10.000 km im Truck Camper. Lothar Seffert

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10.000 km im Truck Camper - Lothar Seffert

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einer anderen Szene begegnet ein Siedler einem Indianer und tauscht mit ihm Waren aus. Im Hintergrund schaut dabei eine junge Siedlerin ängstlich aus einem Planwagen zu.

      Ausführlich wird auch die Zeichensprache erklärt, mit der sich Menschen verständigt haben, die die Sprache des anderen nicht verstehen. Kleidung, Waffen und Alltagsgegenstände sind ausgestellt. Alte Landkarten verdeutlichen, dass sich die Trecks durch ein Gebiet wagten, das unerschlossen war und jede Menge Risiken barg. Nachdenklich machen uns Darstellungen von einer Familie, die mit Spaten und Kopfbedeckung in den Händen vor einem frischen Grab stehen. Auf dem nächsten Bild sieht man dann einen Kojoten, der die Steine von solch einem Grabhügel wegscharrt. Vor dem Museum sieht man Planwagen und Skulpturen von Scouts und Siedlern. Dazu Sprüche auf Tafeln wie (sinngemäß): „Verlasse nie den vorgegebenen Weg der Wagengespanne“. Das war damals sicher überlebenswichtig.

      Im nahen Ort finden wir einen Baumarkt der Kette, die Rick uns empfohlen hatte. Dort bekomme ich kleine Metallplatten, Schrauben und Muttern, mit denen ich später die Tasche reparieren werde. Das Werkzeug dazu werden uns Verwandte mitbringen, mit denen wir uns in Texas verabredet haben.

      Am frühen Nachmittag erreichen wir den kleinen RV Park bei Wells, den wir schon zu Hause herausgefunden hatten und von einem sehr netten älteren Ehepaar betrieben werden soll. Der Platz hat sich auch dem von uns genutzten Rabattsystem angeschlossen. Er liegt, wie fast alle Campingplätze, dicht an der Autobahn und ist daher nicht gerade leise. Der Eingangsbereich sieht aus wie eine ehemalige Tankstelle. Das Gelände ist, wie üblich, offen zugänglich, wird auch nachts nicht abgeschlossen. Wir fahren hinein. Niemand ist zu sehen, es gibt auch kaum Campingfahrzeuge auf der Wiese zwischen den Bäumen. irgendwie sieht alles veraltet und nicht vertrauenserweckend aus. Ist der Platz überhaupt in Betrieb? Wir wollen schon wenden und wieder weiterfahren, als ein alter Herr mit einem Golfmobil neben uns hält und fragt, wie lange wir bleiben möchten. Er ist so freundlich. Wir bringen es nicht über das Herz, weiterzufahren, zahlen die Übernachtungsgebühr ihm gleich in die Hand und stellen das Wohnmobil auf, wie er uns anweist. Er zeigt mir auch noch die Stelle, wo wir dumpen können. Sie ist ungefähr 5 Meter entfernt. Auch dahin läuft er nicht etwa, sondern fährt mit seinem Golfmobil.

      Der Platz stellt sich als ganz angenehm heraus. Das einzige Sanitärgebäude ist einfach, aber sauber. An den Waschbecken sind kleine Gegenstände aufgestellt, um den Raum schöner zu gestalten. Zugang haben wir dort, wie fast immer auf der Reise, nur mit einem Code. Den müssen wir uns auf jedem Platz neu einprägen. Oft haben die Türen zu den unterschiedlichen Bereichen jeweils einen eigenen Code. Wir laufen auf dem in Details liebevoll gestalteten Platzgelände ein wenig herum. Die wenigen Campingfahrzeuge scheinen derzeit unbewohnt zu sein. In einem Baum hängt ein Sack. Bei näherem Hinsehen stellt es sich als ein geschossener Hirsch heraus, der zum Ausbluten hier baumelt. Das Geweih liegt am Boden daneben. Wir bleiben die einzigen Gäste heute.

      Am Abend kochen wir und essen an dem schmalen Tisch im Mobil. Wir sitzen an den Längsseiten, anders geht es gar nicht. Die Sitze sind nicht sehr bequem und meine Frau kommt mit den Füßen nicht bis zum Boden, auch nicht so angenehm. Wir waschen ab. Danach sehen wir uns noch einmal die neuesten Fotos an und lassen den Tag Revue passieren. Immer wieder gibt es so viele neue Eindrücke, die erst einmal verarbeitet werden müssen. Ich schreibe mein Tagebuch, um den Überblick zu behalten, auch hinsichtlich Datum und Wochentag. Meine Frau hat sich Strickzeug mitgebracht und manchmal spielen wir unser mitgebrachtes Gesellschaftsspiel. Einen Fernseher haben wir nicht, vermissen aber höchstens den Wetterkanal, der wäre hilfreich. Aktuelle Informationen, auch Wettermeldungen, bekommen wir aber über das Internet.

      Man sollte sich schon gut verstehen, wenn man sechs Wochen lang auf engstem Raum unterwegs ist. Auch wenn das Wohnmobil größer ist, kann es sonst Schwierigkeiten geben. Wir sind schon lange verheiratet und kennen die Stärken und Schwächen des anderen.

      Bei dieser Art der Reise spielen natürlich auch Sprachkenntnisse eine Rolle. Ich kann mich in Englisch flüssig unterhalten. Meine Frau versteht das meiste. Sie schafft es aber auch, sich mit den Amerikanern zu unterhalten. Diese sind in der Regel sehr geduldig und ermutigen den Gesprächspartner immer wieder, nicht aufzugeben, sondern weiterzusprechen.

      Für die Nacht wird Frost angesagt.

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