Die verbotenen Bücher. Roger Reyab

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Finanzminister können sich Hoffnungen machen. „Die Mehreinnahmen im laufenden Jahr dürften sich auf 5 Milliarden belaufen“, sagte der Finanzwissenschaftler Alfred Boss, der lange an den Steuerschätzungen mitgearbeitet hat, der F.A.Z.. Nach den Eckdaten sei auch auf mittlere Sicht ein höheres Aufkommen zu erwarten. Doch müsse berücksichtigt werden, dass es Steueränderungen wie die Erhöhung des Grundfreibetrags gegeben haben. Dies müsse gegengerechnet werden.“[11]

      Wenn man sich dann aber einmal das Verhältnis ansieht, das die potenten Steuerzahler von den weniger solventen Steuerzahlern trennt, stößt man auf einiges Gefälle im sozialen Gefüge.

      „Die Vermögen in Deutschland sind zunehmend ungleich verteilt. Zehn Prozent der Haushalte verfügten einem Zeitungsbericht zufolge über mehr als die Hälfte des Nettovermögens. Über lediglich ein Prozent verfügten dagegen die unteren 50 Prozent der Haushalte.

      Die Kluft zwischen Arm und Reich wird auch in Deutschland immer größer. Im Jahr 2013 verfügten zehn Prozent der Haushalte über 51,9 Prozent des Nettovermögens, wie die "Passauer Presse" unter Berufung auf Zahlen des Bundessozialministeriums berichtete. 15 Jahre zuvor waren es dagegen noch 45,1 Prozent. Nur über ein Prozent des Vermögens verfügten dagegen die unteren 50 Prozent der Haushalte im Jahr 2013. 1998 waren es noch 2,9 Prozent.

      Die Zahlen sollen in den neuen Armuts- und Reichtumsbericht eingehen. Grundlage ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die alle fünf Jahre erhoben wird.“[12]

      Wenn man sich gar die Umverteilung und Verteilung weltweit ansieht, ist dieses Gefälle noch höher.

      „Oligarchen, Ölscheichs oder Milliardenerben: Die 62 reichsten Menschen der Erde besitzen laut einer Studie der internationalen Hilfsorganisation Oxfam mittlerweile "genauso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung". Vor einem Jahr habe dies noch dem Vermögen der 80 Reichsten entsprochen.

      Fast überall nehme die soziale Ungleichheit dramatisch zu, beklagte Oxfam in einer nun veröffentlichten Untersuchung. Zu den Ursachen gehören nach Ansicht der Autoren eine völlig unzureichende Besteuerung großer Vermögen und Kapitalgewinne sowie die anhaltende Verschiebung von Profiten in Steueroasen.“[13]

      62 Menschen besitzen also 50 Prozent des Weltvermögens. Das ist beeindruckend. Diese 62 Menschen müssen über eine Leistungskraft und Intelligenz verfügen, die kaum noch menschlich sein kann. Es muss sich hier um Ausnahmegenies der Finanzbeschaffung handeln, die keinen Gegenpol kennen.

      Die Weltbevölkerung glaubt deshalb, dass sie eben zu dumm waren und zu faul, um auch zu den 62 Menschen zu gehören, die fast alles auf der Welt ihr Eigen nennen. Eigentlich hat sich der amerikanische Traum damit erledigt, aber er hält sich dennoch hartnäckig.

      Die Asyl-Industrie gehört möglicherweise auch zu einem der 62 Großabsahner, die mit Milliardengewinnen die soziale Ungerechtigkeit bekämpfen, oder zementieren, je nachdem, wie man es betrachten will.

      Ich habe schon in meinem Buch „Der Asyl-Wahnsinn“ mehrfach darauf hingewiesen, dass die Asyl-Industrie ein vitales Interesse an einer Willkommenskultur hegt, die mit großer Sicherheit dafür sorgen wird, dass die Auftragsbücher gefüllt sind. Es geht dabei weniger darum, eine muslimische Kultur in Deutschland zu etablieren, was als Art Kollateralschaden aber in Kauf genommen wird, sondern eher darum, den maximalen Profit aus der gesellschaftlichen Entwicklung zu ziehen. Insofern ist die Wohlfahrtsindustrie an all den Fronten aktiv, die sich in der politischen Diskussion ergeben. Vertreter der Wohlfahrtsverbände sind oft auch in vielen anderen Gremien vertreten, die politische Einflussnahme garantieren.

      So findet man Vertreter der Wohlfahrtsverbände in Parteien und Vereinen, in den Vorständen von Non-Profit-Unternehmen und Stiftungen. Das Denken der Strategen der Verbände ist sozialpolitisch immer der Entwicklung einen Schritt voraus. Das muss es auch, denn die Strategie zielt auf die Maximierung zukünftiger Erträge aus lukrativen Geschäftsfeldern.

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