Social-Media-Content. Gabriele Goderbauer-Marchner

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sich in einen sozialen Kreis eingebunden. Auf der anderen Seite kann sich jedoch diese Inklusion als Exklusion entpuppen – an die Stelle des zwischenmenschlichen Austauschs tritt ein rein zwischenmedialer Austausch, und dies kann zur Folge haben, dass reale soziale Kontakte zunehmend durch virtuelle Kontakte ersetzt werden.

      Die genannten Szenarien machen deutlich, dass es wichtig ist, den Risiken, die die sozialen Medien beinhalten, entsprechend zu begegnen. Der Begriff Medienkompetenz wird vorrangig im Zusammenhang mit der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen erwähnt. Doch auch für die Generationen derer, die nicht mehr an der Schule an das Thema herangeführt werden und die vor allem keine Digital Natives sind, ist ein kompetenter, gesunder und verantwortungsbewusster Umgang mit den sozialen Medien unabdinglich.

      Ein Blogger spricht in diesem Zusammenhang auch von Social-Media-Auszeiten und regt mit einer Reihe von Fragen an, die sich auf die Intensität der Online Media beziehen (vgl. Müller, 2013, o. S.):

      • Wie viel Zeit verbringe ich in den sozialen Netzwerken?

      • Was tue ich dort primär?

      • Wofür nutze ich die sozialen Netzwerke?

      • Was geben mir die sozialen Netzwerke?

      • Reagiere ich sofort auf jede Benachrichtigung?

      • Gibt es Zeiten, in denen ich mich nicht stören lasse?

      • Wann habe ich das letzte Mal echte Ruhe erlebt?

      • Fühle ich mich durch die Informationsflut manchmal gestresst?

      • Habe ich das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ich nicht online bin?

      • Welchen Stellenwert räume ich sozialen Netzwerken in meinem Leben ein?

      Literatur & Links

      * empfohlene Titel

      BITKOM (2013): Soziale Netzwerke 2013. 3., erweiterte Studie. Abrufbar im Internet unter: http://www.bitkom.org/files/documents/SozialeNetzwerke_2013.pdf (letzter Zugriff: 03.07.2014).

      D’Inka, Werner (2009): Dienstleistung des Erklärens, in: epd medien. Vol. 54.

      Ebersbach, Anja/Glaser, Markus/Heigl, Richard (2011): Social Web. 2. Auflage. UVK, Konstanz (3. Aufl. in Vorbereitung).*

      El Difraoui, Asiem (2011): Die Rolle der neuen Medien im arabischen Frühling. Bundeszentrale für politische Bildung. Abrufbar im Internet unter: http://www.bpb.de/internationales/afrika/arabischer-fruehling/52420/die-rolle-der-neuenmedien (letzter Zugriff: 15.07.2014).

      Global Digital Journalism Study (2013). Abrufbar im Internet unter: http://www.oriellaprnetwork.com/sites/default/files/research/Brands2Life_ODJS_v4.pdf (letzter Zugriff: 15.07.2014).

      Kramp, Leif/Novy, Leonard (2013): Journalismus in der digitalen Moderne: Aufbruch in eine ungewisse Zukunft, in: Kramp, Leif et al. (Hg.): Journalismus in der digitalen Moderne. Einsichten – Ansichten – Aussichten. Springer Fachmedien, Wiesbaden.*

      Lenhard, Jochen/Swoboda, Uwe (2010): Social Media – Neue Kommunikationsformen verstärken die Position einer Marke, dargestellt an ausgewählten Beispielen, in: Swoboda, Uwe (Hg.): Social Media, Medienkonvergenz und starke Marken. J. Fink, Ostfildern.

      Lilienthal, Volker (2011): Qualität unter Druck – Journalismus im Internetzeitalter, in: Schröder, Michael/Schwanebeck, Axel (Hg.): Qualität unter Druck – Journalismus im Internetzeitalter. Nomos, Tutzing.

      Lilienthal, Volker (2013): Social Media – eine Substitution von Qualitätsjournalismus?, in: Forschungsjournal soziale Bewegungen. Vol. 26 #2.

      Maslow, Abraham (1943): A Theory of Human Motivation, in: Psychological Review, 1943, Vol. 50 #4.

      Mönkeberg, Sarah (2013): Das Web als Spiegel und Bühne – Selbstdarstellung im Internet. Abrufbar im Internet unter: http://www.bpb.de/apuz/157546/das-webals-spiegel-und-buehne-selbstdarstellung-im-internet?p=all (letzter Zugriff: 03.07.2014).

      Müller, Christian (2013): Social Media Auszeit: Medienkompetenz statt abschalten. Abrufbar im Internet unter: http://www.sozial-pr.net/social-media-auszeit-medienkompetenz-statt-abschalten/(letzter Zugriff: 29.07.2014).

      Schmidt, Jan-Hinrik (2012): Vom Gatekeeping zum Gatewatching. Verändern Soziale Medien den Journalismus? Bundeszentrale für politische Bildung. Abrufbar im Internet unter: http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/lokaljournalismus/151433/vom-gatekeeping-zum-gatewatching?p=all (letzter Zugriff: 15.07.2014).

      Simons, Anton (2011): Journalismus 2.0. UVK, Konstanz.

      Swoboda, Uwe (2010): Social Media, Medienkonvergenz und starke Marken. J. Fink, Ostfildern.

      Vivaki (2014): Social Minds 2014. Menschen und Marken auf Facebook. Düsseldorf. Abrufbar im Internet unter: http://vivaki.de/fileadmin/content/downloads/VivaKi_Social_Minds_2014.pdf (letzter Zugriff: 03.07.2014).

      Übungsaufgaben

      1. Warum werden die größten Social-Media-Plattformen hauptsächlich privat genutzt?

      2. Was ist die Faszination und der konkrete Nutzen von sozialen Medien?

      3. Inwiefern beeinflussen Social-Media-Plattformen den Arbeitsalltag von Journalisten?

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