Wirtschaft für Dummies. Sean Masaki Flynn

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Wirtschaft für Dummies - Sean Masaki Flynn

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       Probleme untersuchen, die durch Mangel an Wettbewerb entstehen

      Leider werden nicht alle Unternehmen durch den Wettbewerb eingeschränkt; dies führt dazu, dass sich Unternehmen nicht gesellschaftlich optimal verhalten. Den extremsten Fall stellt das Monopol dar: eine Situation, in der es in einer Branche nur ein Unternehmen gibt, was bedeutet, dass es absolut keinen Wettbewerb gibt. Monopole verhalten sich in der Regel – das heißt abgesehen vom Spezialfall natürlicher Monopole – sehr negativ: Sie beschränken die Produktionsmengen, um die Preise und Gewinne in die Höhe zu treiben. Diese für den Konsumenten schmerzlichen Aktionen werden zeitlich unbegrenzt fortgesetzt, falls nicht die Regierung Schritte unternimmt, um das Verhalten des Unternehmens zu regulieren.

      Ein weniger extremer Fall fehlenden Wettbewerbs ist das Oligopol: eine Situation, in der in einer Branche nur einige wenige Unternehmen existieren. In solchen Situationen treffen Unternehmen oft Absprachen, um nicht miteinander zu konkurrieren und so höhere Preise halten und größere Gewinne erzielen zu können, es kann aber auch passieren, dass sie auf solchen Märkten sehr heftig um die Kunden kämpfen. Doch für solche Unternehmen ist es oft schwierig, ihre Absprachen einzuhalten. Das führt dann dazu, dass oligopolistische Unternehmen letztlich doch miteinander konkurrieren, obwohl sie sich, so gut es geht, bemühen, diese Konkurrenz zu vermeiden. Deshalb ist es hier nicht immer erforderlich, dass die Regierung regulierend eingreift. (Mehr über Monopole und Oligopole erfahren Sie in den Kapiteln 8 und 9.)

       Die Reformation der Eigentumsrechte

      Märkte und Wettbewerb können nur dann zuverlässig sozial vorteilhafte Ergebnisse bringen, wenn die Gesellschaft ein brauchbares System von Eigentumsrechten einführt. Ein Eigentumsrecht räumt einer Person das ausschließliche Recht ein, über den Einsatz einer produktiven Ressource zu entscheiden. So kann etwa eine Person, die das Eigentumsrecht an einem Grundstück besitzt, bestimmen, ob es für die Landwirtschaft, für einen Vergnügungspark oder für einen Naturschutzpark genutzt werden soll. Fast alle Umweltverschmutzungsprobleme sowie alle Fälle von Artensterben sind die direkte Folge unzureichend konstruierter Eigentumsrechte, die Anreize schaffen, nachteilige Dinge zu tun. Wirtschaftswissenschaftler nehmen dieses Problem sehr ernst und haben ihr Bestes getan, um die Eigentumsrechte zu reformieren und so die Umweltverschmutzung zu verringern und das Artensterben zu beenden. Ich behandele diese Fragen in Kapitel 10 ausführlich. An dieser Stelle ist aber auch darauf hinzuweisen, dass die Existenz privater Eigentumsrechte in einem marktwirtschaftlichen System typischerweise zu bestimmten Vermachtungen führt, die sich zum Beispiel in einer sehr ungleichen personellen Einkommens- und Vermögensverteilung zeigen.

       Andere häufige Formen von Marktversagen

       Asymmetrische Information liegt vor, wenn entweder der Käufer oder der Verkäufer mehr über die Qualität des verhandelten Gutes weiß als die Gegenpartei. Weil dadurch eine Partei im Vorteil ist und Misstrauen geweckt wird, kommen möglicherweise potenziell vorteilhafte wirtschaftliche Transaktionen nicht zustande.

       Öffentliche Güter sind Güter oder Dienste, deren Leistungen nicht auf einen bestimmten Empfänger beschränkt werden können. Das bedeutet: Wenn Sie das Gut oder den Dienst für eine Person erstellen oder leisten, kommt sein Nutzen auch anderen Personen zugute. (Denken Sie beispielsweise an ein Feuerwerk.) Das Problem ist, dass die meisten versuchen, den Nutzen zu ziehen, ohne dafür zu bezahlen.

      Ich behandele den möglichen Umgang mit diesen beiden Situationen in Kapitel 11.

       Wirtschaftliche Probleme des Gesundheitswesens

      Fast jeder macht sich ernsthaft Sorgen um eine erschwingliche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung, die durch ein öffentliches Gesundheitssystem, eine betriebliche Krankenversicherung oder durch private Gesundheitsvorsorge zur Verfügung gestellt wird. Jedes dieser Systeme bietet unterschiedliche Anreize, die seine Effizienz, Nutzung und Kosten – oft der eigentlichen Absicht entgegengesetzt – beeinflussen. In Kapitel 12 erfahren Sie Näheres über die Anreize, Vorschriften und Richtlinien, die bestimmen, wie sowohl der Leistungsumfang als auch die Bezahlbarkeit unter ökonomischen Gesichtspunkten verbessert werden können. (Ein anderes interessantes Beispiel ist in diesem Zusammenhang das Feld der Alterssicherung. Aus Platzgründen muss indes in diesem Buch eine Behandlung dieses Themas unterbleiben.)

       Der Blick auf das Gesamtbild: Makroökonomik

      Die Makroökonomik untersucht die Wirtschaft als ein einheitliches Ganzes. Mit der Makroökonomik muss man sich beschäftigen, weil bestimmte Faktoren wie beispielsweise Zinssätze oder die Steuerpolitik Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben. Außerdem sind alle Menschen und Unternehmen von einer Rezession oder einem Aufschwung betroffen. In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die Makroökonomik.

       Die Wirtschaft messen

      Wirtschaftswissenschaftler messen – neben anderen Gesamteinkommenskonzepten wie dem Bruttonationaleinkommen oder dem Volkseinkommen – das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BIP ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum, normalerweise einem Quartal oder einem Jahr. Wenn man nicht messen kann, wie es der Wirtschaft geht, kann man auch nicht beurteilen, ob die Maßnahmen der Regierung, um die Wirtschaft zu verbessern, tatsächlich helfen oder schaden. (Näheres zum BIP erfahren Sie in Kapitel 14.)

       Internationaler Handel

      Internationaler Handel findet statt, wenn Konsumenten, Unternehmen oder Regierungen Produkte oder Ressourcen kaufen, die in anderen Ländern hergestellt wurden. Weil importierte Güter oft mit einheimischen Gütern konkurrieren, ist der internationale Handel Gegenstand endloser politischer Kontroversen und Versuche, Importzölle oder Importquoten einzuführen, um ausländische Güter fernzuhalten und so den einheimischen Produzenten das Leben zu erleichtern.

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