Mit Gott lebt sich's leichter. Gabriele

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Mit Gott lebt sich's leichter - Gabriele

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der ewigen Gesetze.

      Die Kennzeichen einer neuen Zeit werden immer mehr offenbar: Menschen werden geschüttelt und gerüttelt; viele sehnen sich nach der ewigen Wahrheit, nach Frieden und Liebe, und doch stehen sie im Kampf mit sich selbst. Der Kampf steht vor dem Sieg.

      Es ist das Ziel unserer Arbeit an uns selbst, über unser kleines, menschliches Ich und über unsere niederen Triebe hinauszuwachsen und uns dadurch den Zugang zum Inneren Licht, dem Inneren Leben, zu schaffen, zum ewigen Bewusstsein »Gott«. Das führt zur Erkenntnis, dass wir sternenhafte Wesen sind, denen sich die mannigfaltigen Lebenskräfte enthüllen, weil wir Kinder der Unendlichkeit sind.

      Der Innere Weg führt zu einer inneren Überlegenheit über das Schicksal – nicht allein durch Kontemplation, sondern durch Selbsterkenntnis und Arbeit an uns selbst

      Um sich von allen Niedrigkeiten wie Krankheiten, Schicksalsschlägen oder Nöten zu befreien, um das eigene kleine Ich loszulassen, muss man zuerst zum Geist der Wahrheit und des Lichtes erwacht sein.

      Man muss lernen, nicht mehr von außen, sondern von innen her zu leben und zu wirken. Bevor wir dies jedoch können, müssen wir zuerst von außen nach innen finden. Dazu müssen wir das Geröll menschlichen Ichs hinwegräumen. Dann gelangen wir zum Ursprung der Quelle, die sich beständig verschenkt. Sie ist die lebendige Sonne, das Leben, das alles hervorbringt, das alles Sein durchdringt und nährt.

      Wir müssen selbst zur inneren Sonne werden, um selbsttätig zu leuchten, um unserem Nächsten das Licht der inneren Sonne bringen zu können.

      Haben wir uns zur inneren Sonne vorgearbeitet und beginnen, selbsttätig zu leuchten, sind wir geistiges Bewusstsein, ja göttlich geworden, dann werden wir fortan von innen nach außen leben und wirken.

      Dann haben wir auch die Herrschaft und Überlegenheit über unseren Körper, über die Nerven, die Gedanken, über Stimmungen und Hemmungen, über unser gesamtes menschliches Wesen gewonnen, ebenso über Umwelt, Einflüsse und Lebensbedingungen und schließlich über unser Schicksal.

      Dieser Pfad zum Königreich des Inneren wird uns von Christus gelehrt und gewiesen. Auf ihm haben wir keine Neben- und Seitenwege zu gehen, sondern wir streben unmittelbar der Vollendung zu durch inneres Wachwerden und Wachstum, durch Harmonie und eine zunehmende Lebens-Überlegenheit. Das heißt, wir stehen über den Dingen des Menschlichen, obwohl wir uns mitten darin befinden und unsere Arbeit dort verrichten, wo wir augenblicklich hingestellt sind.

      Auf dem Weg zum Königreich in uns erfahren wir, dass ohne Konzentration und Sammlung keine innere Einheit und keine Meisterung unseres menschlichen Ichs möglich ist. Nur durch ein bewusstes Leben in Gott, durch eine disziplinierte, gewissenhafte Erfüllung Seiner Gesetze und durch ein Leben aus dem Inneren erlangen wir die wahre Schicksals-Überlegenheit. Jedoch allein durch die Verwirklichung, durch die Arbeit an uns selbst, und niemals allein durch Versenkung und Betrachtung des schöpferischen Wirkens werden wir selbstlos und sehen die Dinge so, wie sie sind, und nicht, wie sie scheinen. Die Lebensanweisungen des Ewigen sind klar, jedoch ohne Kompromisse. So ist der unmittelbare Weg, den Christus zeigt, der auch in der heutigen Zeit zu gehen ist, ein kompromissloser Weg.

      Aus Zerrissenheit zu Harmonie und Einheit – aus Unwissenheit zu Erleuchtung

      Viele Menschen sind zersplittert, zerspalten in Ober-, Über- und Unterbewusstsein. Bis der Mensch sich entschieden hat, was er möchte, Welt oder Geist, liegt das Höhere mit dem Niedrigen in beständigem Streit. Die Entscheidung wird von jedem Einzelnen gefordert: entweder Welt oder Geist. Jeder von uns muss sich einst entscheiden und wird vom Kausalgesetz* früher oder später gedrängt, sich selbst zu erkennen.

      (* Kausalgesetz, das Gesetz von Ursache und Wirkung, besagt: Jeder muss die Wirkungen der von ihm gesetzten Ursachen, das heißt, die Folgen seiner Gedanken, Worte und Handlungen, selbst tragen.)

      Wir müssen aus der Zerrissenheit heraus, denn hier liegen die Ursachen unserer Leiden. Wir müssen wieder geistig werden und uns in die Einheit mit dem Leben begeben; dadurch erlangen wir die Kräfte, um weiter zu wachsen und zu reifen, bis wir in uns die Vollendung erlangt haben. Dann hat sich auch der Himmel in uns aufgetan, und wir sind im Himmel, gleich, wo wir stehen, wo wir gehen, ob wir noch Menschen sind oder schon Wesen anderer Welten.

      Wir Menschen bergen in uns unermessliche Schätze und Kräfte, die wir durch ein bewusstes, zielstrebiges Leben heben und nutzbar machen können. Die Kräfte zur Höherentwicklung müssen wir in uns selbst entdecken, unser menschliches Leben müssen wir meistern, um zum schöpferischen Quell des Lebens, zur Harmonie, zur unendlichen Kraft, zu finden. In der geistigen Schule Christi lernen wir die Konzentration zur Beherrschung, Schulung und Meisterung der Gedankenkräfte.

      Wir müssen vom Unwissenden zum Wissenden und vom Wissenden zum Erleuchteten werden. Das bedeutet Verwirklichung der Gesetze, um dann vom Geiste Gottes erfüllt und gefüllt zu sein. Wir müssen also unser Gefäß von allem Unreinen leeren, auf dass Gott es füllen kann und wir daraufhin erfüllt sind von Seinem Geiste.

      Leben wir als Knechte unserer Gedanken oder aus der inneren Freiheit?

      Durch den Unwissenden, der nicht in der Selbstkontrolle steht, strömt unaufhörlich die Flut der Gedanken, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Sie sind die Verursacher aller Auswirkungen wie Krankheit, Not, Schicksal und Leid. Die Kräfte unserer Gedanken sind mächtiger, als wir es je erfassen können: Was wir denken, wird früher oder später Wirklichkeit.

      Gedanken sind Samen gleich, die Wurzel fassen, emporwachsen und Früchte ganz nach ihrer Art tragen. Wollen wir glücklich und gesund werden, Harmonie, Liebe und Frieden ernten, dann müssen wir zuvor die Saat rechten Denkens in den Acker unseres Lebens säen, in unsere Seele.

      Wir müssen uns darüber klar werden, dass jeder Gedanke, sowohl der positive wie auch der negative, nach seiner Verwirklichung strebt. Je häufiger ein Gedanke gedacht wird, desto stärker wird seine Kraft.

      Die meisten unserer Mitmenschen sind weder mit ihrem Körper noch mit ihren Gedanken eins. Solange wir nicht auf Selbstbemeisterung unseres menschlichen Ichs achten, sind wir die Knechte unserer Gedanken, die uns übermannen und Wirkungen heraufbeschwören, die der Einzelne nicht in vollem Umfang zu erfassen vermag. Wir sind dadurch an unsere Vorstellungen und Wünsche, an unsere Gedankenwelt gebunden und leben nach unserem eigenen Sinn in der Gottfernheit. Wer sich von seinen Gedanken und Wünschen knechten lässt, ist ein Dilettant, der nicht richtig zu denken und zu leben vermag. Er geht am Leben vorbei und glaubt zu leben, weil die Erfüllung seiner Wünsche für ihn das Leben bedeutet.

      Wollen wir mit Gott leben, wollen wir zum Ursprung der Quelle gelangen, dann müssen wir immer selbstloser, göttlicher denken, Frieden haben und Frieden denken, Freude haben und Freude geben, Liebe haben und Liebe geben.

      Ist so das Prinzip des Empfangens und Gebens ausgewogen, dann leben wir in Gott. Und Gott nimmt unsere Bitten an und gibt uns drei-, viermal soviel von dem, wofür wir baten, sofern es gut für unsere geistige Entwicklung ist.

      Mit Gott lebt es sich leichter. Gott ist Freiheit, und wer zur Freiheit gefunden hat, zum inneren Glück, zur inneren Liebe und zur inneren Freude, lebt fortan in Gott und Gott durch ihn, er lebt also mit Gott. Wir müssen frei und losgelöst sein von allen Zwängen, Wünschen und Vorstellungen, um wieder göttlich zu werden, mit Gott leben zu können.

      Richtiges Denken ist bewusstes, positives Denken

      Was sind gegensätzliche Gedanken?

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