Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See. Klaus Blochwitz

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Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See - Klaus Blochwitz

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endlich in eine feste Unterkunft zu ziehen. Eine Koppel für die Pferde hatten die Soldaten schon selber gebaut, die Bauleute bauten noch einen Unterstand für die Pferde dazu und zogen dann weiter zum zweiten Posten.

      Die Fuhrwerke brachten regelmäßig Nachschub zu den Soldaten und langsam wuchsen die kleinen Posten zu starken militärischen Verteidigungsanlagen. Nach und nach erhielten die Posten Katapulte und eine größere Unterkunft für die Soldaten.

      Kaah-Mer war heilfroh, das die Nachricht von dem Angriff erst jetzt kam, jetzt waren die Posten in der Lage, einen Angriff abzuwehren. Der Bote kam mit der Nachricht, dass zwischen dem fünften und sechsten Posten unbekannte Krieger aus dem Gebirge in die westliche Ebene eindrangen.

      Schnell waren die Soldaten auf ihren Pferden und ritten im scharfen Galopp zu den angegriffenen Posten. Kaah-Mer hielt den Trupp auf einen kleinen Hügel an, von hier aus sah er, wie geschickt die Soldaten der beiden Posten die Angreifer in die Zange nahmen. An den Bränden sah Kaah-Mer, dass auch Katapulte eingesetzt worden waren.

      Mit lautem Geschrei griff der Trupp von Kaah-Mer die Angreifer frontal an, die Bogenschützen hatte er etwas seitlich postiert. Die Pfeile fanden mit tödlicher Sicherheit ihre Ziele.

      Im Kampf Soldat gegen Soldat zeigte es sich schnell, das die Angreifer ihr Handwerk verstanden, gut verstanden! Geschickt und kraftvoll setzten sie ihre Waffen ein und Kaah-Mer sah den einen und anderen Soldat fallen. Er gab den Bogenschützen ein Zeichen und schon flogen die Pfeile in die stärkste Gruppe der Angreifer. Heftige Zweikämpfe zwischen den Schwertkämpfern entbrannten mit aller Heftigkeit. Auf Kaah-Mer stürzten sich gleich zwei der Angreifer, sie hatten ihn wohl als Anführer erkannt. Mit gewaltigen Hieben wehrte Kaah-Mer den Angriff der beiden Krieger ab und konnte mit einer geschickten Finte einen der Angreifer töten, der zweite Krieger stutzte etwas über den Tod seines Kameraden und das nutzte Kaah-Mer sofort aus und schlug mit einem schnellen Schlag seines Schwertes dem Gegner die Waffe aus der Hand und ehe der Krieger an irgendeine Abwehr denken konnte, fuhr ihm das Schwert von Kaah-Mer in die Brust, staunend starb der Krieger. Kaah-Mer hatte schon den nächsten Krieger vor seinem Schwert, es war ein sehr schneller und wendiger Krieger, der den Schwertkampf unheimlich gut beherrschte. Kaah-Mer musste höllisch aufpassen, sein Gegner hatte eine Menge Tricks parat. Kaah-Mer wehrte erstmal nur die Angriffe ab und erkannte dabei das Schema des Angriffes. Er wehrte einen heftigen Angriff mit seinem Schwert von unten nach oben gezogen ab und nutzte den Schwung zu einer Drehung und hieb aus der Drehung heraus dem Krieger das Schwert fast waagerecht in den Hals. Der Angreifer brach wie von einem Blitz getroffen zusammen. Kaah-Mer konnte sich jetzt erstmal umsehen und stellte fest, dass die Angreifer erfolgreich abgewehrt worden sind. Etwa ein Dutzend verwundeter Angreifer wurden zusammen getrieben und von seinen Soldaten entwaffnet und bewacht. Die Heilerinnen erschienen auf dem Kampfplatz und kümmerten sich sofort um die Verletzten. Die gefangenen Angreifer schauten erstaunt hoch, als auch sie versorgt wurden. Einer der Gefangenen nutzte die Chance und hielt eine Heilerin fest und bedrohte sie mit einem kleinen Messer. Röchelnd brach er mit einem Pfeil im Hals zusammen, die übrigen Gefangenen zeigten sofort an, dass sie nichts damit zu tun hatten. Kaah-Mer erhielt von einer Heilerin über die Verluste bescheid, sie hatten siebzehn tote Soldaten zu beklagen, einundzwanzig Schwerverletzte und dreißig Leichtverletzte. Kaah-Mer schluckte heftig, mit soviel Verlust hatte er nicht gerechnet, ein kleiner Trost war für ihn, dass der Angreifer ungleich stärker gelitten hatte.

      Die Soldaten, der von dem Boten alarmierten, westlichen Kaserne trafen ein, die Pferde wild schnaubend und schaumbedeckt. Die Soldaten saßen ab und versorgten ihre Pferde. Kaah-Mer teilte sie zur Wache ein, damit sich die Soldaten, die den Kampf ausgefochten hatten, ausruhen konnten. Als alles geregelt und versorgt war, spürte Kaah- Mer, wie hungrig er war und erfreut roch er den Essensduft.

      Die verwundeten Soldaten wurden in die Heilhäuser gebracht, die gefangenen Angreifer wurden in einem Stall gesperrt und gut bewacht. Kaah-Mer erstellte eine Nachricht für Kethar und sandte sie mit einem Boten ins neue Dorf. Mit dem Essen kam endlich etwas Ruhe auf, ein Soldat trat zu Kaah-Mer und informierte ihn, dass das Verhör der Gefangenen nichts erbracht hatte, anscheinend waren die Gefangenen nur einfache Krieger und nicht besonders über das Vorhaben ihrer Führer informiert.

      Am frühen Vormittag erschien Kethar im Lager und bat Kaah-Mer um einen umfassenden Bericht. Kaah-Mer zog die beiden Postenleiter hinzu, da sie ja den Angriff unmittelbar und als erste erlebt hatten. Die beiden Postenleiter konnten Kethar nur mitteilen, dass die Angreifer aus dem Einschnitt mittig zwischen den beiden Posten aus dem Gebirge gekommen sind. Sie waren auf ihren Pferden sehr schnell unterwegs.

      Die Soldaten der beiden Posten reagierten fast gleichzeitig, so konnten die Angreifer noch vor den Posten in die Zange genommen werden, nachdem die Katapulte ihre Feuergeschosse in die Angreifer geschossen und furchtbar unter den Angreifern gewütet hatten. Die Anführer der Angreifer hatten wohl einige Mühe, ihre Soldaten weiter in den Angriff zu treiben, vor allem, als sie die angreifenden Verteidiger von links und von rechts auf sich zu preschen sahen. Die Bogenschützen bezogen Stellung auf einen kleinen Hügel und schossen gnadenlos ihre Pfeile in die Angreifer. Mit wütenden Befehlen wurden die entmutigten Angreifer von ihren Anführern in den Kampf getrieben und sie kämpften gut! Im Kampf Mann gegen Mann bekamen wir dann beinah Probleme, die Krieger waren gute Schwertkämpfer, aber als Kaah-Mer die beiden Anführer besiegt hatte, brach der Angriffswille endgültig zusammen.

      Kaah-Mer ritt am nächsten Morgen mit Kethar ins neue Dorf, er hatte ein paar Tage Freiwache vor sich.

      Als er vor seinem Elternhaus vom Pferd stieg, wunderte er sich über die vielen Menschen, die still und stumm vor dem Haus standen und ihn mit traurigen Augen ansahen. Von seinen Eltern erfuhr er von dem Tod seines Großvaters. Kaah-Mer ging sofort zu seiner Großmutter.

      Mitten in den Trauerfeierlichkeiten wurde er von einem Boten abgerufen, eine Patrouille hatte im nordwestlichen Gebirge ein ganz neues Felsentor entdeckt. Unendlich traurig verabschiedete sich Kaah-Mer und ritt mit dem Boten zu dem Posten hoch im Norden. Kaah-Mer hatte vorsichtshalber einen Boten zur westlichen Kaserne geschickt, um den Kasernenleiter auf eventuelle schnelle Unterstützung vor zubereiten.

      Der Postenleiter wollte Kaah-Mer das neue Felsentor zeigen, dass die Patrouille entdeckt hatte, als laute Alarmrufe von den Wachposten kamen, die Kleinwüchsigen greifen, viele Kleinwüchsige greifen uns an! Schnell standen die Bogenschützen angriffsbereit, die Katapulte wurden ausgerichtet und bevor auch nur einer der Kleinwüchsigen in die Nähe der Soldaten kam, knallte das erste Feuergeschoss in die angreifenden Zwerge. Kreischend wälzten sich die Angreifer in dem brennenden Öl, wieder und wieder schlugen die Feuergeschosse in die in Wellen angreifenden Kleinwüchsigen. Etwas überrascht wurden die Soldaten von dem seitlichen Angriff einiger Kleinwüchsigen, die sich von der Haupttruppe abgespaltet hatten und den Wachposten jetzt attackierten. Durch die dadurch entstehenden zwei Fronten brachten die Soldaten etwas in Bedrängnis, es waren wirklich sehr viele Kleinwüchsige, mit denen die Soldaten fertig werde mussten. Kaah-Mer sah die Gefahr auf der Flanke, wies den Postenleiter daraufhin und dieser stellte sofort einen Teil der Bogenschützen ab, um die Flanke zu schützen. Kaah-Mer wies immer wieder die Soldaten an, daran zu denken, das die Zwerge immer versuchen, sie an den Beinen zu verletzen, um sie dann, wen sie aufgrund der Beinverletzung zu Boden gingen, ihnen den Rest zu geben. Trotz aller überlegender Kampftechnik wurde es für die Soldaten langsam aber sicher eng, die Krieger der Kleinwüchsigen nahmen überhaupt kein Ende. Immer neue Gruppen tauchten aus dem Felsentor auf und griffen unverzüglich, wütend und mit lautem Geschrei die Soldaten an. Der Postenleiter zeigte Kaah-Mer an, dass er die Soldaten in den Wachturm schicken möchte, weil die Verluste enorm waren und der Angriff der Zwerge unvermindert heftig weiter ging. In dem Turm hatte der Rest der Soldaten bessere Deckung. Zu Kaah-Mers Erleichterung tauchten gerade noch rechtzeitig die Soldaten der beiden nächstliegenden Wachtposten auf und griffen die kleinen Krieger an deren Flanken an und brachten diesen Kampf mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit dann doch schnell zu Ende.

      Kaah-Mer war über die erlittenen Verluste erschüttert.

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