Ich berate - nimmst Du an?. Gabriele

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Ich berate - nimmst Du an? - Gabriele

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dir so manchen guten Rat geben.

      Neben all dieser selbstlosen Fürsorge wirst du auch die irdische Schule besuchen, in der du deine geistigen und menschlichen Fähigkeiten entwickeln kannst.

      Nach dem Gesetz Gottes gilt für jeden Menschen folgender Merksatz: „Lebe, um zu lernen“ – und nicht: „Lerne, um zu leben“.

      Lass dir diese Aussage von deinem Vater erklären. Er weiß sicher, was sie zu bedeuten hat.

      Liebes Schuldkind, du machst nun den ersten Schritt in die Welt: Du kommst in die Schule.

      Wenn das Kind ein bestimmtes Alter hat, dann ist es nach dem Gesetz eures Landes Pflicht, dass das Kind eine irdische Schule besuchen muss.

      Warum muss das sechs- bis siebenjährige Kind in die irdische Schule gehen? Zum einen, weil der Mensch seine geistigen Fähigkeiten im irdischen Leben gebrauchen soll. Und zum anderen soll der Mensch das Gesetz „Bete und arbeite“ in rechter Weise erlernen und in die Tat umsetzen.

      Obwohl du in der geistigen Schule bist, ist auch die irdische Schule nötig, denn als Menschenkind brauchst du auch das materielle Brot und die materiellen Dinge.

      Was der Mensch benötigt, das erarbeitet er sich – wiederum mit der Kraft Gottes. Denn was der Mensch vollbringt, vermag er nur durch die inwendige Kraft, den Geist des Vaters in der Seele des Menschen.

      Du darfst also den Eintritt in die irdische Schule nicht verweigern. Du kannst wohl sagen: „Dieser Lehrstoff gefällt mir nicht, ich möchte was anderes lernen“, doch wenn der Lehrstoff vorgeschrieben ist, wirst du dich eben fügen müssen.

      Der Lehrstoff ist für die jeweilige Schulklasse gegeben, und der Lehrer muss die Schüler diesen Unterrichtsstoff lehren und sich bemühen, dass der Schüler den jeweiligen Unterrichtsstoff auch versteht.

      Du kannst also für den Lehrstoff nicht den Lehrer verantwortlich machen. Du solltest dich nun in die Situation hineinfinden.

      Wie kannst du dich am schnellsten hineinfinden?

      Wenn du alles bisher in der geistigen Schule Gelernte in rechter Weise in den Unterrichtsstunden anwendest, dann fällt es dir viel leichter, beim Unterricht mitzumachen und auch den Lehrer oder die Lehrerin zu verstehen. Sie sind im Geiste dein Bruder oder deine Schwester. Sie bemühen sich, dir den Lehrstoff zu erklären, damit du dich in dieser Welt richtig auszudrücken lernst und verstehen kannst, was für das irdische Leben notwendig ist.

      Der erste Schultag bringt dir sicher große Freude.

      Vielleicht bekamst du ein neues Kleid oder einen neuen Pullover, eine neue Jacke oder einen neuen Mantel. Auch deine Schultasche ist entweder neu, oder sie ist frisch hergerichtet, wenn du sie von einem deiner Geschwister übernommen hast. Am ersten Schultag werden dich wohl Vater oder Mutter oder beide begleiten.

      Deine Eltern, die selbst erfolgreich in der geistigen Schule lernen und verwirklichen, um wieder engelgleich zu werden, werden dich nach den göttlichen Gesetzen unterweisen und dir sagen, wie du dich deinen Schulkameraden gegenüber verhalten sollst, um mit ihnen in Frieden zu leben. Sie werden dir auch raten, dich deinem Lehrer anzuvertrauen, wenn du Schwierigkeiten hast. Und sie werden dir erklären, warum du deinen Lehrer achten sollst. Er bemüht sich, dir die ersten schulischen Kenntnisse und Aufgaben zu vermitteln.

      Du wirst gewiss fragen, warum du in die irdische Schule musst, wenn es doch die geistige gibt.

      Liebes Schulkind, unterscheide die beiden Begriffe „geistige Schule“ und „irdische Schule“:

      In der geistigen Schule lernst du, wie du deine Seele von ihren Schatten befreien kannst.

      In der irdischen Schule lernst du malen, lesen und schreiben und rechnen. Du lernst Heimatkunde, Naturkunde und Erdkunde, und in der Gemeinschaft lernst du, nach welchen Regeln und Gesetzen ein Bürger des irdischen Staates leben soll. Im weiteren schulischen Verlauf lernst du Geschichte und Kunstgeschichte. In der irdischen Schule werden auch deine praktischen Fähigkeiten und Talente geweckt.

      Die Unterrichtsstunden werden dir nicht allzu schwer fallen, wenn du dich bemühst, alles, was du bisher in der geistigen Schule gelernt hast, richtig anzuwenden, denn die göttlichen Gesetze unseres himmlischen Vaters sollten auch in der Welt, in der irdischen Schule, beachtet und angewendet werden.

      Ein tüchtiger und brauchbarer Mensch werden

      Der menschliche Körper hat viele, viele Zellen. Und jede Zelle deines Körpers ist in beständiger Vibration, immer in Aktion und Reaktion. Deine Körperzellen brauchen jeden Tag gesunde und aufbauende Nahrung. Deine Gehirnzellen benötigen Nahrung und Schulung.

      Es ist richtig, wenn dich die Lehrer unterweisen und dir das Lernen beibringen, damit du im Jugend- und Erwachsenenalter ein tüchtiger und brauchbarer Mensch bist. Nun, das ist zu bejahen, was die Lehrer und Lehrerinnen sagen.

      Doch „tüchtig“ und „brauchbar“ sind dehnbare Begriffe. Damit du verstehen kannst, was der Ausdruck „dehnbarer Begriff“ bedeutet, erinnere ich dich an ein Gummiband. Du kannst von einem Gummiband sagen: „Es ist zu kurz.“ Ziehst du das Gummiband auseinander, dann sagst du: „Es ist lang.“

      Liebes Schuldkind, so ist auch die Aussage der Pädagogen „Du sollst ein tüchtiger und brauchbarer Mensch werden“ ein dehnbarer Begriff. Denke an den Vergleich mit dem Gummiband!

      Ein Mensch ist nur dann ein guter und gütiger Mensch und ein echter Weiser, wenn er die irdischen Gesetze in Übereinstimmung mit den göttlichen Gesetzen bringt.

      Denken die Pädagogen jedoch nur an die Schulbildung des Menschen, dann ist ihr Blick kurz. Sie sind für die übergeordnete Wahrheit, für die göttlichen Gesetze, kurzsichtig, weil sie glauben, der Mensch sei nur dann tüchtig und in der Welt brauchbar, wenn er seine Gehirnzellen mit vielem menschlichen Wissen, mit Ansichten und Theorien voll stopft, damit er in der Welt richtig und gut arbeiten und leben kann und ein brauchbarer Mensch ist.

      Menschen, die das irdische Leben als ihr wahres Leben sehen und nur die Erde als ihre wahre Heimat anerkennen, sind aber begrenzte Menschen.

      Begrenzt heißt, sie sind kurzsichtig. Ihr Blick ist eingeengt. Sie haben ein so genanntes „Schmalspurdenken“. Schmalspurdenken heißt: Sie verfolgen nur ein Ziel, von dem sie glauben, dass es für sie selbst gut wäre und für die Menschen, die so wie sie denken und leben. Solche Menschen glauben nur das, was sie hören und sehen können, und weisen das von sich, was nicht auf den ersten Blick zu erkennen und zu durchschauen ist.

      Die göttliche Wahrheit ist dem Menschen so lange verborgen und von den Schatten, den Belastungen der Seele, abgedeckt, bis der Mensch den Sinn seines Erdendaseins erkennt und höhere Ideale und Werte anstrebt. Diese sind zunächst nur in ihm selbst zu finden.

      Die Kurzsichtigkeit, die nicht über irdische Erkenntnisse und Dinge hinausblickt, macht viele Menschen arrogant und ichbezogen. Auf lange Sicht gesehen werden solche Menschen neidisch, zänkisch und streitsüchtig, weil sie nur darauf bedacht sind, ihre Meinung und ihr kleines, menschliches Ich, ihren Schmalspurglauben, den menschlichen Glauben, zu verteidigen. Sie wollen unbedingt recht bekommen und bekämpfen daher mit allen Mitteln und Methoden, die ihnen zu Gebote stehen, jene Menschen, die ihre Ansichten nicht teilen. Sie kämpfen mit Gedanken des Hasses und des Neides – und machen unter Umständen sogar falsche Aussagen, um sich selbst, ihr Ich, aufzuwerten.

      Durch

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