Arthrose lindern für Dummies. Sandra Krüger

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Arthrose lindern für Dummies - Sandra Krüger страница 10

Arthrose lindern für Dummies - Sandra Krüger

Скачать книгу

href="#fb3_img_img_322b5f4c-c0a7-52c4-a719-31a790affc92.png" alt=""/>Als Bewegungseinschränkung wird der teilweise Verlust der Beweglichkeit eines Gelenks bezeichnet. Wenn gar keine Beweglichkeit in dem Gelenk mehr möglich ist, spricht man von einer Gelenkversteifung. Um Einschränkungen der Beweglichkeit zu objektivieren und sie genau beurteilen zu können, misst und dokumentiert Ihr Arzt den Grad der Einschränkung. Leichte Bewegungseinschränkungen kann Ihr Körper meist noch gut kompensieren, daher fallen sie Ihnen vielleicht gar nicht so schnell auf.

      Das Besondere des Knorpels

      Knorpelgewebe ist ein sehr widerstandsfähiges Gewebe, aber nur so lange, wie das bindegewebige Fasernetz und die Oberfläche intakt sind. Wenn Sie wissen, wie Knorpelgewebe aufgebaut ist, woraus es besteht und wie es sich verändern kann, dann verstehen Sie auch, was zur Zerstörung von diesem Gewebe führt oder andersherum, was nötig ist, damit Sie Ihren Knorpel sehr lange gesund erhalten können. Ihr Knorpel besteht zu 95 Prozent aus Fasern, der sogenannten Knorpelmatrix, der Knorpelgrundsubstanz. Nur 5 Prozent der Gesamtknorpelmasse sind Knorpelzellen, die Chondrozyten genannt werden. Sie sorgen dafür, dass die Knorpelmatrix auf- oder abgebaut wird. In einem gesunden Knorpel werden die einzelnen Bestandteile, aus denen er aufgebaut ist, ständig erneuert. Knorpelgewebe enthält weder Blut- noch Lymphgefäße und auch keine Nervenendigungen (mehr zum Gelenkknorpel in Kapitel 2).

      

Wenn Sie Schmerzen aufgrund Ihrer Arthrose verspüren, ist der zerstörte Knorpel nur indirekt dafür verantwortlich. Da Knorpelgewebe keine Nervenendigungen enthält, können auch keine Schmerzreize aus dem Knorpel an das Gehirn gesendet werden. Die Schmerzempfindungen entstehen meist durch Schwellung der Gelenkkapsel oder auch durch Entzündungsreaktionen in der Gelenkinnenhaut.

      Die Ernährung des Knorpels und der Abbau von Schadstoffen erfolgt daher über den direkten Austausch mit den angrenzenden Nachbargeweben, also hauptsächlich der Gelenkflüssigkeit und dem Knochen.

      Knorpel aus dem Gleichgewicht

      Wird infolge eines gestörten Gleichgewichts beim Knorpelstoffwechsel mehr Knorpel ab- als aufgebaut, entstehen nicht mehr umkehrbare Schäden des Knorpelgewebes. Kaputte Knorpelzellen können die notwendigen Reparaturvorgänge nicht mehr leisten, dadurch verliert der Knorpel an Elastizität und Stabilität. Wenn Sie Ihr Gelenk dann aber weiterhin belasten, wird der Knorpelbelag sich immer weiter abnutzen. Um das Gelenk weiterhin zu stabilisieren, kommt es zu einer zusätzlichen Knochenbildung. Die Knochenanbauten führen zu einer Veränderung der Gelenkform.

      Wenn es Ihnen gelingt, dass Arthrose bei Ihnen gar nicht erst entstehen kann, haben Sie schon halb gewonnen. Nicht nur dass Ihnen dann viel Leid erspart bleibt, Sie haben auch Zeit gewonnen, da Sie die meisten Kapitel dieses Buches, in denen es um die Entstehung, das Fortschreiten, die Symptome, die Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten der Arthrose geht, gar nicht zu lesen brauchen. Im Prinzip ist für Sie nur wichtig, sich den Abschnitt über Prävention zu Gemüte zu führen und weiterhin aktiv alles dafür zu tun, dass Arthrose bei Ihnen keine Chance hat. So können Sie Arthrose vorbeugen:

       Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.

       Vermeiden Sie Übergewicht.

       Achten Sie auf einen gesunden Stoffwechsel.

       Bewegen Sie sich regelmäßig unter Schonung Ihrer Gelenke.

       Meiden Sie übermäßige Belastungen Ihrer Gelenke.

      Vieles haben Sie dabei wirklich durch Ihre persönliche Lebensführung in der Hand. Ganz wichtige Aspekte der Prävention sind Ernährung und Bewegung.

      Ernährung beeinflusst Arthrose

      Sie können zwar nicht durch bestimmte Nahrungsmittel eine Arthrose heilen. Mit Ihrer Nahrungsaufnahme können Sie jedoch auf Ihren Gesundheitszustand einwirken. Sowohl durch Fasten als auch mit einer Gewichtsabnahme kann eine deutlich verbesserte Beweglichkeit und Schmerzreduktion hervorgerufen werden.

      Diese Nahrungsmittel meiden

      Zuerst die schlechte Nachricht: Es gibt Lebensmittel und Ernährungsweisen, die die Entstehung und den Verlauf der Arthrose negativ beeinflussen. Folgende Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe sollten Sie nur in geringen Mengen oder gar nicht zu sich nehmen:

       gesättigte Fettsäuren, die in großen Mengen in Lebensmitteln tierischer Herkunft vorkommen, aber auch in gehärteten pflanzlichen Fetten und Fertigprodukten enthalten sind

       gehärtete Fette

       tierische Lebensmittel (Fleisch, Wurst, Käse) – die in tierischen Fetten enthaltene Arachidonsäure kann entzündliche knorpelschädigende Stoffwechselprozesse bei Arthrose verstärken

       Kaffee, da auch Kaffee das Risiko für Gelenkentzündungen erhöht

       Alkohol, der Ihrem Körper viele Vitamine entziehen kann

       Nikotin, denn Rauchen erhöht das Risiko für entzündliche Gelenkerkrankungen und begünstigt die Entstehung von arthrotischen Gelenkveränderungen

       Zucker und Süßigkeiten, die zu einem Säureüberschuss in Ihrem Körper führen

      

Wenn Ihnen das alles zu kompliziert ist, merken Sie sich bezüglich der Fehlernährung einfach die drei »zu« – »zu viel, zu fett, zu süß« – und versuchen Sie, sie zu vermeiden. Wenn Sie weder zu viel noch zu fett oder zu süß essen, machen Sie schon vieles richtig. Falls Sie Schwierigkeiten haben einzuschätzen, wie viel »zu« bedeutet, lassen Sie sich von Ihrem Arzt dazu beraten.

      Lieblingsfutter Ihrer Knorpelzellen

      Eine fettarme und vitaminreiche Ernährung kann Ihre Gelenke nachhaltig schützen. Ein hoher Anteil an vegetarischen Nahrungsmitteln zeichnet eine knorpelschützende antientzündliche Ernährung aus. Durch eine Zufuhr von gesunden Pflanzenölen, den »guten« Fetten, die reich an Omega-6-Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen sind, können Sie Entzündungen hemmen. Wenn Sie Fisch mögen, gönnen Sie sich ein- oder zweimal pro Woche Hering, Makrele und Co. Sie liefern Ihnen Omega-3-Fettsäuren, die ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung besitzen. Zusätzlich sollten Sie auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung und Kalziumaufnahme von 1 Gramm Kalzium pro Tag achten.

      Viel zu dick – nur der Knorpel ist zu dünn

      Die Statistiken beweisen es: Je mehr übergewichtige Menschen es in der Bevölkerung gibt, desto höher ist die Rate der Arthroseerkrankten. Dies zeigt noch mal, dass der Ernährung und Bewegung eine große Rolle bei der Entstehung von Arthrose zukommt.

      Gelenkbelastung durch Übergewicht

      Ganz einfach zu verstehen ist der Zusammenhang zwischen Ernährung und Arthrose, wenn Sie an die Überbelastung der Gelenke durch Gewichtszunahme denken. Andersherum

Скачать книгу