Mit Gott lebt sich's leichter. Gabriele

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Mit Gott lebt sich's leichter - Gabriele

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      Konzentration bei der Arbeit spart Zeit und Kraft, bringt innere Sicherheit und Erfolg

      Unser tägliches Verhalten wirkt nicht nur auf unsere Seele und auf unseren physischen Leib ein, sondern es prägt auch unser Unterbewusstsein. Haben wir eine Arbeit beendet, dann sollten wir uns ebenfalls durch leichte Lockerungsübungen entspannen. Das trägt erheblich dazu bei, dass wir uns für einige Minuten von unseren Gedanken an die schon wieder vor uns liegende Arbeit lösen können. Auch wenn wir nur wenige Augenblicke ganz abschalten können, schenken sie doch eine echte und tiefe Entspannung. Nach einer solchen Entspannung können wir uns wieder auf die nächste Arbeit konzentrieren und in Kürze das erledigen, was der Unkonzentrierte in Stunden und Tagen schafft.

      Wenn wir uns also konzentrieren, sollten wir unsere Aufmerksamkeit auf nur eine Sache richten. Richten wir jedoch die Hälfte unserer Aufmerksamkeit auf anderes und sind nicht ganz bei der Sache, dann wird unsere Tätigkeit zu einer mühseligen Plagerei, und außerdem wird sie unvollkommen erledigt, weil nur die Hälfte unserer Kräfte daran beteiligt ist. Das ist Zerstreutsein und nicht Konzentration.

      Wir müssen uns bewusst werden, dass unsere Kräfte dorthin ziehen, wohin wir unsere Aufmerksamkeit wenden. Geteilte Aufmerksamkeit ist geteilte Kraft: Ein Teil unserer Kraft fließt dahin, der andere Teil dorthin. Wir können nicht beides ganz erfassen, weil wir gedanklich an zwei Arbeitsgänge unsere Kraft verteilen. Dadurch rufen wir einen Zwiespalt in Seele und Leib hervor. Der erzeugt sodann Widerwärtigkeiten in unserem Leben, weil wir mit dem, was wir augenblicklich tun, unzufrieden sind. Es gelingt uns nicht so, wie wir es wünschen, weil wir nur einen Teil unserer Kraft einsetzen und den anderen anderswohin fließen lassen. Wir sollten uns Folgendes merken: Was auch immer unsere Hände tun, wir sollten mit allen Kräften bei dieser Arbeit sein, bei dem, was die Hände tun. Das ist Konzentration.

      Was immer wir auch denken, wir sollten es mit allen Kräften denken. Das ist Konzentration. Denken wir nicht gewöhnlich: »Ach, das soll ich nun tun? Es macht mir keine Freude, warum muss ich es nur ausführen?« Durch solche Gedanken entsteht ein innerer Zwiespalt, der zu Müdigkeit und Lähmung der inneren Kräfte führt und zur Schwächung unseres Bewusstseins. Bejahen wir jedoch, was wir zu tun haben und konzentrieren uns, indem wir gewillt sind, die Arbeit auszuführen mit allen Kräften, die uns zur Verfügung stehen, und richten wir uns damit auf unsere Arbeit, auf unser Werk, aus, dann ist uns auch der Erfolg sicher. Der gefasste Entschluss wird unsere Aufmerksamkeit und unsere Kräfte bündeln und auf unsere momentane Tätigkeit lenken. Das ist Konzentration.

      Wer sich konzentrieren kann, der gewinnt innere Sicherheit. Die innere Sicherheit wirkt sich auch auf das Äußere aus, auf den Menschen und auf seine Mitmenschen. Wer die innere Sicherheit erlangt hat, wird souverän, er steht über dem Alltag. Wer über dem Alltag steht, dem dienen die Kräfte des Alls.

      Stehen wir also durch bewusste Konzentration über unserer Tätigkeit, dann wird das, was wir augenblicklich tun, uns entgegenkommen, denn die Arbeit, die wir vor uns haben, ist ebenfalls ein Energiefeld. Bestrahlen wir das Energiefeld durch Konzentration, bündeln wir also unsere Gedanken und richten sie wie eine Linse, durch die die Sonnenstrahlen scheinen, auf die Tätigkeit, dann splitten wir den Arbeitsvorgang auf. Die verstärkt in Bewegung kommenden Energien zeigen uns, wo wir anpacken müssen, damit die Arbeit schneller ausgeführt werden kann. Im übertragenen Sinne heißt dies: Wenn wir freudig und souverän über dem Alltag stehen, an unsere Tätigkeit herangehen, dann ist die Arbeit, die wir ausführen, unser Diener. Sie zeigt uns, wo wir anpacken müssen, damit sie schneller erledigt wird.

      Denn alles ist Energie. So ist auch die Tätigkeit, die wir jeweils ausführen, ein Energiekomplex. Spalten wir ihn durch Konzentration auf, dann sehen wir, wo wir anpacken müssen und was zu tun ist, damit uns der Erfolg sicher ist. Durch äußerste Konzentration erlangen wir auch Selbstvertrauen, da in uns neue und gewaltige Kräfte erwachen. Unser Gedächtnis nimmt an Stärke zu, und unser Bewusstsein erweitert sich, weil die frühere Zerstreutheit und Gedankenlosigkeit, die unsere Gedächtnisschwäche verursachte, verschwunden sind.

      Sie werden sagen: Mir gelingt es nicht, mich zu konzentrieren. Konzentration ist auch eine Übung.

      Richtiges, wirksames Beten durch Konzentration auf die allmächtige Kraft in uns

      Wir müssen uns bewusst werden, dass in uns das ewige Licht brennt. Gott, der ewige Geist, steht uns entscheidend bei, wenn wir uns sammeln und nach innen wenden, wenn wir uns willig dieser inneren Kraft zuwenden und uns mit ihr verbinden. Sie vermag alles in uns und durch uns.

      Dazu gehört das rechte Beten, das Beten ohne Unterlass. Beten ohne Unterlass bedeutet: Alles aus dem ewigen Gesetz heraus zu tun. Es bedeutet nichts anderes, als uns auf einen Punkt zu konzentrieren: auf Gott, die allmächtige Kraft; dann werden wir auch empfangen.

      Die Voraussetzung ist die Liebe zu den Menschen. Eine kleine Liebe zu den Menschen ist auch eine kleine Liebe zu Gott. Ein Gebet ist nur wirksam, wenn wir an Gott glauben, Ihn lieben und unseren Nächsten lieben wie uns selbst.

      Richtig, inbrünstig beten können wir auch nur durch Konzentration, indem wir unsere ganze Aufmerksamkeit nach innen, zu dem zentralen Licht lenken, das die Energie der Unendlichkeit ist und in uns die Energie für Seele und Leib. So manche Gebetserhörung zeugt von der Wirkung, die vom Sammeln der inneren Kräfte, also von der Konzentration, ausgeht.

      Der feste Glaube an eine höhere Macht, an das ewige Licht in uns, und die Verwirklichung der Gesetze führen zu der starken Konzentration, welche die Gnadenwirkung auslöst.

      Ein gedankenloses Hinplappern von Unverstandenem und Unerlebtem ist kein Gebet. Innere Sammlung ist eine Voraussetzung des Herzensgebetes, in dem wir in unserem Inneren beten und dadurch mit der allmächtigen Kraft in Verbindung treten. Sie wartet nur darauf, bis wir zu ihr kommen und uns von ihr inspirieren und führen lassen.

      Beten soll immer der Ausdruck einer lebendigen Liebe sein zu der Kraft, die unerschöpflich ist und die in uns wirksam wird, sobald wir uns zu ihr bekennen durch Bejahung und Verwirklichung. Dann wird sie in unserer Seele und auch in unserem Leibe Realität und wirkt. Sie arbeitet für den, der mit Gott lebt. Die Konzentration auf das Göttliche, indem wir göttlich denken und leben, bewirkt das Fließen dieser heiligen Kräfte in uns und durch uns. Wir sind in Gott, und Gott lebt durch uns.

      Das bedeutet: Mit Gott lebt es sich leichter, denn Gott ist für uns da. Er möchte durch uns wirksam werden. Was Gott in die Hand nimmt, das gelingt. Reichen wir Ihm unsere Hände, und bitten wir Ihn, Er möge durch uns denken und wirken, dann leben wir in Ihm, und Gott lebt durch uns – und mit Gott lebt es sich leichter.

      Gott ist Stille – Er redet, wenn wir schweigen – Ausrichtung und Gebet am Morgen

      Die beste Zeit, mit Gott in Verbindung zu treten, ist der Morgen. Es ist eine Verinnerlichung im tiefen Gebet. Am Morgen sind unsere Seele und unser Körper für die Geistkräfte besonders durchlässig, weil wir noch nicht im Alltagsrhythmus sind, unser Körper noch ruhig ist und unsere Sinne sich noch nicht auf die Welt ausgerichtet haben.

      Der geistige Mensch weiß: Wer sich gleich nach dem Erwachen in die Allmacht des Göttlichen versenkt, der empfängt vermehrt Kräfte und kann den ganzen Tag hindurch beschwingt und ausgewogen sein.

      Sagen Sie bitte nicht, das morgendliche Gebet, das Hineinwandern zum Ewigen, das Sich-Versenken und die Meditation seien Zeitverlust. Was wir am Morgen an Zeit dafür aufwenden, bringt uns letzten Endes einen Zeitgewinn: Wir können bewusster und besser arbeiten und darüber hinaus noch Kraft sparen.

      Eine richtige Ausrichtung auf das Innere Leben bewirkt Sicherheit und Entspannung

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