Magisches Kompendium - Runeninitiationen. Frater LYSIR
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Wenn man die Magie aber als Maxime annehmen kann, wenn man sich willentlich hierzu bekennt – bzw. zur Spiritualität oder zur Esoterik – wird man mehr erreichen können, als wenn man nur „ab und zu“ einem Hobby nachgeht. So ist und bleibt das magische Arbeiten immer von der inneren Einstellung des Menschen abhängig, was wiederum verschiedene kausale Ereignisse auslösen kann. Ob man dies nun als Vor- oder als Nachteil verstehen will, ist irrelevant, denn auf den rein energetischen Ebenen, wird in der jeweiligen Initiation alles möglich sein, egal, ob es nun der Fall in die Unterwelt bzw. eine Reise nach Helheim ist, eine Reise nach Asgard oder vielleicht auch eine Reise nach Muspellsheim. Wenn man mit den Runen symbiotisch arbeiten und agieren will, wird man sofort verstehen, dass es wirklich eine große Ehre ist, bzw. eine Ehrung der eigenen Evolutionsschritte. Hierdurch wird man wieder neue Verantwortungen bekommen, ähnlich einer Beförderung.
Beförderung ist hier auch ein passendes Stichwort, denn genau dies sind die geistigen und rein energetischen Initiationen. Man erhält einen neuen Platz bzw. ein neues Aufgabengebiet. Das Dumme ist nur, dass dies dem Ego nicht immer gefällt, denn mehr Verantwortung und mehr Macht bedeuten auch immer größere Aufgaben und mehr Obliegenheiten. Initiationen auf der geistigen Ebenen bzw. der höheren Ebenen, können auch so ablaufen, dass man vom Tagesbewusstsein einfach getrennt bzw. ausgeblendet wird. Genau deswegen gibt es hier geführte Astralreisen, sodass man zumindest die Chance erhält, sich mit Baldur, Freyja, Freyr, Frigg, Gefjon, Heimdall, Hel, Loki, Nerthus, Njǫrðr/Njǫrðr/Njörd, Odin/Wotan, Thor/Donar und Tyr zu treffen und eine Initiation zu erfahren. Eine Chance ist aber kein Garant! Fakt ist, dass es möglich ist, dass man seine Initiation nicht „begreifen“ kann. Wenn man seine Initiierung nicht begreifen / erfassen kann, gibt es hierfür immer treffende Gründe. Man wird vielleicht eine Veränderung bei sich bemerken, man wird erkennen, dass die eigenen energetischen Fähigkeiten verstärkt wurden oder dass man plötzlich Kontakt zu vollkommen anderen Energien erhält – ohne aktiv danach zu suchen. Im Sinne der Runeninitiation könnten es die Riesen, die Albe / Elfen oder die Zwerge / Schwarzalben sein. Hierbei ist es irrelevant, ob man nun zu den Feuerriesen tendiert oder zu den Frost-, Eis- und Reifriesen! Es ist aber auch möglich, dass man wortwörtlich in einen Energiefluss geworfen wird und sehr starke physische Effekte erfährt, die lange Zeit anhalten. Hierbei können auch die realen physischen Sinne verrücktspielen, sodass sich ein energetisches Bild des Stirnchakras „durchsichtig“ über die reale Sicht legt, wodurch man zum Teil echte Halluzinationen hat, wobei diese Halluzinationen für alle fünf menschlichen Sinne zutreffen können, sodass das Stirnchakra nicht nur ein drittes Auge, sondern auch ein drittes Ohr, zweite Nase, Zunge oder Haut ist. Hiergegen kann man sich nicht wehren.
Gerade wenn man mit dem Prinzip Loki arbeiten wird, sollte man sich auf „einiges“ gefasst machen! Wenn alles gut läuft, wird man seinen Alltag noch meistern können, doch wenn dann die Gedanken zur Ruhe kommen können – abends, wenn man schläft – wird man keine Ruhe finden. Wie eine solche Zwangsinitiation abläuft, ist absolut verschieden, und im Grunde nicht zu beschreiben, da es immer auf die Individualität des Menschen UND auf den „Humor“ bzw. den „Arbeitssinn“ der jeweiligen göttlichen Prinzipien ankommt. Tja, und die Göttin Hel ist hier zwar sehr herzlich, aber auch sehr hart und direkt! Fakt ist, jeder Mensch wird in der Runeninitiation andere Dinge und Phasen erleben. Wie positiv oder negativ man dies sehen bzw. deuten KANN UND will, muss jeder selbst entscheiden. Ist es nun eine besondere Ehre, wenn man von Odin / Wotan in den höheren geistigen Ebenen eine Initiation erhält? Diese Frage wird man sich selbst beantworten müssen!
Doch bei allen Möglichkeiten einer Initiation muss man stets reflektieren, ob dies alles überhaupt nötig ist. Ist es wirklich essenziell, dass man sich Energien in das eigene System setzt, um sich zu verändern? Nun, die Praxis zeigt sehr deutlich, dass es mehr als förderlich ist. Im Kontext zu den Runeninitiationen kann man sehr deutlich sagen, wenn man sich selbst mit den Runen verbinden will und verbinden kann, ist es definitiv sinnvoll. Wenn man sich jedoch dann selbstkritisch fragt, ob diese ganzen „Egoquerelen“ und dieser „Initiationswahnsinn“ dazu führen, dass man ein besserer Mensch wird und auch ein besseres Leben führen kann, dann lautet die Antwort ganz klar „NEIN!“. So ist es immer wichtig, hier reflektierend zu agieren denn selbstverständlich kann eine Initiation die eigene Evolution begünstigen. Wenn man will und es geistig, energetisch und intellektuell vermag, kann man auch alles bewältigen. Man wird sich in diesem Rahmen selbst initiieren, denn das Leben wird immer die besten Initiationen selbst ersinnen. Doch es ist selbstverständlich förderlich, wenn man mit magischen Werkzeugen hantieren kann, mit Werkzeugen, sowie die Runen Werkzeuge sind. Mit der Hilfe der Runen kann man eine Kraft finden, eine Kraft, die man in seinem eigenen Inneren verwenden kann, um mehr und mehr sein Leben zu beherrschen und seine Existenz zu verstehen. Man wird mit der Hilfe von Initiationen sich mehr und mehr verstehen und kennenlernen können, wobei hier im Speziellen die Runen sehr hilfreich sind. Hierbei gibt es keine Ausnahme und die jeweilige Initiation bezieht sich immer auf die eigenen „blinden Flecken“ und auf das eigene „innere Dasein“. Es ist dem Leben egal, ob man gute Tage oder schlechte Tage hat, wenn man sich einmal auf die Magie eingelassen hat, wenn man einmal die Verbindungen zu seinen höheren Anteilen etabliert hat, wird man sich verändern, ob man will oder nicht. Hierbei gilt auch, dass man in seinem Leben wieder und wieder Prüfungen durchlaufen wird. Hierbei wird es keine Ausnahmen geben. Die Prüfungen, die man erleben soll, wird man erleben und auch durchleben müssen.
Hier kann man wieder das Zitat von Friedrich Schiller nehmen, das da lautet: „Der Starke ist am mächtigsten allein!“ Dies bedeutet wiederum, dass es nicht schlecht ist, wenn man sich selbst Initiationen erarbeitet, und diese durch die geistige Welt, durch die eigenen höheren und niederen Anteile erfährt. Auf der anderen Seite kann man sich sicher sein, dass das Leben Situationen und Prüfungen bereithält, die in und durch eine Gemeinschaft leichter zu ertragen bzw. zu bewältigen sind. Hierbei würde dann das Sprichwort „Viele Hände, machen der Arbeit schnell ein Ende!“ wieder zur Geltung kommen. Leider ist es in der heutigen Zeit nicht so einfach, Gemeinschaften zu finden, die wahrlich eine Geschwisterlichkeit an den Tag legen. Niedertracht, Neid, Verrat, Geltungsdrang und schnöder Mammon bestimmen die Gemüter der Menschen. Dies gilt auch für magische Gemeinschaften. Es geht nicht darum, dass man gemeinsam lehren und gemeinsam lernen kann, nein, es geht darum Macht an zu häufen, dem eigenen Geltungsdrang zu frönen und sich Kräften auszuliefern, die man weder handhaben noch vollkommen verstehen kann. Es gibt leider nur noch sehr wenige Gemeinschaften, die Ehrlichkeit, Offenheit und Geschwisterlichkeit leben. Daher ist es manchmal wirklich einfacher, sich direkt der geistigen Welt zu verschreiben, doch wenn es dann aber um die Initiationen der geistigen Ebenen geht, sodass auch die eigenen höheren Energiekörper beteiligt und auch eingebunden sind – als Erfinder der Prüfungen, aber auch als Lehrling selbst –, sieht es so aus, dass es wirklich nicht einfach wird und man es auch nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Bei den Initiationen der geistigen Welt gelten andere Spielregeln, Spielregeln, die man letztlich selbst gemacht hat – also seine höheren kosmischen Anteile. Hierbei gilt immer, dass man stets Spieler, Gegenspieler, Spielleiter, Spielerfinder und Statist ist. Bei allen Spielregeln und Bedingungen kann man dennoch sagen, dass sich die geistigen bzw. energetischen Initiationen der höheren Ebenen auch wieder hier auf die reale Ebene auswirken können. Man wird in reale Situationen gebracht, die mehr als lehrreich sind. In Bezug auf die Runeninitiation bedeutet dies, dass man in seinem alltäglichen Leben nach und nach mit allen Runen im energetischen Sinne konfrontiert wird. Natürlich muss man dies alles im metaphorischen Sinne verstehen, denn wenn es zum Beispiel um die Rune Hagalaz geht, wird es nicht einfach so sein, dass man mal eben durch einen Hagelschauer läuft, und die Essenz der Rune verstanden hat. Es wird in diesem Kontext eher so sein, dass geprüft wird, wie das eigene Leben gestaltet wurde, und ob man selbst, bzw. die eigene Ernte, einen kräftigen Hagelschauer überleben würde. Nach und nach wird man alle Runen in den verschiedensten Gegebenheiten kennenlernen. Man wird sich manchmal wünschen, dass man sicherlich einen anderen Weg gewählt hat, denn die Runen sind wie Mutter Natur – unnachgiebig, direkt, unmenschlich, natürlich.