Banner des Lichtes. Frater LYSIR
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Dumah – die Existenz
Was bereits für die weiße Flamme der Schöpfung gesagt wurde, gilt auch für die schwarze Flamme der Existenz, die den zweiten Teil der Zwillingsflamme darstellt. Durch die schwarze Flamme der Existenz wird die Urmaterie aus dem Pfuhl der Existenz gehoben, damit sie durch die weiße Flamme der Schöpfung geformt werden kann, und, genau wie im Fall der weißen Flamme der Schöpfung, vollzieht auch die schwarze Flamme der Existenz, die die reinste Verkörperung der Beschränkung Shanshs ist, ihr Wirken in der Triade des Seraphonesh ausschließlich dadurch, dass sie die expansive Qualität ihrer Zwillingsflamme nutzt. Allerdings muss hier erwähnt werden, dass die schwarze Flamme der Existenz nur in ihrer ursprünglichen, erstgeschaffenen Form direkt aus der Essenz des Fahlen Drachen gehoben wurde. In ihrer Neuwerdung, konnte dieses Konzept nicht noch einmal aus der gleichen Substanz erschaffen werden, sodass die schwarze Flamme der Existenz, wie sie nun besteht, eine Flamme der Unität ist und somit das gesamte Schöpfungspotenzial widerspiegelt, was bedeutet, dass die schwarze Flamme der Existenz, in der Theorie, keine Zwillingsflamme bräuchte, um ihr volles Potenzial zu entfalten, da sie in sich selbst eine Emanation der Unität, die beide Aspekte von Seraph und Shansh beinhaltet, ist. Doch das ist nur die Theorie, in der Praxis stellt es sich vielmehr so dar, dass durch den Ursprung der schwarzen Flamme der Existenz in der Unität, das Band zwischen der weißen Flamme der Schöpfung und der schwarzen Flamme der Existenz sogar noch unlösbarer geworden ist.
Baphesh – die Vorsehung
Die goldene Flamme der Vorsehung war in ihrem Entstehen eine Solitärflamme, da es im grundsätzlichen Schöpfungsplan nicht vorgesehen war, dass die Vorsehung eine Begrenzung erfahren sollte, da sie als eine Kraft gedacht war, die sich expansiv und unbegrenzt entfalten sollte. Erst mit dem Werden der dritten Manifestation und der mit ihr verbundenen imanenten Endlichkeit manifester Schöpfung, wurde es nötig, die Vorsehung zu begrenzen, und so wurde auch die goldene Flamme der Vorsehung, im späteren Verlauf, zu einer Zwillingsflamme, die denselben Gesetzmäßigkeiten folgte, wie die Zwillingsflamme aus der weißen Flamme der Schöpfung und der schwarzen Flamme der Existenz, nämlich nur in der Begrenzung, bzw. Portionierung, der Vorsehung, durch das Schicksal, konnte die Vorsehung wirklich erfahren werden. Zuletzt sei hier noch erwähnt, dass die goldene Flamme der Vorsehung den dritten Aspekt darstellt, der innerhalb der Triade des Seraphonesh, am Kessel von Vorsehung und Ewigkeit, wirkt.
Nerpho – der Ausgleich
Die türkise Flamme des Ausgleichs war in ihrem ersten Werden als Solitärflamme ebenfalls Seraph und der uneingeschränkten Expansion zugeordnet. An ihrem Status als Solitärflamme, änderte sich auch in ihrer Neuwerdung nichts, da die Qualität des Ausgleichs weiterhin keiner Begrenzung unterworfen werden kann, da es ihren Zweck als allgegenwärtige Kraft negieren würde. Doch auch bei der türkisen Flamme des Ausgleichs war es so, dass ihre Zweiterschaffung, genau wie bei der schwarzen Flamme der Existenz, nicht erneut durch Seraph vollzogen werden konnte, sondern auch sie direkt aus der Unität gehoben wurde. Somit ist auch die nun existierende türkise Flamme des Ausgleichs eine Flamme, die das komplette Spektrum der Schöpfungsqualitäten in sich trägt und auf dieses zugreifen kann.
Agosh – die Klarheit
Die rote Flamme der Klarheit ist eine Doppelflamme, die direkt mit Seraph, als aktivem, expansivem Schöpfungsprinzip, verbunden ist und bildet ein Spannungsfeld mit der passiven, begrenzenden grünen Flamme der Gnade.
Agosh bezeichnet die gnadenlose Klarheit, die alles offenbart, und in ihrer Expansion, die alles schonungslos offenlegt, nichts als Zerstörung bringen würde, würde nicht der Gegenpol der Gnade bestehen und ihr entgegenwirken.
Drakosh – die Erkenntnis
Die energetische Qualität der orangen Flamme der Erkenntnis, einer Doppelflamme, ist eine passive Schwingung, die direkt mit Shansh verbunden ist, und ihren Gegenpol in der blauen Flamme der Erneuerung findet, denn Erneuerung muss von Erkenntnis durchzogen sein, da sie sonst zwecklos und ungeplant, ohne Geist und Ziel, immer weiter expandiert.
Desek – die Wandlung
Die gelbe Flamme der Wandlung, entspringt in ihrer Qualität als Doppelflamme, der aktiven, expansiven Schwingung Seraphs, und bildet zusammen mit der violetten Flamme der Prüfung ein Spannungsfeld. Hier ist die gelbe Flamme der Wandlung, als expansive Kraft, das Konzept der ewigen Wandlung, des ewigen Rades, das niemals stillsteht, und somit ein Konzept permanenter Veränderung, die niemals ihr Ziel erreicht, wenn nicht die Kraft der Prüfung, als begrenzende Kraft, immer wieder hinterfragen und die stetige Wandlung ausbremsen würde.
Hornovim – die Gnade
Die grüne Flamme der Gnade, als Doppelflamme, trägt eine passive, begrenzende Grundschwingung, die direkt mit dem begrenzenden Schöpfungsprinzip Shansh verbunden ist. Die grüne Flamme der Gnade bezeichnet den Gegenpol zur roten Flamme der Klarheit, als ihre begrenzende Kraft, denn allumfassende, expansive Klarheit muss durch Gnade geläutert werden, da sie sonst zu nichts anderem als Zerstörung und Verfall führen würde.
Shorim – die Erneuerung
Die blaue Flamme der Erneuerung ist von ihrer Qualität eine aktive Schwingung, die in direkter Linie mit Seraph verbunden ist. Als aktive Schwingung zeigt die blaue Flamme der Erneuerung eine gewaltige expansive Macht, die immer wieder verändert, an bestehenden Mustern rüttelt und diese aufbricht und umwälzt, und nur durch ihren Gegenpol, die orangene Flamme der Erkenntnis, zielgerichtet und zweckgebunden agieren kann, da sie sich ohne die Qualität der Erkenntnis, lediglich in der Erneuerung, um der Erneuerung willen, ergehen würde.
Degesh – die Prüfung