Lebenszahlen. Daniel Hasler
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Es gibt Personen, denen fällt es schwer, sich an ihre Kindheit oder Jugend zu erinnern. Andere besitzen zwar detaillierte Erinnerungen an die Vergangenheit, schätzen sich selbst aber völlig anders ein, als sie von ihrem Umfeld wahrgenommen werden. Diese Menschen verfügen über eine eingeschränkte Fähigkeit zur Selbstreflexion.
Die Herausforderung für den Numerologen besteht darin, solche Stolpersteine zu identifizieren und durch geschickte Befragung über Umwege an die gewünschten Informationen zu gelangen.
Aufmerksam bleiben und sich nicht scheuen, detaillierter zu fragen. Die Menschen kommen zu dir, weil sie numerologische Informationen bekommen möchten, deshalb sind sie bereit, auf Fragen zu antworten.
Sommerzeit/Winterzeit und andere Zeitzonen
Grundsätzlich zählt die zum Zeitpunkt der Geburt gültige Lokalzeit. Deshalb wird im Winter die Winterzeit zugrunde gelegt und im Sommer die Sommerzeit. Diese Regel gilt in allen Weltregionen. Auch die Astrologie bedient sich der jeweiligen Lokalzeit.
Andere Länder, andere Sitten. In gewissen Ländern gelten teilweise andere Schreibweisen als bei uns. In den USA beispielsweise werden Tag und Monat im Vergleich zu europäischen Gepflogenheiten umgekehrt notiert. Der elfte September (11. 9.) wird als nine/eleven (9/11) notiert.
Die lokale Geburtszeit ist exakt festzustellen.
Die Schreibweise der lokalen Geburtszeit ist zu berücksichtigen.
Andere Kulturen und Religionen
•Im islamischen Kalender beginnt die Zeitrechnung am 16. Juli 622 n.Chr., dem Zeitpunkt der Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina. Bei Geburten in islamischen Ländern muss deshalb numerologisch anders gerechnet werden.
•Der jüdische Kalender beginnt im Jahr 3761 v.Chr.
•Der chinesische Kalender der Qing-Dynastie wurde per 1. Januar 1912 dem westlichen gregorianischen Kalender angeglichen.
•In Japan gibt es verschiedene Kalender, Zähl- und Schreibweisen.
•Daneben gibt es Dutzende weitere Kalender, die vom westlich-christlichen Kalender abweichen. Bevor man also eine numerologische Berechnung anstellt, sollte man feststellen, ob der Geburtsort in einem westlichen Land liegt oder an welchem Datum nach welchem Kalender die Geburt stattfand.
Ich persönlich finde es gewagt, eine kabbalistisch, westlich geprägte Numerologie anderen Kulturen überzustülpen. Das Potenzial für Missverständnisse scheint mir zu hoch. Deshalb beschränke ich mich bei meinen Analysen nach Möglichkeit auf Personen, die bezüglich ihrer Religion, Kultur und Gesellschaft dem christlich geprägten Abendland angehören.
Fehlerquelle Zahl
Der falsche Zeitpunkt
Es kommt vor, dass zur Bestimmung der exakten Geburtszeit der falsche Zeitpunkt zugrunde gelegt wird. Es ist nicht der Austritt des Kopfes aus dem Gebärkanal und nicht das Durchtrennen der Nabelschnur, die die Geburtszeit bestimmen. Wir orientieren uns, soweit es uns möglich ist, an Fakten. Fakt ist, dass der erste Atemzug, der erste Schrei den Beginn des irdischen Lebens und damit die Geburtszeit definiert. Das Leben wird eingehaucht und mit dem letzten Atemzug wieder ausgehaucht. Mit dem ersten Atemzug ist das Neugeborene imstande, sein Herz-Kreislauf-System selbstständig aufrechtzuerhalten. Deshalb gilt dieser Moment als effektive Geburtszeit.
Auch wenn die Geburtszeit vordergründig korrekt scheint, sollte sie immer hinterfragt werden.
Die Uhr geht falsch
Zu Zeiten, als die Uhren weltweit noch nicht im gleichen Takt schlugen und das Zeitalter von Funkuhren, Atomuhren und Digitaluhren noch nicht angebrochen war, konnte die Uhrzeit fehlerhaft sein, auch wenn sie korrekt abgelesen wurde.
Dagegen kann man nichts unternehmen. Durch geschicktes Befragen kann manchmal herausgefunden werden, ob es sich um die korrekte Uhrzeit handelt. Informationen zur Korrektur von Geburtszahlen finden sich auf Seite → 180f.
Rundungsdifferenz …
… ist die häufigste Fehlerquelle. Während seit einiger Zeit (etwa seit Anfang der 1980er-Jahre) die Geburtszeit auf die Minute genau festgehalten wird, hat man sie davor häufig auf 5, 10 oder gar 15 Minuten auf- oder abgerundet. Das scheint auf den ersten Blick nicht weiter tragisch, doch numerologische Aussage und Interpretation verfälschen sich dadurch markant. Bei einer Mehrheit aller Menschen endet die Geburtszeit auf Fünf oder Null, zum Beispiel 11:30 Uhr oder 16:15 Uhr. Man muss also annehmen, dass 80 Prozent aller Geburtszeiten vor 1980 nicht korrekt notiert wurden.
Auf 5 Minuten gerundet
3 und 4 sowie 8 und 9 werden aufgerundet.
1 und 2 sowie 6 und 7 werden abgerundet.
5 und 0 bleiben wie notiert.
Trefferquote: 20 Prozent, zwei von zehn Zahlen sind korrekt notiert.
Auf 10 Minuten gerundet
5, 6, 7, 8 und 9 werden aufgerundet.
1, 2, 3 und 4 werden abgerundet.
0 bleibt wie notiert.
Trefferquote: 10 Prozent, eine von zehn Zahlen ist korrekt notiert.
Die Geburtszeit ist in jedem Fall einer genauen Überprüfung zu unterziehen, damit Fehlinterpretationen auf ein Minimum beschränkt und Falschaussagen vermieden werden können.
Geburtszeit ist nicht bekannt
Über lange Zeit wurde der Geburtszeit wenig bis keine Bedeutung beigemessen. Vielen, besonders älteren Menschen ist ihre exakte Geburtszeit deshalb nur sehr ungenau oder gar nicht bekannt. Besonders häufig kommt dies bei Hausgeburten vor.
Je weniger Zahlen bekannt sind, desto schwieriger und ungenauer sind die Interpretation und die daraus abgeleiteten Aussagen. In diesem Fall beschränkt man sich am besten auf die gesicherten Zahlen und klärt die Person über die Schwierigkeit auf, eine präzise und vollständige Aussage zu machen.
Fehlerquelle »Traumatischer Verlust«
In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, dass Fähigkeiten und Talente eigentlich vorhanden sein müssten, was von der betroffenen Person jedoch deutlich, manchmal sogar vehement bestritten wird. Wenn aus numerologischer Sicht vorhandene Fähigkeiten nicht genutzt werden können, handelt es sich häufig um einen traumatischen Verlust. Dieser beruht in der Regel auf einer wiederholten seelischen Verletzung oder einem auferlegten Verbot, das einem die Anwendung seiner eigenen Fähigkeiten untersagt. Gründe dafür können gesellschaftliche, kulturelle oder religiöse Normen sein, die bestimmte Verhaltensregeln verlangen und angeborene Fähigkeiten einschränken oder untersagen. Daneben sind es die persönlichen, durch Familie, Partnerschaft oder Arbeitsplatz etablierten Erwartungen, die uns bei der Ausübung unserer Begabungen und Talente behindern.
Zur richtigen Zeit genügt ein einziger Befehl, um eine Fähigkeit zu blockieren. Ein herrisches »Tu das nie wieder!« kann so