Tatort Nordsee. Sandra Dünschede

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Tatort Nordsee - Sandra Dünschede

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Und die Leute blicken einem fest in die Augen und sind gerne bereit, einen Eid auf ihre Aussage zu leisten. Ich sage aber gar nicht, dass ich Ihnen nicht glaube. Ich muss lediglich alle Möglichkeiten ausloten.«

      »Und man hat schon Pferde kotzen sehen«, fügte Ulfert Ulferts hinzu und fuhr fort: »Aber die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass es einer von Ihnen war, das gebe ich zu. In Ihren Dateien war auch nichts weiter zu finden, daher glauben wir Ihre Version erst einmal.«

      »Dateien?«, staunte August.

      »Personendatenbank für bundesweite Fahndungen«, antwortete Ulferts.

      »Und da stehe ich drin?«

      »Nicht direkt«, erklärte jetzt Tanja Itzenga, »aber für uns ist es ein Leichtes, ganz schnell eine Menge Informationen über jedwede Person zusammenzutragen.«

      »Ach, das ist mir neu«, August war sprachlos, und Wiard meinte nur: »Da siehst du mal, wie naiv du bist. Big brother is watching you. Die wissen alles über uns, und wir wissen gar nicht, wer uns schon registriert hat und wo und warum, wo Fotos gespeichert sind und wie viele Kredite wir zu welchem Zinssatz bei welcher Bank haben.«

      »Im Moment ist unsere Recherche günstig für Sie – und über Ihre Kredite dürfen wir nicht reden«, lachte Itzenga. »Aber davon abgesehen – kennen Sie Leute hier im Polder, die ein Gewehr besitzen, die auf Jagd gehen, die Jäger sind?«

      »Es gibt außer August einige mit Waffenschein im Polder«, bestätigte Wiard.

      »Dann nennen Sie uns mal ein paar Namen. Wir müssen so schnell wie möglich denjenigen finden, der hier herumballert. Er scheint nicht ungefährlich zu sein …«

      »Vorsichtig ausgedrückt«, merkte Wiard an.

      Die Polizisten durchkämmten den Deichabschnitt noch den ganzen Tag, während Tanja Itzenga und Ulfert Ulferts sich gegen Mittag wieder auf den Weg nach Aurich begeben hatten. Sie würden sofort eine Kontrolle aller Polderbewohner veranlassen, die im Besitz eines Waffenscheines und in aller Regel dann auch von Waffen waren, diese beschlagnahmen, Waffen und Kleidung nach Schmauchspuren untersuchen und allerlei Weiteres in die Wege leiten. August war mittags ebenfalls nach Hause gefahren, er hatte die Nase gestrichen voll. Er wollte wieder morgens melken, nachmittags Getreide zur Raiffeisengenossenschaft bringen und danach Tee trinken, mit Henrike und den Kindern. Hauptsache, sie würden nicht zu viel Krach machen oder sich streiten. Das alles war jetzt nicht möglich. Er hatte sehnsüchtig auf ein erlösendes ›Herr Saathoff, wenn Sie nach Hause wollen …‹ gewartet, das aber nicht gekommen war. Schließlich hatte er nachgefragt, und Ulferts hatte geantwortet:

      »Ach so, na ja, warum nicht?«

      Leicht genervt war August losgefahren. Der Deich (immer hatte er gerne erwähnt: »Ohne Deich – das wär’ kein Leben!«) missfiel ihm mehr und mehr.

      Auch Lübbert Sieken hatte sich irgendwann in sein nahe gelegenes Haus zurückgezogen, da sich offenbar nichts Entscheidendes tat, und wenn, wurde es nicht mitgeteilt. Außerdem wollte er sich endlich ein wenig von dem Schreck erholen. Seine Verletzung schmerzte, er wollte eine starke Tablette nehmen und versuchen, ein wenig zu schlafen. Es dauerte lange, bis ihm klar wurde, dass es schon fast an ein Wunder grenzte, dass er bei all dem, was jetzt im Polder passierte, quicklebendig war.

      Als es dämmerte, rief der Einsatzleiter seine Leute zu sich. »Schluss für heute, es wird dunkel, ich denke, wir haben das, was überhaupt brauchbar ist, gefunden. Mehr dürfen wir hier auch nicht herumtrampeln. Die Grasnarbe ist ja schon durchgelatscht, und darunter wird’s reichlich matschig. Also, unser Fußballplatz hält mehr aus. Aber was soll’s, ist nicht unser Bier.«

      Die Leute waren froh, endlich Feierabend zu haben. Innerhalb von zehn Minuten war der Deich leer, sämtliche Wagen hatten sich auf und davon gemacht. Zurück blieb die Stille, die eigentlich typisch war für die Abende am Deich. Dass die Grasnarbe dem Ansturm der vielen Menschen nichts Rechtes hatte entgegensetzen können, war kaum jemandem aufgefallen. Holger Janssen, der einzige aus dem Polder stammende Polizist, hatte schon eine Stunde nach Mittag den Auftrag erhalten, herauszufinden, wer im Polder offizieller Waffenscheinbesitzer war. Er hätte wohl als Einziger den schlechten Zustand des Deiches bemerken können. Vielleicht saß er aber gerade über dem Antrag, sein Privatauto für Dienstzwecke gebrauchen zu dürfen und dementsprechend die Kostenerstattung einzufordern. August und Wiard hatten sich angesichts der mangelnden Widerstandskraft der Deichbedeckung vielsagende Blicke zugeworfen. Beiden war durch den Kopf gegangen: Puddingdeich … Puddingdeich …

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