Die kuriosen Abenteuer der J.J. Smith 02: Die schwarze Prinzessin. M.E. Lee Jonas
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Die Würdenträger sehen sich entsetzt an.
Marla erhebt sich.
»Ich danke dir, Balier. Das hätte ich mir denken müssen! Das ist also ihr wahres Ziel. Darania tritt ihre eigenen Ahnen mit Füßen. Sie legt keinen Wert auf die Legende des Vaun. Auf jeden Fall nicht darauf, dass die wahre Prinzessin das Buch vollendet. Sie will allein herrschen! Und alles, was ihr im Weg steht, wird vernichtet.
Die reale Welt ist jedoch auch nicht unsere Aufgabe, sondern die der Menschen. Wir sollten uns nicht in ihren Kreislauf einmischen. Allerdings hast du recht. Sie haben keine Möglichkeit, sich gegen diese dunkle Magie zu wehren. Sie würden nicht einmal bemerken, wenn sie sich Darania untergeben. Wie sollen wir das verhindern? Glaubt ihr wirklich, dass Darania stark genug ist, dieses Werk zu vollenden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Bewohner des dunklen Phads daran interessiert sind, sich in der realen Welt auszutoben. Sie wollen auch keinen Krieg.«
Orton erhebt sich erneut.
»Das glaube ich auch nicht, werte Marla. Aber die Verbannten! Wenn sie es geschafft hat, den Fährmann zu überlisten, verfügt sie über weitaus mehr Mittel, als die üblichen Artefakte des dunklen Phads! Darania hat Sander nicht gerufen. Das kann nur sein Herrscher!«
Marla wird kreidebleich und sinkt in die Knie. Balier eilt hinüber und hilft ihr auf. Die Kindskönigin befreit sich aus seinem Griff und sieht ihn verzweifelt an.
»Dann sind wir verloren! Ebenso wie die Menschen! Aber wie soll ihr das gelingen? Die Unterirdischen hören auch nicht auf Darania.«
Orton starrt die Kindskönigin traurig an.
»Aber auf Jezabel! Balier hat erzählt, dass sie einen Sanddämon gerufen hat! Sie kommuniziert mit den Kreaturen aus dem verbannten Reich. Also trägt sie doch das Blut Muldochs in sich. Aber wie ist das möglich?«
Der Würdenträger lässt sich entsetzt auf seinen Stuhl fallen und seufzt.
»Wir tragen es alle in uns! Das Reich Muldoch ist ebenso alt wie unser Reich. All unsere Ahnen haben es an uns weitergegeben. Mit jeder neuen Generation wurde es schwächer. Also war das Blut der realen Welt letztendlich doch ausschlaggebend, dass Jezabel als schwarze Prinzessin geboren wurde. Ich glaube nicht, dass sie das weiß.
Das ist eine Katastrophe! Wenn ihre Gefühle überhandnehmen, reicht ein einziger Funke und die Situation eskaliert«, flüstert Marla hoffnungslos. »Darania provoziert sie bewusst, damit dieses Blut überhand gewinnt. Wir müssen sie augenblicklich von ihr wegholen! Aber wie soll uns das gelingen? Selbst wenn wir an sie herankämen, würde sie uns nicht glauben! Es würde sie nur noch mehr verwirren!«
Orton, Balier und die anderen Würdenträger erheben sich.
»Wir sollten weise vorgehen. Morgen früh ist Jezabels Amtseinführung. Wir werden gratulieren und ihr suggerieren, dass wir ihre Entscheidung akzeptieren.
Balier, du solltest alle dir zur Verfügung stehenden Wesen in die reale Welt schicken. Gebt euch nicht zu erkennen. Auch nicht den dunklen Hexen. Verhaltet euch unauffällig!
Ich kann die Rosaryer nicht vor die Tatsache stellen, dass sie sich entgegen ihrer Natur einem Kampf stellen müssen. Ich werde ihnen jedoch sagen, in welcher Situation wir uns befinden. Wir sollten gemeinsam mit ihnen entscheiden, wie sich Rosaryon wehrt! Marla, Konrad hat sehr lange Zeit unter den Menschen gelebt. Ich möchte, dass er uns berät. Er kennt ihre Eigenarten und Lebensgewohnheiten besser als jeder andere hier. Ich denke, wir sollten uns nun etwas ausruhen, damit wir morgen früh weiterplanen können. Die letzten Tage waren lang. Einen geschwächten Geist können wir uns nicht leisten«, beendet Orton seine Rede.
Er verneigt sich und verlässt eilig den Saal.
Die anderen Ratsmitglieder verneigen sich ebenfalls und gehen stumm zum Ausgang. Marla bleibt allein zurück.
Heute Morgen hatte sie den Entschluss gefasst, ihr Amt als Oberhaupt des weisen Phads niederzulegen. Sie fühlte sich nicht mehr würdig. Zu schwach, um die Gesetze ihres Reiches zu beschützen. Nun begreift sie, dass alles einem höheren Plan unterliegt. Keine Prüfung war umsonst.
Darania hat es wirklich geschafft, alle zu blenden, sie in die Irre zu führen, damit sie im Geheimen das Böse verbreiten kann. Und das alles unter dem Deckmantel eines vierzehnjährigen Mädchens, dessen größtes Problem im Moment ein nicht vergänglicher Liebeskummer zu sein scheint. Und das nicht die leiseste Ahnung hat, was wirklich um sie herum geschieht. Nun kann Marla verstehen, was all die Jahre in Vettel vorging. Die ehemalige dunkle Hexe hat das falsche Spiel Daranias durchschaut, konnte aber nichts dagegen unternehmen, weil sie niemand ernst nahm.
Die Kindskönigin erhebt sich und begibt sich zu ihrem Lebensbaum. Am nächsten Morgen, dem Tag von Jezabels Amtseinführung, findet sie eine seltsame Nachricht vor ihrem Büro.
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