Am Anfang ist das Ei. Rebecca Fett

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Am Anfang ist das Ei - Rebecca Fett

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14 Die andere Hälfte der Gleichung: Die Spermienqualität

       Anmerkung der Autorin

       Referenzen

       Über die Autorin

       Stimmen zum Buch

       Stichwortverzeichnis

      Vorwort zur erweiterten Auflage

      SEIT DER VERÖFFENTLICHUNG der englischen Erstausgabe im März 2014 hatte ich die Gelegenheit, von Tausenden Leserinnen und Lesern zu hören, von denen viele mir gesagt haben, dieses Buch sei für sie der erste Hoffnungsschimmer auf einem langen und schmerzvollen Weg gewesen. Nach zahlreichen Fehlgeburten oder fehlgeschlagenen IVF-Zyklen haben sie endlich das Gefühl, selbst etwas tun zu können, um das Blatt zu wenden.

      Es gab auch viele Erfolgsgeschichten: Frauen, die endlich, nach vielen Jahren des Versuchens, ihren ersten positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielten, Frauen mit einer drastisch erhöhten Anzahl hochwertiger Eizellen und Embryonen bei einer IVF sowie Frauen, die nach vielen Fehlgeburten ihr Baby endlich bis zum Schluss der Schwangerschaft austragen konnten.

      Natürlich gibt es keine Garantien, wenn es darum geht, schwanger zu werden oder es zu bleiben. Für einige ist es einfach zu spät oder die Hindernisse sind unüberwindbar. In solchen Fällen hat dieses Buch allerdings vielen Frauen ermöglicht, nach vorn zu schauen und andere Wege zu gehen, um ihr Leben durch ein Kind zu bereichern. Sie hatten zumindest dann die Gewissheit, dass sie alles in ihrer Macht Stehende getan haben, um mit ihren eigenen Eizellen ein Kind zu empfangen.

      Im weiteren Sinne hatte Am Anfang ist das Ei eine größere Wirkung, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Jahr für Jahr lesen mehr als 30000 Frauen dieses Buch und setzen die Ratschläge in die Tat um. Viele der beschriebenen Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel Coenzym Q10 und DHEA, werden heute von führenden IVF-Kliniken empfohlen. Gleichzeitig ist die Tendenz rückläufig, dass Frauen eine Vielzahl unerprobter und potenziell schädlicher pflanzlicher Ergänzungsmittel einnehmen. Es wird heute darüber hinaus zur gängigen Praxis, dass Frauen, die sich auf eine künstliche Befruchtung vorbereiten, Schritte unternehmen, um ihre Belastung durch hormonschädigende Toxine wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate zu reduzieren, ein Thema, das in Standardratgebern zur Fruchtbarkeit zuvor vernachlässigt wurde.

      Ich muss allerdings zugeben, dass das Buch bei einigen Frauen auch zu übermäßigem Stress geführt hat, weil sie versucht haben, jede erdenkliche Quelle hormonschädigender Toxine zu vermeiden. Der ursprüngliche Impuls für diese überarbeitete Ausgabe war meine Hoffnung, dieses Problem anzugehen, indem ich klarstelle, worauf man sich konzentrieren sollte, und indem ich nochmals betone, dass eine vollständige Vermeidung nicht das Ziel ist. Dieses besteht vielmehr darin, die schlimmsten Übeltäter mit einigen einfachen Veränderungen zu vermeiden, damit sichergestellt ist, dass keine ungewöhnlich hohe Belastung durch bestimmte, die Fruchtbarkeit am stärksten belastende Toxine vorliegt.

      Die aktuellsten Forschungsergebnisse zu BPA und Phthalaten, die in dieser neuen Ausgabe besprochen werden, stützen die Auffassung, dass nur überdurchschnittlich hohe Werte besorgniserregend sind. Diese neuen Erkenntnisse geben darüber hinaus eine umfassendere Orientierungshilfe, worauf wir unsere Bemühungen konzentrieren sollten, sodass wir uns um mögliche toxische, aber eher unwichtige Quellen weniger Sorgen machen müssen.

      Neue Studien veranschaulichen zudem die Ergänzungs- und Ernährungsratschläge in den nachfolgenden Kapiteln. So haben zum Beispiel Studien bestätigt, dass der Ansatz, Wert auf die Blutzuckerkontrolle zu legen und eine mediterrane Diät einzuhalten, die IVF-Erfolgsraten tatsächlich verbessern kann. Zusätzliche Studien, die seit der ersten Ausgabe veröffentlicht wurden, liefern darüber hinaus viele aussagekräftigere Belege für viele der besprochenen Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel für DHEA.

      Dank mehrerer randomisierter klinischer Studien ist mittlerweile unbestritten, dass DHEA die Anzahl und die Qualität der Eizellen bei Frauen mit verminderter ovarieller Reserve verbessern kann.

      Ebenso liegen heute mehr wissenschaftliche Erkenntnisse darüber vor, wie man die Spermienqualität verbessern kann und wie wichtig dies ist. Jüngere Studien haben bestätigt, dass die Spermienqualität wahrscheinlich wesentlich zum Risiko einer Fehlgeburt beiträgt. Die Forschung hat jedoch auch in dieser Beziehung für gute Nachrichten gesorgt: Randomisierte, kontrollierte Studien zeigen, dass Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fischöl dazu beitragen können, die spezifischen Aspekte der Spermienqualität zu verbessern, die zu einer Fehlgeburt beitragen. Diese Neuausgabe erläutert all diese neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und mehr, um Ihnen die bestmögliche Chance zu geben, ein Kind zu empfangen und eine gesunde Schwangerschaft zu erleben.

      Einleitung

       „Nur ich kann mein Leben verändern. Kein anderer kann es für mich tun.“

      — CAROL BURNETT

      OB SIE NUN gerade erst anfangen, darüber nachzudenken, ein Baby zu bekommen, ob Sie sich auf dem langen Weg von Fruchtbarkeitsbehandlungen und fehlgeschlagenen In-vitro-Fertilisationen (IVF) befinden oder ob Sie bereits mehrere Fehlgeburten erlitten haben – es ist von entscheidender Bedeutung, Ihre Eizellen mit den spezifischen Nährstoffen zu versorgen, die für die Unterstützung der Entwicklung des Embryos erforderlich sind, sowie die Toxine zu vermeiden, die den größten Schaden anrichten. In diesem Buch werden Sie die ganz einfachen Dinge erfahren, die Sie selbst tun können, um die bestmögliche Chance zu haben, schwanger zu werden und ein gesundes Baby zu bekommen. Und alles fängt mit der Eizelle an.

      Üblicherweise wird davon ausgegangen, dass Frauen mit der gesamten ihnen jemals zur Verfügung stehenden Menge an Eizellen geboren werden und dass die Qualität dieser Eizellen mit dem Alter drastisch abnimmt. Aber das ist nicht alles. Während der meisten Zeit unseres Lebens befinden sich unsere Eizellen als unreife Zellen in einem Zustand der ausgesetzten Wiederbelebung. In den drei oder vier Monaten vor dem Eisprung muss eine Eizelle jedoch eine tief greifende Veränderung durchlaufen. Sie wird sehr viel größer und fängt an, mehr Energie zu produzieren. Die Eizelle muss dann einen präzisen Prozess der Trennung der Kopien von Chromosomen und deren Ausstoßung ausführen. Wenn in diesem Prozess irgendetwas fehlschlägt, und das ist häufig der Fall, kommt es zu chromosomalen Veränderungen in der Eizelle. Diese chromosomalen Veränderungen oder Anomalien sind die wichtigste Ursache für frühe Fehlgeburten und fehlgeschlagene IVF-Zyklen, aber sie sind auch der Grund, warum es bei älteren Frauen so viel länger dauert, bis sie schwanger werden.

      Viele Frauen hören immer wieder, sie könnten nicht viel tun, um die Qualität ihrer Eizellen zu verbessern, aber die jüngste Forschung gibt sich mit dieser überholten Denkweise nicht zufrieden. Die Wachstumsphase vor dem Eisprung ist ein entscheidender Zeitraum, in dem vieles passieren kann, was die Qualität der Eizelle sowohl negativ als auch positiv beeinflussen kann. Dazu gehört die Belastung durch Toxine wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate, aber auch die schützende Wirkung von zugeführten Antioxidantien und anderen Nährstoffen. Es gibt also ein enges Zeitfenster, in dem Sie die Qualität Ihrer Eizellen beeinflussen können.

      Dieses Buch wird Ihr Leitfaden für spezifische Strategien sein, die durch fundierte wissenschaftliche Forschung gestützt sind.

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