Hildegard von Bingen – Einfach Leben. Brigitte Schmidle
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– Erdbeeren Allergien hervorrufen können,
– Lauch und Rohkost blähen,
– Heidelbeeren verstopfen und
– Frohmachergewürze unsere Laune heben.
In verschiedener Art wirken alle Lebensmittel auf uns und wenn wir auf die Subtilität von Lebensmitteln achten, werden wir essen, was für uns gut ist. Wir werden spüren, dass Dinkel wärmt und dass die verschiedenen Gewürze tatsächlich so wirken, wie Hildegard schreibt.
Es wird uns leicht fallen, z. B. auf Lauch und Chicorée zu verzichten, die in ihrer Subtilität dem Menschen schaden.
Wir werden auch hier in der freiwilligen Einschränkung einen Zugewinn erkennen.
Spüren Sie selbst nach und entdecken Sie den »echten« Geschmack von Lebensmitteln. Sie werden dann manche Nahrungsmittel und Fertigprodukte nicht mehr schätzen.
Vitamin A ist nicht gleich Vitamin A, auch wenn es im Labor nachgewiesen ist.
Das Vitamin A eines Apfels und das Vitamin A einer Banane unterscheiden sich durch ihre Subtilität.
Subtilität ist nicht messbar, aber sehr wohl spürbar, wenn man bereit ist, sich wieder auf sich selbst zu verlassen und seinen Gefühlen und seinem Wohlbefinden zu vertrauen.
Subtilität ist sozusagen die »spezifische seelische Komponente«, die jedem Wesen und jeder Pflanze innewohnt und auf den Menschen wirkt.
Deshalb sind industriell gefertigte Produkte (Fertigmenüs) in ihrer Subtilität nicht zu vergleichen mit selbst gemachten Speisen aus Bio-Produktionen.
Die Subtilität eines Lebensmittels hängt auch vom Boden, von den klimatischen Verhältnissen und von der Betreuung ab. Ein liebevoll gepflegter Garten bringt andere Erträge als ein verwahrloster. Eine Mahlzeit, die mit Freude zubereitet wird, schmeckt anders, als seelenloses »Schnellfutter«.
In einem Versuch wurden zwei Samenkörner von zwei Mädchen unter denselben Bedingungen angebaut und versorgt. Dieselbe Erde, dieselbe Fensterbank, dieselbe Temperatur und dieselbe Wassermenge bildeten die Grundlage dieses Experiments.
Der Unterschied lag in der Betreuung: Ein Mädchen sprach liebevoll mit der Pflanze und war während der Pflege gedanklich ganz bei der Sache. Das zweite Mädchen beschimpfte ihre Pflanze und betreute sie lust- und lieblos.
Während die liebevoll gepflegte Pflanze Höchsterträge mit ausgezeichnetem Geschmack hervorbrachte, kümmerte die beschimpfte Pflanze vor sich hin und brachte nur ein karges Ergebnis.
Die sechs goldenen Lebensregeln nach Hildegard von Bingen
Diese Regeln hat Hildegard nicht in dieser Form niedergeschrieben, sondern sie wurden von den Hildegard-Spezialisten Dr. Gottfried Hertzka und Dr. Wighard Strehlow aufgrund langjähriger Studien erstellt.
1.Lebensenergie schöpfen aus den vier Weltelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde durch positive Naturerlebnisse und natürliche Heilmittel.
2.Beim Essen und Trinken auf die Subtilität der Lebensmittel achten – also auf die nützlichen Kräfte, die die Natur bereithält.
3.Bewegung und Ruhe in ein Gleichgewicht bringen. Für das richtige Maß an Spannung und Entspannung sorgen.
4.Schlafen und Wachen regulieren – zur Regeneration strapazierter Nerven.
5.Ausleitung von Verunreinigungen und Schadstoffen im Bindegewebe.
6.Seelische Abwehrkräfte stabilisieren, indem wir eigene Schattenseiten (Laster) erkennen und durch Tugenden ausgleichen.
Gesundheit ist ein lebenslanger Prozess, ein Suchen nach der Mitte, nach sich selbst. Sie ist eine Auseinandersetzung mit den Fragen, die das Leben an uns stellt, um die Harmonie mit uns selbst, dem Nächsten und der Umwelt herzustellen.
1. Lebensenergie schöpfen aus den vier Elementen
Positive Naturerlebnisse erfreuen uns, tun der Seele wohl und stärken Körper und Geist.
Feuer
–der Schein einer Kerze
–die Wärme eines Kaminfeuers
–die Romantik und Kraft, die von einem Lagerfeuer ausgehen
–ein sonniger Tag
All das trägt zu unserem Wohlbefinden bei.
Luft
–frische, saubere Luft bewusst einatmen
–Drachen steigen lassen
–dem Treiben der Blätter im Wind zusehen
–ziehende Wolken verfolgen
Diese »ganz normalen« Dinge bewusst wahrnehmen stärkt uns ganzheitlich.
Wasser
Wasser ist Leben. Reines Wasser ist alles, was wir im Prinzip zum Trinken brauchen. Wasser als reinigendes Element spült uns innerlich, reinigt uns aber auch äußerlich beim Baden und Duschen. Das Wasser bewusst über sich rinnen lassen reinigt nicht nur körperlich, sondern auch gedanklich.
–dem Lauf eines Baches zusehen
–die Füße ins Wasser stellen
–Schiffchen fahren lassen wie die Kinder
All das bringt uns Energie.
Erde
Aus ihr kommt alles, was wir zum Leben brauchen.
–bei Spaziergängen und Wanderungen »erden« wir uns
–gleichzeitig massieren wir die Reflexzonen unserer Füße
–Gartenarbeit oder der Umgang mit Zimmerpflanzen verbindet uns mit