Didaktik /Methodik Sozialer Arbeit. Johannes Schilling

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Didaktik /Methodik Sozialer Arbeit - Johannes Schilling Studienbücher für soziale Berufe

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7.2 Dimensionen eines Menschenbildes

       7.2.1 Sechs Dimensionen

       7.2.2 Natur – Gesellschaft – Kultur (Pestalozzi)

       7.2.3 Anthropologisches Orientierungs-Modell

       7.3 Emotion und Kognition

       7.3.1 Analytische Aufteilung

       7.3.2 Richard Lazarus: Emotion als postkognitives Phänomen (1965)

       7.3.3 Robert B. Zajonc: Emotion als präkognitives Phänomen (1966)

       7.3.4 Paul McLean: Emotionen stehen vor Kognitionen (1970)

       7.3.5 Josef LeDoux: Zwei Wege der Informationsverarbeitung (1998)

       7.3.6 Gerhard Roth: Unbewusste und bewusste Emotionen (2001)

       7.3.7 Daniel Goleman: Emotionale und rationale Seele (1999)

       7.4 Menschenbild Sozialer Arbeit

       7.4.1 Positives Menschenbild

       7.4.2 Anthropologisch begründete Ziele

       7.5 Anthropologie und Konzepterstellung

       7.6 Zusammenfassung: Kernaussagen

       8 Konzept

       8.1 Vor- und Nachteile einer Planung

       8.1.1 Einwände gegen Planung

       8.1.2 Vorteile einer Planung

       8.2 Planung und Konzept

       8.2.1 Planung

       8.2.2 Konzept

       8.3 Anthropologisches Lern-Spiral-Modell

       8.4 Teile eines Konzeptes

       8.4.1 A-Teil: Inhaltliche Überlegungen

       8.4.2 B-Teil: Konzeptionelle Überlegungen

       8.4.3 C-Teil: Überlegungen zur Auswertung / Selbst-Evaluation

       8.5 Konzept-Modelle

       8.5.1 Verschiedene Konzept-Modelle

       8.5.2 Erstes Konzept-Modell: Organisations-Konzept

       8.5.3 Zweites Konzept-Modell: Zielgruppen-Konzept

       8.5.4 Drittes Konzept-Modell: Situations-Konzept / Planungsgitter

       8.5.5 Viertes Konzept-Modell: Spontan-Konzept

       8.6 Zusammenfassung: Kernaussagen

       Literatur

       Sachregister

      Einleitung

      „Wer kein Ziel hat, braucht sich nicht zu wundern, dass er ganz woanders ankommt.“ (Mager 1994, 5)

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      Abb. 1: Haus des Lernens

      Didaktik und Schule, das gehört zusammen. Lehren und Lernen in der Schule sind ohne Didaktik nicht möglich. Didaktik wird dabei als Wissenschaft vom Unterricht verstanden. Didaktik und Pädagogik sind zwei gleichrangige Disziplinen, sie haben ein gemeinsames Gegenstandsfeld, das sie aus unterschiedlichen Perspektiven angehen. Die Forschungen in der Schuldidaktik sind derart angewachsen, dass sie kaum noch zu überschauen sind. Kron z.B. zählt 46 Theorien und Modelle didaktischen Handelns auf, bei steigender Tendenz (Kron et al. 2014).

      Anders ist es in der Sozialen Arbeit. Die Erkenntnisse der Schuldidaktik haben sich in der Sozialen Arbeit (scheinbar) noch nicht herumgesprochen. Obwohl seit der Gründung von Fachhochschulen das Fach Didaktik eingeführt wurde, gibt es bis 2020 keine allgemein anerkannte Didaktik Sozialer Arbeit.

      vier Didaktik-Modelle

      Da die Didaktik Sozialer Arbeit noch in den Anfängen steckt, die Schuldidaktik jedoch im Vergleich vielfältige Forschungen vorzuweisen hat, sollte man sich in der Sozialen Arbeit mit den Ergebnissen der Schuldidaktik auseinander setzen und herausfiltern, welche Ergebnisse für eine Didaktik Sozialer Arbeit brauchbar sein könnten.

      offenes Modell

      Der folgende Versuch zur Formulierung einer Didaktik Sozialer Arbeit nimmt deshalb die Schuldidaktik und Allgemeine Didaktik als Grundlage und wägt ab, welche Strukturelemente für eine Didaktik Sozialer Arbeit von Bedeutung sein könnten. Einschränkend muss jedoch gesagt werden: Es handelt sich um einen Entwurf mit drei Besonderheiten: Es ist ein vorläufiges, offenes Lehr-Lern-Spiral-Modell, das LeserInnen zur Mit- und Weiterarbeit anregen will. Unter einem Modell verstehe ich eine Art Vorform einer Theorie, die durch eine gewisse Unabgeschlossenheit und Offenheit gekennzeichnet ist.

      Das folgende Modell beruht vor allem auf vier Theorieansätzen: bildungstheoretische Didaktik (Klafki), lerntheoretische bzw. lehrtheoretische Didaktik (Heimann/Schulz), konstruktivistische Anregungen zur Didaktik (Reich, Lindemann) und Neurodidaktik (Herrmann, Roth u.a.).

      Allerdings werde ich mich nicht nur an diese Didaktik-Modelle anlehnen, sondern auch von anderen Didaktikansätzen Elemente übernehmen, wenn sie für eine Didaktik Sozialer Arbeit nützliche Aspekte aufweisen.

      Arbeitsbuch

      Das Buch ist als Arbeitsbuch geschrieben, d.h., LeserInnen werden eingeladen mitzuarbeiten. Ich gehe davon aus, dass sie zu den einzelnen Themen viele eigene Gedanken haben, die sie unbedingt beim Lesen dieses Buches einbringen sollten. Am Schluss jedes Kapitels sind Lernfragen formuliert, an denen LeserInnen ihr Wissen überprüfen können. Die im Buch enthaltenen Lernfragen mit dazugehörigen Antworten gibt es zudem als Online-Material, das unter www.utb.de und www.reinhardt-verlag.de zum Download zur Verfügung steht. Die Hinweise zur „weiterführenden Literatur“ sollen Möglichkeiten zur Weiterbildung eröffnen.

      Das Buch ist für StudentInnen und PraktikerInnen geschrieben. Es soll sie befähigen, das Gelesene in die Tat umzusetzen, sie sollen die Notwendigkeit erkennen, selbst praktische Übungen durchzuführen, und versuchen, ein Konzept zu erstellen nach dem Grundsatz: Lernen durch Handeln.

      Gegenüber älteren Auflagen dieses Buches möchte ich auf Folgendes hinweisen:

      ■Das Buch hat in der 7. Auflage ein neues Titelbild bekommen. Es soll andeuten: In der Sozialen Arbeit tätige Personen sind Reisebegleiter in vielen sehr unterschiedlichen Rollen

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