Meteorologie. Hans Häckel

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Meteorologie - Hans Häckel

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       https://elibrary.utb.de/doi/suppl/10.36198/9783838555041

      Von der Mühsal des Schreibens:

      Im 8. Jahrhundert schildert der Schreiber des Westgotischen Wörterbuches die Mühsal seiner Tätigkeit und gibt dem Leser Anweisungen:

      „O glücklichster Leser, wasche Deine Hände

      und fasse so das Buch an,

      drehe die Blätter sanft,

      halte die Finger weit ab von den Buchstaben.

      Der, der nicht schreiben kann,

      glaubt nicht, daß dies eine Arbeit sei.

      O, wie schwer ist das Schreiben:

      Es trübt die Augen, quetscht die Nieren

      und bringt zugleich allen Gliedern Qual;

      drei Finger schreiben, der ganze Körper leidet.”

      (Quelle: Schreibersprüche aus der Ausstellung: „Schreibkunst, Mittelalterliche Buchmalerei aus dem Kloster Seeon.” Kloster Seeon, 1996)

SymbolBedeutungTypische Einheit
aabsolute Feuchteg Wasserdampf/m3 feuchter Luft
Alangwellige Ausstrahlung (der Erdoberfläche)W/m2
ÄÄquivalentzuschlagK
AGatmosphärische GegenstrahlungW/m2
BBodenwärmestromW/m2
BvBodenwassergehalt%vol
cspezifische WärmeWs/(g · K)
cpspezifische Wärme der Luft bei konstantem DruckWs/(g · K)
CCorioliskraftN (Newton; 1 N = 1 kg · m · s–2)
CKonstante
dDurchmesserm, cm
Ddirekte SonnenstrahlungW/m2
eDampfdruckmbar, hPa (*)
EEnergieJ, Ws, Joule
ESättigungsdampfdruckmbar, hPa (*)
fFlächem2, cm2
gGewichtN, Newton
GGlobalstrahlungW/m2
GGradientkraftN, Newton
hHöhe bzw. Vertikalkoordinatem, cm
hkKondensationsniveaum, cm
h0Rauigkeitslängem, cm
hvVerdrängungshöhem, cm
HHimmelsstrahlungW/m2
IInterzeptionmm = Millimeter Niederschlagshöhe
J, JoStrahlungsstromW/m2
KKraftN, Newton
lLängem, cm
LStrom fühlbarer WärmeW/m2
mMasseg, kg
mMischungsverhältnisg Wasserdampf/kg trockener Luft
NNiederschlagmm = Millimeter Niederschlagshöhe
NdNiederschlag, der durch einen Bestand hindurch auf den Boden fälltmm = Millimeter Niederschlagshöhe
NSStängel, Stammabflussmm = Millimeter Niederschlagshöhe
OOberflächecm2, m2
pDruck, Luftdruckmbar, hPa (*)
QStrahlungsbilanzW/m2
QWärmemengeWs, Joule
rAlbedo%
rRadiuscm, m
RReflexstrahlungW/m2
RFrelative Feuchte%
sspezifische Feuchteg Wasserdampf/kg feuchter Luft
SSättigungsfeuchteg Wasserdampf/kg feuchter Luft
tExtinktionskoeffizent1/m
Tabsolute TemperaturK
uAustauschkoeffizientg/(m · s)
vGeschwindigkeitm/s
VVolumencm3, m3
VStrom latenter EnergieW/m2
wWegm, cm
WVerdunstungsrateg Wasserdampf/(m2 · s)
WVerdunstungsrateMillimeter Niederschlagshöhe/Tag (= mm/d)
x, yHorizontalkoordinatenm, cm
zVertikalkoordinate (Tiefe im Boden zählt nach unten negativ)m, cm
αLWärmeübergangszahlW/(m2 · K)
δDeklination° (Grad)
τTaupunkttemperatur°C
δDicke der Grenzschichtmm
ΔDifferenzenzeichen
εEmissionsvermögen
ζFaktor der Penmanschen Verdunstungsformel
ηKonstante des Wienschen Verschiebungsgesetzes2899 µm · K
ϑTemperatur°C
ϑfFeuchttemperatur°C
Θpotenzielle Temperatur°C
λWellenlänge (Strahlung)µm
ΛWärmeleitfähigkeitW/(m · K)
νFrequenz, Faktor der Penmanschen Verdunstungsformel
ρDichteg/m3
σKonstante des Stefan-Boltzmannschen Gesetzes5,6698 · 10–8 W/(m–2 · K –4)
ϕgeografische Breite° (Grad)
ψspezifische VerdunstungsenergieWs/g
ωWinkelgeschwindigkeit1/s
EXP(x)ex (e = 2,718 = Eulersche Zahl)
Multiplikationszeichen
(*)1 mbar (Millibar) = 1 hPa (Hektopascal)

      Leider lässt es sich nicht immer vermeiden, ein und dasselbe Formelzeichen für mehrere physikalischen Größen zu verwenden. In solchen Fällen wurde jedoch streng darauf geachtet, dass keine Verwechslungen möglich sind.

      Die Grafiken fertigten Helmuth Flubacher und Bernd Burkart nach Vorlagen des Autors und aus der Literatur. Die Quellen der Fotos und Zeichnungen sind in den jeweiligen Abbildungsunterschriften nachgewiesen. Ist keine Quelle angegeben, stammt die Abbildung vom Autor.

Wettersymbole

      Alle Seitenverweise im Text beziehen sich auf die gedruckten Buchseiten. Die im E-Book zusätzlich eingefügten und gelb markierten Ziffern geben das Seitenende einer Buchseite an:

      Flüssigkeitsthermometer für die Bodentemperaturmessung gibt es in zwei Ausführungsformen. Für Tiefen bis zu 20 cm benützt 382 man fest in den Boden eingebaute Quecksilberthermometer mit entsprechend langem Rohr. Damit leichter abgelesen werden kann, sind diese über dem Erdboden schräg abgeknickt und zum Schutz vor Brüchen in ein Stativ eingespannt. In dieser Form gibt es Erdbodenthermometer auch in Maximum- und Minimumausführung.

      8.2 Niederschläge und Beschläge

      Der Niederschlag gehört zu den schon am längsten beobachteten meteorologischen Elementen. Bereits vor 5000 Jahren ließen die chinesischen Herrscher den Regen in Behältern sammeln und messen. Aus alten Aufzeichnungen weiß man auch, dass zur Zeit vor Christi Geburt in Indien und Israel der gefallene Regen systematisch aufgezeichnet wurde. Ab 1533 sind auch Niederschlagsmessungen aus Chile bekannt. Die ersten genaueren Messungen jedoch, zumindest aus dem europäischen Bereich, sind erst für das Jahr 1677 in Lancashire in England belegt. Aus

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