaktikum übergeben, das damals seinen Sitz in Mirkandol auf Arkon hatte – und damit faktisch an das Kristallimperium selbst. Im Rahmen einer terranischen Kommandoaktion wurde die GILGAMESCH am 3. September 1303 NGZ gesprengt, damit sie nicht von Arkon im Rahmen der Operation Stiller Riese missbraucht werden konnte. Versehentlich zurückgelassene Spuren der entfernten Biokomponente MERLINS unterstützten die Kommandoaktion und führten so das Ende ihrer ungeliebten Existenz herbei (PR 2027).

      Die

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