Inkontinenzia. Thomas Häring

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Inkontinenzia - Thomas Häring

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unterlag dem VfB Stuttgart mit 0:1 und blieb so Tabellenletzter. Heidenheim bezwang Düsseldorf mit 2:0, was den Sprung auf Rang 3 zur Folge hatte. Braunschweig setzte sich gegen Sandhausen mit 2:1 durch. Fünf Siege in fünf Spielen und fünf Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger waren der Lohn. Bielefeld bot gegen den Favoriten aus Hannover eine beachtliche Leistung, mußte dann allerdings in der Nachspielzeit doch noch den Ausgleich hinnehmen. 3:3 endete das Spektakel auf der Alm. Dresden verlor das Sachsen-Derby gegen Aue überraschend klar mit 0:3 und fand sich nach der ersten Saisonniederlage im Tabellenmittelfeld wieder. Karlsruhe und St. Pauli trennten sich 1:1, ein Punktgewinn für beide Teams, aber bei Weitem kein Befreiungsschlag.

      1860 München hatte sich am Freitag im Duell mit Union Berlin selbst geschlagen. 1:2 hieß es am Ende und das nur, weil die Sechziger den Ball einfach nicht im gegnerischen Tor unterbrachten, obwohl sie fast 40 Minuten lang mit einem Mann mehr gespielt hatten. Ein Tor der Gäste hatten sie denen praktisch aufgelegt gehabt, von daher eine völlig unnötige Heimniederlage. Es ging also wieder los, am liebsten hätte ich mir nach jenem Spiel einen Finger in den Hals gesteckt, aber das half ja irgendwie auch nichts.

      Es folgte eine sogenannte "Englische Woche", was bedeutete, daß am Dienstag sowie am Mittwoch Spiele ausgetragen wurden. Dabei stand das "richtige" Frankenderby im Mittelpunkt des Interesses. Nürnberg gegen Fürth, ein absoluter Klassiker und da jene Städte quasi nebeneinander liegen, hatte jenes Duell eine ganz spezielle Brisanz zu bieten. Der "Club" bestätigte mal wieder eindrucksvoll die These, wonach es sich bei ihm um einen "Deppen" handeln würde, denn die Nürnberger waren haushoch überlegen und verloren trotzdem mit 1:2. Was für eine Demütigung! Also noch schlimmer konnte es für die Fans der Nürnberger nun wirklich nicht mehr kommen. In Fürth wurde dagegen natürlich fröhlich gefeiert. Stuttgart brachte dem Tabellenführer aus Braunschweig mit einem 2:0 seine erste Saisonniederlage bei und verbesserte sich selbst in der Tabelle nach oben. Düsseldorf beherrschte Bochum und so endete das Spiel mit 3:0, auch wenn die VfL-Spieler durchaus auch Chancen gehabt hatten. Sandhausen und Heidenheim trennten sich 0:0, Kaiserslautern gelang mit einem 3:0 gegen Dresden ein wichtiger Befreiungsschlag und Hannover behielt gegen den KSC mit 1:0 die Oberhand. Aue sowie Bielefeld trennten sich 1:1 und Würzburg verlor gegen Berlin trotz drückender Überlegenheit unglücklich mit 0:1.

      Am Donnerstagabend trafen am Millerntor St. Pauli und 1860 München aufeinander. Insgesamt betrachtet waren die Hamburger wohl ein kleines bißchen besser, aber das Spiel endete 2:2 und ich atmete erleichtert auf, denn dabei handelte es sich zweifellos um einen wichtigen Punktgewinn für mein Team.

      Bochum gelang gegen Stuttgart noch der Ausgleich, weshalb der neue Trainer der Schwaben nur einen halbwegs gelungenen Einstand feiern konnte. Andererseits war ein 1:1 beim Tabellenfünften der Vorsaison auch kein schlechtes Ergebnis. Fürth fing sich in der Nachspielzeit gegen Sandhausen noch den späten Ausgleichstreffer ein und so endete auch jene Partie mit 1:1. Für die Franken sehr ärgerlich, die Gäste dagegen freuten sich über einen dringend benötigten Auswärtspunkt. Braunschweig zeigte sich von der ersten Niederlage gut erholt und besiegte Düsseldorf im eigenen Stadion mit 2:1. 18 Punkte, Platz 1 in der Tabelle und vier Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger waren die Belohnung. Karlsruhe gelang mit einem 2:0 gegen Aue ein überlebenswichtiger Heimsieg. Heidenheim hatte beim 3:0 gegen Kaiserslautern keine Probleme und marschierte damit auf Rang 3 in der Tabelle hoch. Dresden und Würzburg trennten sich 2:2, Nürnberg gelang mit einem 3:1 in Bielefeld endlich der erste Saisonsieg und Union Berlin setzte seine Erfolgsserie mit einem 2:0 gegen st. Pauli und damit dem dritten Sieg am Stück fort.

      1860 München hatte gegen Hannover 96 anzutreten und beim 0:2 nie wirklich eine Chance. Beängstigenderweise war ein Klassenunterschied zu erkennen und das zeigte, daß sich die "Löwen" wohl auch in dieser Saison wieder eher nach unten zu orientieren hatten. Traurig aber wahr, träumen war zwar immer erlaubt, doch die Realität sprach leider meistens eine völlig andere Sprache.

      Nürnberg begann seine Aufholjagd mit einem 2:0 gegen Union Berlin und schaffte damit den Sprung aus dem Tabellenkeller. Sandhausen ließ Dresden mit 2:0 ebenfalls keine Chance und überholte die Sachsen damit sogar in der Tabelle. Aue verlor gegen Bochum daheim mit 2:4 und blieb somit unten drin. Düsseldorf sowie Karlsruhe trennten sich 1:1 und festigten damit ihre Mittelfeldplätze in der Tabelle. Hannover besiegte St. Pauli mit 2:0 und verkürzte so den Rückstand auf Tabellenführer Braunschweig. Die Eintracht ließ nämlich beim 1:1 in Heidenheim zwei Punkte liegen und hatte demzufolge nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die 96er. Kaiserslautern und Bielefeld trennten sich 0:0; ein Unentschieden, das beiden Teams nicht wirklich weiterhalf und Stuttgart spazierte nach einem mühelosen 4:0 gegen Fürth in der Tabelle nach oben und zwar auf den 3.Platz.

      1860 München verlor sein Auswärtsspiel in Würzburg mit 0:2. Völlig unnötig, denn das 0:1 fiel durch einen sinnlosen Elfmeter und das zweite Tor nach einem Konter. Nur sechs Tore nach acht Spielen, außerdem lediglich acht Punkte, das lief schon mal wieder so richtig beschissen. Meine Laune verschlechterte sich verständlicherweise von Spieltag zu Spieltag und auch über den Trainer wurde diskutiert.

      Bochum gegen Sandhausen, ein Duell aus dem Tabellenmittelfeld am Freitagabend. Die Gäste gingen mit 2:0 in Führung, doch die Heimelf schlug wenig später zurück und glich schnell zum 2:2 aus. So endete die Begegnung dann am Schluß auch. St. Pauli verlor das unheimlich wichtige Heimspiel gegen Aue mit 1:2 in der Schlußminute. Damit konnten sich die Erzgebirgler ins untere Tabellenmittelfeld absetzen, wohingegen die Hamburger auf dem letzten Platz blieben. Bielefeld verlor gegen Würzburg etwas unglücklich mit 0:1 und verharrte damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Kickers dagegen schoben sich auf Rang 4 vor. Fürth unterlag daheim den Gegnern aus Heidenheim mit 0:2 und setzte damit seine Negativserie fort. Die Gäste hingegen sprangen auf Tabellenplatz 2. In Dresden trauten fast 30000 Zuschauer ihren Augen kaum. Dynamo nutzte seine Torchancen und schickte den favorisierten VfB Stuttgart mit sage und schreibe 5:0 nach Hause. Damit stürzten die Schwaben in der Tabelle auf den 6.Platz ab. Weiter aufwärts ging es dagegen für den "Club" aus Nürnberg. Die Franken gewannen in Karlsruhe mit 3:0 und sorgten so dafür, daß die Badener den Abstiegsrängen immer näher kamen. Union Berlin gelang mit einem 2:1 gegen Hannover ein ganz wichtiger Erfolg im Kampf um die Aufstiegsplätze. Damit schlossen die "Eisernen" zu den Niedersachsen punktemäßig auf. Braunschweig gab sich gegen Lautern keine Blöße und besiegte die harmlosen Pfälzer mit 1:0. Damit konnten die Niedersachsen ihre Tabellenführung wieder auf vier Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten ausbauen.

      1860 München blamierte sich zuhause gegen Düsseldorf bis auf die Knochen und verlor das Spiel mit 1:3. Eine katastrophale Abwehrleistung sorgte dafür, daß die "Löwen" das untere Tabellendrittel wieder nicht verlassen konnten.

      Düsseldorf haute Bielefeld an einem Freitagabend mit 4:0 weg und das bedeutete dann auch die Kündigung für den Bielefelder Trainer. Fünf von 30 möglichen Punkten waren den Vereinsverantwortlichen verständlicherweise dann doch irgendwie zu wenig. Würzburg hatte daheim gegen den KSC mit 0:2 das Nachsehen und verlor damit den Anschluß nach ganz oben. Sandhausen hatte beim 3:0 gegen St. Pauli keine Probleme und stand nach jenem Sieg tabellarisch betrachtet im Mittelfeld ziemlich gut da. Heidenheim und Dresden trennten sich 0:0, wobei die Gäste aus Sachsen jede Menge gute Torchancen ungenutzt ließen. Ein glücklicher Punktgewinn für die Heimelf, die damit den 3.Platz in der Tabelle erreichte. Braunschweig bezwang Fürth mit 1:0 und baute damit seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf fünf Punkte aus. Nürnberg feierte mit einem 2:0 gegen Hannover den vierten Sieg in Folge und befand sich nun endgültig in sicheren Tabellengefilden. Aue unterlag Berlin unglücklich und irgendwie auch etwas unverdient mit 1:3, aber so war es halt oft im Fußball: Die Mannschaften, die oben standen, hatten meist das Glück gepachtet und die Klubs, die sich unten befanden, schienen das Pech an den Stiefeln kleben zu haben. Kaiserslautern besiegte Bochum mit 3:0 und schaffte damit den Sprung auf die Nichtabstiegsränge.

      1860 München hatte sein Spiel in Stuttgart mit 1:2 verloren und die "Löwen" waren darob ziemlich verärgert, denn sie hatten in der letzten Minute den Ausgleich erzielt gehabt. Allerdings hatte der Schiedsrichter dem regulären

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