James Bond für Besserwisser. Danny Morgenstern

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James Bond für Besserwisser - Danny Morgenstern

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href="#ua79e9fad-c6ec-5d23-a70c-291f894a83dc">James Bond und Adolf Hitler

      26)

       Eine angemessene Menge Trost

      27)

       M - Mutter - Minimalismus

      28)

       007: Wenn Zahlen zählen

      29)

       Was wäre gewesen, wenn ...

      Anhang I -

       Darsteller ohne Nennung im Abspann

      Anhang II -

       Tango to the Death

      Anhang III -

       Die Spiele in der Welt des James Bond

      Anhang IV -

       Quellennachweis/Bibliographie

       Danksagung

      Vorwort

      Dieses Buch ist Ian Fleming gewidmet, der am 12. August 1964 an den Folgen seines zweiten Herzinfaktes starb. Obwohl es in „Man lebt nur zweimal“ heißt „Tote vergisst man schnell“, trifft dies auf Fleming nicht zu.

      Dieses Buch erscheint zu seinem 50. Todestag und belegt, dass der britische Spionageautor allgegenwärtig und unvergessen ist. Geschafft hat er das mit einer Figur, die er 1953 in dem Roman „Casino Royale“ ins Leben rief: James Bond 007.

      Fleming und Bond hatten viele Geheimsamkeiten, aber nur James Bond ist unsterblich.

      Während meiner über sechs Jahre andauernden Arbeit an der ersten Ausgabe von „James Bond XXL“, dem weltweit umfangreichsten 007-Nachschlagewerk, stellte ich fest: Das James-Bond-Universum birgt Unmengen von Geheimnissen. Viele Dinge, die ich herausfand, ließen sich einfach nicht in einem Lexikon unterbringen, so entschloss ich mich dazu, ein weiteres Buch über 007 zu schreiben.

      Am 18. Mai 2007 begann ich mit diesem Buch, und nachdem ich die Filme, die Romane, die Dokumentationen und die Sekundärliteratur über den Geheimagenten studiert habe, schlage ich mit „James Bond für Besserwisser“ ein weiteres Kapitel der Forschungsreise in die Welt des berühmten Geheimagenten Ihrer Majestät auf, um zu beweisen, dass in dieser Welt nicht alles trivial ist.

      Ian Flemings eigene Aussage, er schriebe für „vernünftige, warmblütige, heterosexuelle Leser“, möchte ich ergänzen und mein Buch auch den unvernünftigen, kaltblütigen und homosexuellen Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten.

      Ich wünsche den 007-Fans und allen andern Menschen, die James Bond faszinierend finden, einmal mehr viel Spaß.1

      12. Juli 2014, Danny Morgenstern

      1) Der Blick durch die Pistole

      Die Entwicklung der James-Bond-Filme im Laufe der Jahre und Jahrzehnte ist offensichtlich.

      „James Bond jagt Dr. No“ (1962) startet mit dem „Gun-Barrel“ oder „Through the Barrel“, dem Blick durch einen Pistolenlauf, der auf den vorbeigehenden James Bond gerichtet ist. Dieser Anfang, als dessen Erfinder Titeldesigner Maurice Binder2 gilt, sollte zum Markenzeichen aller offiziellen James-Bond-Filme werden.

      Sam Mendes3, Regisseur von „Skyfall“ (2012) meinte, die gesamten James-Bond-Filme seien „eine Welt von Eröffnungssequenzen“.

      Im Jahre 1954 kündigte ein Sprecher mit „Live from Television City in Hollywood“ die James-Bond-TV-Version „Casino Royale“ zu Beginn der Sendung „Climex!“ an, und die Kamera fuhr auf das Objektiv einer anderen Kamera zu. Dann verschmelzen die Übergänge, und der Betrachter glaubt, sich im langen Lauf des Objektivs zu befinden. Die Ähnlichkeit zu Binders „Gun-Barrel“ drängt sich auf.

      „Barry Nelson4“ erscheint als Schriftzug, und eine Überblendung im Hintergrund lässt noch einmal den Objektivgang entlangfahren. Dann öffnet sich eine Blende, und die Namen der anderen Mitwirkenden sind zu sehen. Dann folgt, was man fast als Pre-Title-Sequenz bezeichnen kann: William Ludigan bereitet den Zuschauer mit einem Kartenschlitten für Bakkarat in der Hand auf das Kommende vor. Diese knappen anderthalb Minuten enthalten mehr, als man auf den ersten Blick wahrnimmt.

      Eine andere Erklärung, wodurch Binder sich möglicherweise hat inspirieren lassen, bietet Ian Flemings5 Roman „Moonraker“ von 1953. Mit der Passage: „It was like being inside the polished barrel of a huge gun. From the floor, forty feet below, rose circular walls of polished metal near the top of which he and Drax clung like two flies. Up through the centre of the shaft, which was about thirty feet wide, soared a pencil of glistening chromium, whose point, tapering to a needle-sharp antenna, seemed to graze the roof twenty feet above their heads“ beschreibt er James Bonds Eindruck, als er die „Mondblitz-Rakete“ auf der Abschussrampe bestaunt. In der Übersetzung wurde daraus: „Es war, als befände man sich im Inneren eines gigantischen Gewehrlaufs.“ Und weiter: „Vom Boden, der zwölf Meter tief unter ihnen lag, erhob sich die runde Wandung aus spiegelglattem Metall, an der er und Drax hoch oben auf ihrer Galerie wie zwei Fliegen klebten. In der Mitte des Schachts, der ungefähr zehn Meter breit war, ragte ein Projektil aus glitzerndem Chrom, dessen Spitze, die in einer nadeldünnen Antenne auslief, das Dach über ihnen durchbohren zu wollen schien.“

      Maurice Binder starb im April 1991 an einem Krebsleiden und nahm das Geheimnis, wodurch er sich hatte inspirieren lassen, mit ins Grab.

      „Casino Royale“ (1954) klärt auch, wer wirklich der erste James Bond war: Barry Nelson - nicht etwa Sean Connery6, wie fast immer behauptet wird. Einer der großen Irrtümer in der Welt des 007.

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      Und Connery war auch nicht der erste James Bond auf der Kinoleinwand, denn Connery spielte zwar 007 im ersten Bond-Kinofilm „James Bond jagt Dr. No“ (1962), doch zeigt Maurice Binders „Gun-Barrel“ zu Beginn den Stuntman Bob Simmons7, der als Double engagiert wurde. Connery war also „nur“ Nummer 3.

      Binders Pistolenlauf änderte sich im Laufe der Jahre leicht, auch wenn der Grundablauf immer gleich blieb: Ein wandernder Kreis auf schwarzem Grund fängt den vorbeigehenden, scheinbar nichts ahnenden James Bond ein. Der Agent geht von rechts nach links, während der Pistolenlauf ihm folgt. Blitzschnell dreht sich Bond herum und schießt mit seiner Walther PPK bzw. P99 in Richtung Pistolenlauf. Blut läuft vom oberen Bildrand, der Pistolenlauf beginnt zu wackeln und verschwindet meist am unteren Bildrand. Das ist die Überleitung

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