Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Das Neue Testament - jüdisch erklärt - Группа авторов страница 48
![Das Neue Testament - jüdisch erklärt - Группа авторов Das Neue Testament - jüdisch erklärt - Группа авторов](/cover_pre1080478.jpg)
Mt 13,10–23 Jesus erklärt seine Lehre (Mk 4,10–12; Lk 8,9–10.18; 19,26; vgl. Joh 12,40) 13,11 Geheimnisse, verweisen auf einen noch nicht enthüllten göttlichen Plan, was charakteristisch für die jüdisch apokalyptische Literatur des Zweiten Tempels ist (Dan 2,18.19.27; 1QpHab 7,8; 1QS 3,23; 1QM 3,9). 13,13 Und sie verstehen es nicht, die Botschaft eröffnet sich nur einigen auserwählten Personen (z.B. den Jüngern, vgl. Mt 13,16–17), die an Jesus glauben. 13,14–15 Jes 6,9–10; Lk 8,10; Joh 12,37–41; Apg 28,26–27; eine Mahnung an jeden gerichtet, der Jesu Lehre nicht versteht. Obwohl sich Jes 6 auf die unmittelbare Hörerschaft des Propheten bezieht, wird der Text hier als Prophezeiung verstanden, die sich mehr als 700 Jahre später erfüllt. 13,16–17 Vgl. Lk 10,23–24. 13,18–23Mk 4,13–20; Lk 8,11–15. An jüdische Gleichnisse schloss sich oft direkt deren Auslegung an (z.B. Jes 5; 4Esr 4,13-18.20–21). 13,19 Der Böse, vgl. Anm. zu 8,16; Mt 6,13; 13,38; Joh 17,15; Jub 11,11–12; ApkAbr 13.
24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. 26 Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. 27 Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten? 29 Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. 30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.
Mt 13,24–30 Gleichnis vom Weizen und dem Unkraut (Mk 4,13–20; Lk 8,11–15), vgl. EvThom 57. 13,25 Feind, der Teufel (V. 39). 13,30 Lass beides miteinander wachsen, Ungläubige innerhalb der Gemeinde werden im Eschaton ausgerissen werden. Ernte, Metapher für das endgültige Gericht (Jer 51,33; Hos 6,11; Joel 4,13).
31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; 32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.
33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.
34 Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen, 35 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Psalm 78,2): »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.«
36 Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.
37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist‘s, der den guten Samen sät. 38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. 40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird‘s auch am Ende der Welt gehen. 41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!