Jeder stirbt für sich allein. Ханс Фаллада

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Jeder stirbt für sich allein - Ханс Фаллада

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href="#uc44416e1-f6cf-5a41-851b-61d2067d8ff3">Kriminalrat Zott gestürzt

       Kommissar Escherich wieder frei

       Der verhängnisvolle Montag

       Montag, der Tag des Kommissars Escherich

       Die Verhaftung von Anna Quangel

       Das Gespräch mit Otto Quangel

       Escherichs Tod

       Vierter Teil

       Anna Quangel im Verhör

       Die betrübten Hergesells

       Otto Quangels schwerste Last

       Anna Quangel und Trudel Hergesell

       Baldur Persicke macht Besuch

       Otto Quangels anderer Zellengefährte

       Das Leben in der Zelle

       Der gute Pastor

       Trudel Hergesell, geborene Baumann

       Die Hauptverhandlung: ein Wiedersehen

       Die Hauptverhandlung: Präsident Feisler

       Die Hauptverhandlung: Ankläger Pintscher

       Die Hauptverhandlung: Zeuge Ulrich Heffke

       Die Hauptverhandlung: Die Verteidiger

       Die Hauptverhandlung: Das Urteil

       Das Totenhaus

       Die Gnadengesuche

       Anna Quangels schwerster Entschluss

       Es ist soweit, Quangel

       Der letzte Weg

       Anna Quangels Wiedersehen

       Der Junge

      Vorwort

      Die Geschehnisse dieses Buches folgen in großen Zügen Akten der Gestapo über die illegale Tätigkeit eines Berliner Arbeiterehepaares während der Jahre 1940 bis 1942. Nur in großen Zügen – ein Roman hat eigene Gesetze und kann nicht in allem der Wirklichkeit folgen. Darum hat es der Verfasser auch vermieden, Authentisches über das Privatleben dieser beiden Menschen zu erfahren: er mußte sie so schildern, wie sie ihm vor Augen standen. Sie sind also zwei Gestalten der Phantasie, wie auch alle anderen Figuren dieses Romans frei erfunden sind. Trotzdem glaubt der Verfasser an die innere Wahrheit des Erzählten, wenn auch manche Einzelheit den tatsächlichen Verhältnissen nicht ganz entspricht.

      Mancher Leser wird finden, daß in diesem Buche reichlich viel gequält und gestorben wird. Der Verfasser gestattet sich, darauf aufmerksam zu machen, daß in diesem Buche fast ausschließlich von Menschen die Rede ist, die gegen das Hitlerregime ankämpften, von ihnen und ihren Verfolgern. In diesen Kreisen wurde in den Jahren 1940 bis 1942 und vorher und nachher ziemlich viel gestorben. Etwa ein gutes Drittel dieses Buches spielt in Gefängnissen und Irrenhäusern, und auch in ihnen war das Sterben sehr im Schwange. Es hat dem Verfasser oft nicht gefallen, ein so düsteres Gemälde zu entwerfen, aber mehr Helligkeit hätte Lüge bedeutet.

      Berlin, im Oktober 1946

      H. F.

Erster Teil

      Die Post bringt eine schlimme Nachricht

      Die Briefträgerin Eva Kluge steigt langsam die Stufen im Treppenhaus Jablonskistraße 55 hoch. Sie ist nicht nur deshalb so langsam, weil ihr Bestellgang sie ermüdet hat, auch weil einer jener Briefe in ihrer Tasche steckt, die abzugeben sie haßt, und jetzt gleich, zwei Treppen höher, muß sie ihn bei Quangels abgeben.

      Vorher hat sie den Persickes in der Etage darunter den Schulungsbrief auszuhändigen. Persicke ist Amtswalter oder Politischer Leiter oder sonst was in der Partei – Eva Kluge bringt alle diese Ämter noch immer durcheinander. Jedenfalls muß man bei Persickes »Heil Hitler!« grüßen und sich gut vorsehen mit dem, was man sagt. Das muß man freilich überall, selten mal ein Mensch, dem Eva Kluge sagen kann, was sie wirklich denkt. Sie ist politisch gar nicht interessiert, sie ist einfach eine Frau, und als Frau findet sie, daß man Kinder nicht darum in die Welt gesetzt hat, daß sie totgeschossen werden. Auch ein Haushalt ohne Mann ist nichts wert, vorläufig hat sie gar nichts mehr, weder die beiden Jungen noch den Mann, noch den Haushalt. Statt dessen hat sie den Mund zu halten, sehr vorsichtig zu sein und ekelhafte Feldpostbriefe auszutragen, die nicht mit der Hand, sondern mit der Maschine geschrieben sind und als Absender den Regimentsadjutanten nennen.

      Sie klingelt bei Persickes, sagt »Heil Hitler!« und gibt dem alten Saufkopp seinen Schulungsbrief. Er hat auf dem Rockaufschlag das Partei- und das Hoheitszeichen sitzen und fragt: »Wat jibt's denn Neues?«

      Sie antwortet: »Haben Sie denn die Sondermeldung nicht gehört? Frankreich hat kapituliert.«

      Persicke ist durchaus nicht mit ihr zufrieden. »Mensch, Frollein, det weeß ick

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