Lebenszahlen. Daniel Hasler

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Lebenszahlen - Daniel Hasler

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ist der schleichende Verlust durch stetiges Wiederholen von Befürchtungen oder Überzeugungen von außen.

       Beispiel

      Ein Mann mittleren Alters, von Beruf Bauingenieur und Vorgesetzter von acht Mitarbeitern, dem die Verantwortung für mehrere große Bauprojekte oblag, kam in meine Praxis. Obwohl bald fünfzig Jahre alt, behauptete er von sich, dass er überhaupt kein Selbstvertrauen besitzt und sich ständig minderwertig und unzulänglich fühlt, und dies, obwohl seinen Geburtszahlen zufolge Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl eigentlich vorhanden sein mussten. Eine detailliertere Befragung ergab, dass dem Mann in seinen Kindheits- und Jugendjahren immer wieder gesagt wurde:

      »Dafür bist du noch zu klein.«

      »Das kannst du nicht.«

      »Das schaffst du nie!«

      »Bist du so blöd oder tust du nur so?«

      Irgendwann begann der Junge – inzwischen Mann – zu glauben, was Eltern, Lehrer, Geschwister etc. zu ihm sagten. Aus Sicht eines Kindes können und wissen Erwachsene alles. Deshalb muss das, was sie sagen, richtig sein.

      Durch diese traumatische Umprogrammierung verlor der Junge sein ihm in die Wiege gelegtes Selbstvertrauen. Er vertraute nicht mehr sich selbst, sondern nur noch anderen, weil diese alles besser wissen und können. So kam er zu der Überzeugung, dass er es nicht kann und nicht schafft. Mit den langfristigen Auswirkungen dieses traumatischen Verlustes kämpft dieser Mann noch heute. Oft dauert es Jahre, häufig Jahrzehnte, bis man sich Eigenschaften wieder erarbeitet hat, die man auf traumatische Art und Wiese verloren hat.

       Personen mit einer entsprechenden Vergangenheit hilft bereits die Aufklärung darüber, dass die Ursache ihrer Probleme weder Schuld noch ein Mangel an Intelligenz sind. Allein diese Erkenntnis nimmt große seelische Last von den Schultern und verhilft zu mehr Gelassenheit und Entspannung. Das wiederum bildet die Basis für eine erfolgreiche Wiedererarbeitung der verlorenen Fähigkeiten.

       Die Numerologie ist ein zuverlässiges Instrument, um festzustellen, ob diese Fähigkeiten ursprünglich vorhanden waren, und sie kann in der Praxis dazu beitragen, dass verloren gegangene Fähigkeiten wieder erworben werden können.

      Es hat sich als hilfreich erwiesen, die Zahlen rund um ein Strichmännchen anzuordnen. Dieses lässt sich schnell und einfach skizzieren und ist, wie die weiteren Erläuterungen zeigen, sehr aussagekräftig.

      Der Standort der Zahlen im Strichmännchen bleibt immer gleich und erfolgt gegen den Uhrzeigersinn. Die Eins befindet sich also immer am Scheitel und die Fünf immer am rechten Fuß. Dass die Seiten rechts und links in der Abbildung seitenverkehrt positioniert sind, ist Absicht. Da der Mensch von vorn angeschaut wird, sind die Seiten aus Sicht des Betrachteten korrekt.

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      Die Eins steht in diesem Strichmännchen für den Kontakt zu einer höheren geistigen Ebene oder stellt die Verbindung zur göttlichen Quelle dar. Von diesem geistigen Scheitelpunkt aus beginnt der Weg in die irdische Welt. Über die Zwischenhalte in der Welt der Materie – die Zahlen Fünf und Sieben beim Strichmännchen – geht die Reise der Seele weiter zurück zur Quelle des Lichts.

      Um das Erfassen von Zahlen zu vereinheitlichen, empfiehlt es sich, eine einprägsame und einfache Methode wie im Folgenden anzuwenden:

       Dazu braucht man

      •Ein Blatt Papier

      •Zwei farbige Stifte, idealerweise Blau und Rot oder Schwarz und Rot

      •Ein Geburtsdatum und die dazugehörige exakte Geburtszeit

       So geht man dabei vor

      •Schreibe Vornamen, Familiennamen sowie Geburtsdatum und die exakte Geburtszeit am oberen Seitenrand auf das Blatt Papier.

      •Zeichne ein Strichmännchen gemäß untenstehendem Beispiel unterhalb davon. Verwende dazu die dunkle Farbe.

      •Trage jede einzelne Zahl der Geburtszahlen rund um das Strichmännchen ein.

      •Schreibe die vorhandenen Zahlen mit dunkler Farbe.

      •Trage mehrfach vorkommende Zahlen mehrfach ein.

      •Trage fehlende Zahlen, also solche, die in den Geburtszahlen nicht vorkommen, mit roter Farbe ein.

      Wir gehen zunächst davon aus, dass die angegebene Geburtszeit exakt ist.

      Vorname Name 27.03.68/15:51 h

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      Frage: Warum wird die Null der Monatszahl im Datum nicht schwarz eingetragen?

      Antwort: Nullen, die nicht ausgesprochen werden, werden nicht notiert. Das Datum kann als 27.3.68 oder als 27.03.68 notiert werden. Die Null verändert an dieser Stelle nichts an der Aussage des Geburtsdatums – es handelt sich um einen sogenannten Platzhalter (→ Seite 39 ff.).

      Logisch: Je ungenauer bzw. unvollständiger die Geburtszahlen sind, desto ungenauer und unvollständiger werden die daraus abgeleiteten Aussagen. Ähnlich wie bei der Astrologie ist man auch in der Numerologie auf eine möglichst exakte Geburtszeit angewiesen. Bereits eine einzige Minute kann einen markanten Unterschied in der Kombination aller Zahlen hervorrufen. Oft sind es kleine Veränderungen, die eine große Wirkung nach sich ziehen und das Gesamtbild entscheidend verändern.

      Ist die Geburtszeit unbekannt, fehlerhaft oder unvollständig, kann es eine Herausforderung darstellen, Fähigkeiten, Talente und Blockaden auf numerologischer Basis zu evaluieren. Es sind in diesem Fall viel numerologische Erfahrung und einiges Geschick in der Befragung notwendig, um dennoch zu einigermaßen brauchbaren und verwertbaren Ergebnissen zu gelangen.

      In der Praxis kommt es recht häufig vor, dass Menschen ihre exakte Geburtszeit nicht kennen. Sie wissen vielleicht, dass sie am Vormittag, am Nachmittag, am Abend oder in der Nacht geboren wurden, oder sie kennen die ungefähre Zeit und erzählen zum Beispiel: »Meine Mutter hat gesagt, circa zwei Uhr nachmittags.« Oder: »Mitten in der Nacht. Die Kirchturmuhr habe geschlagen, erinnerte sich meine Oma.« Wie bereits weiter oben ausgeführt, besteht statistisch gesehen bei Menschen, die vor 1980 geboren wurden, eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass ihre Geburtszeit nicht exakt erfasst wurde.

      In solchen Fällen können vielleicht einzelne Zahlen einen Anhaltspunkt liefern: Wer zwischen 10:00 und 19:59 Uhr geboren wurde, hat mit Sicherheit mindestens eine Eins in den Geburtszahlen oder mindestens eine Zwei, wenn er zwischen 20: 00 und 23:59 Uhr geboren wurde.

      In einem solchen Fall werden nur die gesicherten Zahlen rund um das Strichmännchen eingetragen.

      Im Abschnitt Falsche Geburtszeit? → Seite 180 ff. werden Vorgehensweisen und Methoden gezeigt, wie man verfahren kann, um eine möglichst exakte Geburtszeit zu erhalten.

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